Erst die Diagnose

Die effiziente Fahrzeug-Diagnose ist die entscheidende Voraussetzung für eine hervorragende Arbeitsqualität und damit für die Wettbewerbsfähigkeit der Kfz-Werkstatt. Immer häufiger ist diese auch bei der Karosserieinstandsetzung gefragt. Dank Diagnoseschnittstellen und Fehlerspeichern in der Bordelektronik moderner Kraftfahrzeuge lassen sich die Ursachen eines Problems zwar rasch eingrenzen. Bei der schnellen, zweifelsfreien Lokalisierung eines Fehlers ist die von Bosch entwickelte „Komponentenprüfung“ der Fahrzeug-System-Analyse FSA sehr hilfreich: Messtechnik und Anzeige der FSA lassen sich auf die jeweilige Komponente einstellen. So kann diese im eingebauten Zustand geprüft werden. Ein Signalgenerator ermöglicht sogar die Prüfung von Sensoren einschließlich Zuleitungen und Steckverbindungen in eingebautem Zustand. Das zeitaufwändige und häufig unnötige Austauschen von Bauteilen wird damit wesentlich seltener.

Die modular aufgebaute FSA von Bosch ist eine zukunftssichere Diagnoseplattform mit leistungsfähiger Messtechnik wie 50-Megahertz-Scope und Multimeter. Sie lässt sich einerseits an vorhandene Diagnosesysteme adaptieren und andererseits auch schrittweise zu einem umfassenden Werkstatt-Testsystem ausbauen. So kann die Werkstatt mit dem FSA-720-Messmodul zum Beispiel einen vorhandenen Diagnosetester KTS 520 oder 550 mit einem PC von Bosch oder anderen Herstellern zum kompletten Diagnosesystem mit Steuergerätediagnose und FSA aufrüsten. Die FSA kann darüber hinaus um eine Emissionsprüfeinrichtung von Bosch ergänzt werden. Dafür ist die FSA 740 besonders geeignet. Denn aus zulassungsrechtlichen Gründen muss die Emissionsprüfungseinrichtung von Bosch auch mit einem Bosch-PC-System kombiniert werden.

Die FSA-Geräte bieten eine Fülle von Innovationen. Neben dem genannten Signalgenerator ist die physikalische Funktionsprüfung der schnellen CAN-Bus-Systeme neu. Hier bietet mit einer Abtastrate von 50 Megahertz das Scope eine zukunftssichere Messtechnik. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit zur 24-Stunden-Langzeitmessung des Batterie-Ruhestroms. Hilfreich für die Beurteilung von Messergebnissen ist die Möglichkeit, Vergleichskurven im System zu speichern und bei Bedarf über eine am Fahrzeug gemessene Kurve zu legen. Der Mechaniker kann beispielsweise als gut erkannte Messkurven für die spätere Nutzung ablegen und so einen eigenen Datenbestand aufbauen. Die FSA-Modelle sind darüber hinaus ausgestattet für eine Vernetzung mit anderen Systemen des ASA-Werkstattnetzes.

Die FSA 720 ist für Werkstätten konzipiert, die den Systemtester an einem vorhandenen Werkstatt-PC betreiben wollen. Wichtigste Bestandteile des Systemtesters FSA 720 sind das universell einsetzbare Messmodul und eine umfangreiche Sensorausstattung. Mit einem Nachrüstsatz kann das FSA-720-Messmodul zum Komplettsystem FSA 740 aufgerüstet werden.

Zum Lieferumfang aller FSA-Modelle gehört ein umfassendes Softwarepaket. Das Basis-Programm „System Soft plus“ enthält allgemeine Test- und Anschlusshinweise, Prüfschritte sowie die Software für Multimeter und Scope. Die Software „CompacSoft plus“ enthält die Komponentenprüfung, fahrzeugspezifische Anschluss- und Testhinweise sowie Soll-Daten für die einzelnen Prüfschritte. Mit einem Software-Abonnement werden die erforderlichen Fahrzeugdaten und Komponenten laufend erweitert und dem aktuellen Fahrzeugbestand angepasst.

Die Messtechnik der FSA-Systeme wird optimal unterstützt durch die Werkstattsoftware Esitronic von Bosch. Hier findet der Mechaniker alle wichtigen Informationen rund um das Fahrzeug und den Prüfablauf. Zusammen mit der Steuergeräte-Diagnose sind etwa 95 Prozent der Fahrzeuge im Markt damit abgedeckt. Esitronic wird im Software-Abonnement laufend aktualisiert. Damit ist die FSA 720/740/750 vor allem für die freie und die Mehrmarken-Werkstatt das ideale Testsystem für die zeit- und kostensparende Fahrzeugdiagnose.

Weitere Informationen: Robert Bosch GmbH Automotive Aftermarket Telefon: 01 80 500 47 45 Fax: 07 21/ 9 42–12 02 E-Mail: bosch-prueftechnik@bosch.com