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„Die Vorbereitung aufwerten“

Technik
„Die Vorbereitung aufwerten“

„Die Vorbereitung aufwerten“
Thomas Weppner, bei der Vosschemie GmbH Leiter des Geschäftsbereichs Carsystem: „Der Spachtel ist eines der wichtigsten Produkte im ganzen Prozess.“ Foto: M. Rehm
Herr Weppner, wer sich anschaut, welchen Aufwand Sie bei der Spachtelproduktion treiben, könnte leicht auf die Idee kommen, dass Spachtel als Produkt in der Werkstatt im Vergleich dazu doch etwas unterschätzt wird.

Der Spachtel ist eines der wichtigsten Produkte im ganzen Prozess. Er ist das erste Produkt, das eingesetzt wird. Habe ich hier ein Problem mit der Haftung oder mit Poren im Material, dann zieht sich das bis zum Schluss durch. Am Ende ist dann der Korrekturaufwand doppelt und dreifach so hoch. Daher legen wir höchsten Wert auf die Qualität, insbesondere bei Blasenfreiheit und Haftung.
Wird das Thema Haftung durch die größere Vielfalt an Untergründen nicht immer komplexer?
Das ist beherrschbar, durch universelle Materialien wie unseren Multispachtel, aber auch durch Spezialspachtel für Kunden, die besondere Schwerpunkte haben.
Über welches Spachtel-Portfolio sollte denn ein Lackierbetrieb grundsätzlich verfügen?
Ich würde als Basismaterial einen Multispachtel für sinnvoll halten, dazu einen Kunststoffspachtel und einen Feinspachtel. Ob man dazu noch einen Glasfaser- oder Aluminiumspachtel benötigt, hängt vom spezifischen Auftragsspektrum ab. Betriebe, die zum Beispiel viele Oldtimer lackieren, werden auch einen Spritzspachtel benötigen.
Nun ist im Lackierbereich viel von Prozesseffizienz die Rede – welchen Beitrag kann da der Spachtel spielen?
Eine wichtige Rolle spielt die schnelle und prozesssichere Vermischung der beiden Komponenten Spachtel und Härter. Dort stellen wir fest, dass gerade aus Gründen der Prozesseffizienz immer mehr Betriebe zu unserem Speedmixer-Mischautomaten greifen. Einen andereren Ansatz bietet der Spachtel selbst. Dieser wird ja normalerweise vor dem nächsten Arbeitsgang in verschiedenen Schritten geschliffen – beginnend mit der Körnung P80 bis P240. Mit unserem Multi Green Plus 1.0 haben wir einen Spachtel im Programm, bei dem man problemlos mit Körnung P150 einsteigen kann, also ein oder zwei Schleifgänge spart – und damit die Effizienz in der Vorbereitung erhöht.
Inwieweit ist das Bewusstsein für effizientere, hochwertigere Produkte in der Vorbereitung beim Kunden vorhanden?
Es hapert ein wenig sowohl an der Wertschätzung der Arbeit, die in der Vorbereitung geleistet wird, als auch an der Einsicht, dass auch hier hochwertige und damit teurere Produkte Sinn machen. Das war einer der Gründe dafür, dass wir mit dem „Refinishing Star“ einen Wettbewerb speziell für die Vorbereiter in der Lackiererei ins Leben gerufen haben. So etwas gab es noch nicht. Da wir von Carsystem aber genau in diesem Bereich unsere Stärke haben und dort unser Produktschwerpunkt liegt, wollten wir genau dort ansetzen.
Wie ging dieser Wettbewerb aus?
Das sei hier noch nicht verraten – die Gewinner werden im Rahmen unseres Automechanika-Auftritts geehrt. Allgemein lässt sich aber sagen, dass wir einerseits starke Leistungen gesehen haben, andererseits aber auch sehr deutlich erfahren haben, wo wir ansetzen müssen, um die Prozesse in der Vorbereitung noch sicherer und effizienter zu machen – und so die Arbeit in der Vorbereitung noch weiter aufzuwerten.
Herr Weppner, vielen Dank für das Gespräch.
Foto: M. Rehm

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