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Caravan: Standbein mit Anspruch

Caravan
Standbein mit Anspruch

Der Caravan-Boom ist ungebrochen. Eine Chance für K&L-Betriebe? Ja, aber der Einstieg in den Caravan-Service sollte gut durchdacht sein.

Quelle: Repanet

Die Zulassungszahlen von Reise- und Freizeitmobilen steigen, und das macht diese Fahrzeuge für viele K&L-Betriebe interessant. Viele überlegen bereits, die Wartung und Reparatur von Caravaning-Fahrzeugen anzubieten. Doch dies erfordert entsprechendes Equipment, einigen Aufwand und viel Know-how, wie das Beispiel von Repanet-Mitglied Basler Karosserie- und Lackierzentrum GmbH in Offenburg zeigt.

Das fast 90 Jahre alte Unternehmen repariert nicht nur, sondern fertigt auch Fahrzeugaufbauten nach den Wünschen seiner Kunden, etwa Kofferaufbauten mit Spezialinstallationen oder behindertengerechtem Ausbau. Basler verfügt daher über zwei große Hallen, in denen nicht nur an Pkw, sondern auch an Nutzfahrzeugen und Bussen gearbeitet werden kann. Zur Ausstattung gehören auch zwei entsprechend dimensionierte Lackierkabinen – eine Grundvoraussetzung, um auch große Reisemobile und Wohnwagen lackieren zu können.

„Wenn man Caravan-Reparaturen anbieten will, ist eine große Kabine unverzichtbar“, erklärt Daniel Keifert, Geschäftsführer des Unternehmens. „Denn für diese Fahrzeuge ist eine herkömmliche Lackierkabine oft zu klein. Natürlich braucht man dafür ein entsprechend großes Betriebsgelände.“ Bei Basler hat man diesen Platz: Das Unternehmen bietet schließlich schon seit Jahrzehnten nicht nur die Reparatur von Pkw, sondern auch von Lkw, Bussen, sogar Baggern und Booten an. Reisemobile und Wohnwagen waren sogar schon seit Unternehmensgründung im Repertoire.

Expertise dank großer Belegschaft

Ein so breites Leistungsportfolio erfordert viel Know-how. Bei Basler arbeiten insgesamt 17 Personen – davon drei Meister, je einer für Lackierung, Karosseriebau und Fahrzeugbau. Dank dieser breit gefächerten Expertise kennen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den unterschiedlichsten Reparaturtechniken aus. Keifert: „Das gilt auch für die Caravan-Instandsetzung, egal ob es um Blechreparaturen, Spot-Repair, die Beseitigung von Hagelschäden, die Arbeit an Kunststoffverkleidungen oder um eine komplette Neulackierung geht.“

Nichts überstürzen

Die starke Zunahme der Reisemobile, bestätigt Repanet Vorstandsmitglied Margarita Debos, eröffnet der Werkstattbranche eine reizvolle Perspektive. „Viele Kfz-Betriebe liebäugeln bereits damit.“ Doch sie mahnt, den zusätzlichen Aufwand, der damit verbunden ist, nicht zu unterschätzen. „Wartung und Reparatur von Reisemobilen erfordern Fachwissen, Erfahrung und geschultes Personal, spezielle Werkzeuge und Reparatursysteme – und natürlich geht es auch nicht ohne die richtige Werkstattausstattung. Schließlich will man als Fachbetrieb keinen Auftrag ablehnen müssen, weil die Lackierkabine zu klein für das Fahrzeug ist.“

Debos empfiehlt, die Entscheidung, auf diesem Gebiet aktiv zu werden, nicht übers Knie zu brechen, sondern sich vorab gründlich über notwendige Investitionen und die Marktsituation zu informieren. Unverzichtbar sei zudem die qualifizierte Fortbildung: „Standox bietet jetzt ein Caravan-Seminar an, in dem unter anderem grundlegende Techniken, Applikationsverfahren und das Nachstellen von strukturierten Oberflächen vermittelt werden.“ ■

www.repanet.de


Margarita Debos

„Wartung und Reparatur von Reisemobilen erfordern Fachwissen, Erfahrung und
geschultes Personal, spezielle Werkzeuge und Reparatursysteme.“

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