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Mischmaschine Daisy Wheel hat Jubiläum

Daisy Wheel hat Jubiläum
Meilenstein für die Branche

Vor zehn Jahren revolutionierte Fillon Technologies mit der Daisy Wheel die Arbeit im Mischraum. Mittlerweile gibt es die Daisy Wheel 3.0

Die Präsentation der ersten Daisy Wheel in Deutschland erfolgte beim Deutschen Lackierertag 2013 und war nichts weniger als ein Meilenstein für die Branche. Das vollautomatische Farbmischsystem bedeutete einen echten Technologiesprung. Vorher hieß es: Becher auf die Waage, Blick aufs Display und dann mit viel Gefühl am Abzug Mischlack für Mischlack von Hand dosieren. Danach galt für immer mehr Betriebe: Rezeptur herausfinden, Becher in die Maschine und los geht´s! Daran hat sich bis heute nichts geändert. Aber im Vergleich zur ersten Generation hat sich die aktuellste Daisy Wheel 3.0, die vor rund einem Jahr auf den Markt kam, gewaltig weiterentwickelt. Was alles neu ist, erklärte uns Elise Meunier, bei Fillon Technologies Direktorin für Marketing und Strategie.

Frau Meunier, die Daisy Wheel feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum. Hat sich die Idee des automatischen Ausmischens von Farbtönen durchgesetzt?

Elise Meunier: Ich denke, das kann man bei mittlerweile rund 600 installierten Daisy Wheel-Stationen durchaus sagen.

Wo stehen die meisten dieser Stationen?

Elise Meunier: In Deutschland und in der Schweiz.

Wo sehen Sie die Gründe dafür?

Elise Meunier: Wir haben es hier mit Märkten zu tun, die Innovationen gegenüber sehr offen sind, und in denen ein hohes Lohnniveau besteht. Das bedeutet: Die Einsparungen an Zeit wirken sich sehr schnell und sehr direkt auf die Wirtschaftlichkeit des Betriebs aus.

Nach verschiedenen Optimierungen an der ursprünglichen Daisy Wheel erfolgte vor rund einem Jahr mit der Präsentation der Daisy Wheel 3.0 ein grundlegender Relaunch. Was war das Ziel dabei?

Elise Meunier: Ein noch schnellerer Prozess, ein noch komfortableres und sichereres Handling sowie eine stärkere Vernetzung mit der Colorsoftware und der Lagerhaltung.

Wie lässt sich die Schnelligkeit in Zahlen fassen?

Elise Meunier: Wir konnten unter anderem durch eine effizientere Reinigung der Ventile die Geschwindigkeit des kompletten Mischvorgangs gegenüber dem Vormodell um 30 Prozent erhöhen.

Was bedeutet dies in absoluten Zahlen?

Elise Meunier: Pro Mischlack benötigt Daisy Wheel 3.0 eine Minute. Je nach Rezeptur kann ein Farbton somit in einer Zeit zwischen fünf und zehn Minuten entstehen.

Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht dabei, dass die Daisy Wheel ein vollautomatisches System darstellt? Mittlerweile finden ja auch halbautomatische Systeme Zuspruch auf dem Markt …

Elise Meunier: Ich denke, es macht schon einen Unterschied, ob bei einem Vollautomaten die Zeit während des Ausmischvorgangs für andere Jobs genutzt werden kann oder ob die Ausmischung sozusagen manuell vorbereitet und überwacht werden muss. Die Automatik schließt darüber hinaus Fehlerquellen durch falsches Handling aus. Grundsätzlich halten wir es aber für eine gute Sache, dass sich das automatische Ausmischen, ob nun voll- oder halbautomatisch, etabliert. Es ist einfach gut für die Branche. Wir hören zum Beispiel aus Frankreich, dass man für Daisy Wheels Fördermittel erhält, weil Sie Anwender vor Lösemittelemissionen schützen und die Ergonomie erhöhen.

Sie sprachen vom komfortableren und sichereren Handling bei der Daisy Wheel 3.0. Was genau bringt mehr Komfort?

Elise Meunier: Man kann hier Sicherheit, Komfort und auch Nachhaltigkeit schwer trennen. Ein einfaches Beispiel sind die neuen 0,5- oder Ein-Liter-Farbflaschen. Sie werden von den Marken der Axalta-Gruppe bereits mit dem gewünschten Mischlack befüllt und in die Daisy Wheel-Trommel eingesetzt. Die Anwender sparen dadurch nicht nur eine Menge Zeit, sie vermeiden auch den unmittelbaren Kontakt mit den Lacken.

Welchen Einfluss hatten neue Entwicklungen in der IT auf die Daisy Wheel 3.0?

Elise Meunier: Wir konnten in dieser Hinsicht stark aufrüsten. Durch Schnittstellen zu den Color-Tools der Lackhersteller und zur Lagerhaltung sind Anwender zum Beispiel immer darüber informiert, wie viel Material in den einzelnen Gebinden ist und wann ein Ventil ausgetauscht werden muss – ganz einfach, indem sie vor dem Einsetzen der Lackflaschen einen Barcode scannen. Auch im Bereich Service bringt uns die IT weiter. Deutlich mehr als 90 Prozent aller Anfragen und Probleme der Kunden können heute über unsere Hotline und die Fernwartung der Anlagen gelöst werden.

Welche Rolle spielt dann noch ein
Service-Team für Einsätze vor Ort?

Elise Meunier: Nach wie vor eine große. Unser Techniker-Team für den deutschsprachigen Raum besteht aus sechs Service-Mitarbeitern, und wir werden das Team noch weiter ausbauen. Die Zukunft der Farbtonmischung ist digital. Auf diesem wachsenden Feld werden wir mit der Daisy Wheel 3.0 eine wichtige Rolle spielen.

Frau Meunier, vielen Dank für das Gespräch. mr■

www.fillontech.com



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