Mit dem VIP-Check bietet die part GmbH die Möglichkeit, ihr Schleifsortiment eingehend zu testen
Michael Rehm
Wer in die Lackierhalle der Dogan Karosseriebau GmbH in Freiberg am Neckar blickt, dem drängt sich eine Frage auf: Gibt es hier eigentlich auch „normale“ Autos? Dicht an dicht stehen Fahrzeuge der absoluten Oberklasse, viele Porsches, ein paar Mercedes, BMWs, mehrere Oldtimer. „Wir haben uns im Lauf der Jahre in diesem Segment einen sehr guten Namen erarbeitet“, erklärt Firmenchef Yusuf Dogan. „Unsere Auftraggeber, ob nun Autohäuser oder Hersteller, zeichnen sich durch extremes Qualitätsdenken aus; entsprechend hoch sind die Anforderungen an uns. Wir dürfen uns kein Staubkorn, nicht den kleinsten Schönheitsfehler bei unseren Lackierungen leisten, bei VIP-Kunden wird das nicht akzeptiert.“
VIP-Kunde ist Yusuf Dogan im Moment auch selbst. Die part Gmbh hat den Karosserie- und Lackierbetrieb mit knapp 40 Mitarbeitern als einen der ersten Kunden für den so genannten VIP-Check gewonnen. Die Idee dahinter: „Wir möchten, dass sich die Kunden ein echtes Bild von unseren sia-Schleifystemen bilden können. Dazu ist es notwendig, die Produkte im Betrieb unter realen Bedingungen über einen längeren Zeitraum zu testen.“ Unterstützt wird ein solcher VIP-Check unter anderem durch Schulungen vor Ort durch Anwendungstechniker, gemeinsame regelmäßige Kontrollen der Ergebnisse und eine Vorher-/Nachher-Analyse der Prozesse. Nach zwei Monaten fällt dann die Entscheidung: Bleibt der Anwender beim System, kann er nahtlos weiterarbeiten. Falls er sich jedoch nicht von den Vorteilen überzeugen konnte, erhält er seinen Schleifmittelbedarf eines Monats gratis.
Modernes Sortiment
„Wir sind davon überzeugt, dass wir Betrieben, die sich im Rahmen eines solchen Checks intensiv mit unseren Systemen beschäftigen, echten Nutzen bringen“, kommentiert part-Geschäftsführer Jochen Gaukel das Angebot. „Bisher hat noch kein Kunde sich nach einem VIP-Check gegen die Systeme entschieden. Nicht nur für die Kunden, auch für uns ist das Risiko dabei gering.“ Verantwortlich dafür macht Gaukel ein modernes Schleifmittelsortiment, das in jüngster Zeit durch gleich mehrere innovative Produkte ergänzt wurde.
Zu den aktuellsten Produkten gehört „FiboTech Muiltilochung“. Kornqualität und Aufbau basieren dabei auf der bewährten siaSpeed-Produktreihe. Völlig neu ist dagegen die Lochung, genauer gesagt, das gelaserte Lochmuster. „Die FiboTec-Absauglöcher sind als gegenläufige Spiralen auf dem Schleifmittel angelegt. Dabei nutzen wir das gleiche mathematische Prinzip, wie es auch beim Aufbau einer Sonnenblume oder sogar Galaxien vorkommt“, erklärt Jochen Gaukel. Durch FiboTec erreicht die Werkstatt eine bis zu 50 Prozent höhere Abtragsleistung – bei bis zu viermal längerer Standzeit, verspricht sia Abrasives. Der Nutzen für den Karosserie- und Lackierbetrieb: Weniger Materialverbrauch, mehr Effizienz durch längere Standzeiten des Schleifmittels bei geringem Staubrückstand auf dem Werkstück und in der Arbeitsumgebung.
Auch das Handling der neuen Scheiben spart Zeit: Das Lochmuster der FiboTec- Schleifmittel erlaubt ein schnelles und blindes Auflegen auf den Schleifteller – langwieriges Ausrichten entfällt.
Das FiboTech-Sortiment umfasst Schleifscheiben von Körnung P40 bis P600 mit 125, 150 und 185 mm Durchmesser. „Zum Bestseller wird sich natürlich die 150-mm- Scheibe P 400 entwickeln“, sagt Jochen Gaukel voraus. „Das ist unser klassisches Produkt für den Füllerendschliff. Auch bei empfindlichen Lacksystemen garantieren wir, dass kein weiterer Füller-Schleifgang mit einer feineren Körnung nötig ist.“
Ein Argument, das auch Firmenchef Yusuf Dogan überzeugt, der die Zwischenergebnisse des VIP-Check regelmäßig verfolgt und mit seinem Werkstattleiter bespricht. „Wir haben keine Zeit zu verschenken“, betont Dogan. „Wir möchten mit einem sicheren Prozess so schnell wie möglich zu allerhöchstem Oberflächenstandard kommen. Wenn uns auf diesem Weg ein neues Schleifsystem weiterhilft, sind wir dabei.“
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