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Bewährungsprobe bestanden

Technik
Bewährungsprobe bestanden

Der Einweg-Pistolenbecher – eine Erfolgsgeschichte

Einwegbechersysteme für Lackierpistolen haben sich mittlerweile in den Werkstätten etabliert. Einsparpotenziale im Reinigungsmittelverbrauch und schnelle Lackvorbereitung sind nur zwei der Gründe, die zum Umstieg vom klassischen Fließbecher ermutigen. Umstellungswillige Betriebe haben heute die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern, deren Systeme sich nicht nur in der Bauart unterscheiden. Auch der Lackierpistolenhersteller SATA aus Kornwestheim hat seit rund einem Jahr ein Einwegbechersystem im Angebot. Zeit also, Bilanz zu ziehen und die Kundenerfahrungen zu resümieren.

Im bayrischen Bad Endorf arbeiten die Lackierer bei der Firma Rainer Schulz schon geraume Zeit mit dem SATA RPS-Becher.
Schnell Routine
Das Team um Lackiermeister Jürgen Weber setzt den Einwegbecher ausschließlich im Wasserbasislackbereich ein. Dort hat Weber gute Erfahrungen mit dem 125 µm Flachsieb gemacht. Gewichtige Argumente bei der Entscheidung für das SATA-System waren für Jürgen Weber neben dem günstigen Preis der feste Becher, die gegenüber dem seither eingesetzten Einwegbechersystem einfachere Handhabung sowie die Tatsache, dass kein Adapter auf die SATA-Lackierpistolen nötig ist. „Wichtig ist, dass man sich am Anfang beim Kennenlernen des Systems die einzelnen Arbeitsschritte gut einprägt“, resümiert Jürgen Weber. „Speziell der Umgang mit der Tropfsperre, die zugleich als Verschluss des Bechers dient, erfordert anfangs etwas Konzentration – dies wird aber schnell Routine, genauso wie das Nachfüllen des Bechers. Hilfreich ist hier ein Pistolenständer aus dem Starter-Kit. In dem Ständer kann die Lackierpistole dann, nachdem sie zügig aus dem Handgelenk abgekippt wurde, sicher abgelegt werden, um nach dem Wiederbefüllen des Bechers wieder sauber aufgesetzt zu werden.“ Als großen Vorteil sieht Weber auch die Möglichkeit, sowohl den Becherdeckel als auch die Siebversionen einzeln nachkaufen zu können.
Geringerer Aufwand
Auch in der Firma Gröff Engineering in Zell an der Mosel setzt Inhaber Dirk Gröff das SATA RPS-System vorwiegend für Wasserlacke ein. Als Hauptargumente zählen für ihn die wenigen Bauteile, das einfache Handling, die schnelle Einsatzbereitschaft ohne Adapter und der geringe Reinigungsaufwand beim häufigen Farbwechsel, wie er ja bei Klein- und Teillackierungen tägliche Routine ist. „Außerdem kann ich, seit mit RPS gearbeitet wird, auf das klassische Papiersieb verzichten, in dem sich immer Lackreste abgesetzt hatten“, berichtet Dirk Gröff. „Dies bringt einen echten Zeitvorteil beim Befüllen des Bechers. Die Siebleistung des Flachsiebs ist dabei enorm. Es filtert das Lackmaterial wirklich optimal und beugt so sicher Lackierfehlern vor.“ Durch die reduzierte Arbeitszeit für die Pistolenreinigung und den deutlich gesunkenen Reinigungsmittelverbrauch rechnet sich das Einwegsystem für den Betrieb. Hat ein Lackierbetrieb noch kein separates Waschgerät für Wasserlacke, kann ernsthaft überlegt werden, ob dessen Anschaffung bei Einsatz des RPS-Bechers noch nötig ist. Für den Sauberkeitsfanatiker Gröff spielt aber auch die durch das RPS-System sichergestellte Reinheit von Werkzeug, Lackvorbereitungsraum und Kabine eine entscheidende Rolle.
Verbesserungswürdig findet der Saarländer die Beschichtung des Bechers – bei der von ihm eingesetzten Lackmarke läuft der Basislack nämlich nicht restlos innen am Becher ab, was die Kontrolle über noch im Becher befindliches Restmaterial erschwert.
Einfaches Handling
Die dritte Station der „RPS-Erfahrungstour“ führte ins sächsische Dippoldiswalde in der Nähe von Dresden. Im noch recht jungen Lackierbetrieb Lack-Bauer hat man sich neben der klassischen Pkw-Reparaturlackierung auch Nutzfahrzeugen und Booten verschrieben. Bei Inhaber Thomas Bauer, der vor seiner Selbständigkeit zuletzt in den Lack- und Karosseriezentren München und Leipzig wirkte, kommt der SATA-Einwegbecher bei den verwendeten konventionellen Lackmaterialien zum Einsatz. Für Lackiermeister Bauer rechnet sich das System durch die Lösemitteleinsparung sowie die deutlich kürzere Reinigungszeit bei der Zwischenreinigung im Rahmen eines Farbwechsels. Das Lackiererteam Kevin Jedamski und Tom Göhlert schätzt das einfache Handling und die gewohnte Arbeitsweise, vergleichbar dem Standard-Fließbecher. Vor allem, dass Auswurfmenge und Strahlbreite auch bei wenig Material im RPS-Becher konstant bleiben, ist für sie auch aus Gründen der Farbtongenauigkeit enorm wichtig. „Seit wir die neuen Einwegbecher einsetzen, können wir auch auf die klassischen Mischbecher verzichten und direkt aus der Waage im RPS-Becher ausmischen“, so Tom Göhlert. „Einzig das Nachfüllen des Bechers erfordert etwas Übung“, weiß Kevin Jedamski. „Aber seit ich vor dem Nachfüllen die Lackierpistole unter Druck und über Kopf abziehe und somit entlüfte, kann ich mit einer zügigen Handbewegung den Deckel samt Lackierpistole abnehmen und sicher Material nachfüllen.“ Einen echten Praxistipp hat schließlich Tom Göhlert parat: „Mit dem abgenommenen RPS-Becher lassen sich die kleinen Pinselflaschen, die wir unseren Kunden mitgeben, einwandfrei befüllen. In-dem die Tropfsperre am Boden gezogen wird, lässt sich die Ausflussmenge fein dosieren.“
SATA Farbspritztechnik GmbH & Co. KG Tel: 07154/ 811-133 Fax: 07154/ 811-195 www.sata.com

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