Leistungsschau

Ganz ähnlicher Zeitpunkt, ganz anderer Treffpunkt – auf diesen Nenner könnte man die internationale Fachpressekonferenz der Standox GmbH bringen, die am 13. September, am Tag vor der Eröffnung der Automechanika, stattfand. Hatte Standox in der Vergangenheit die Automechanika stets zum Anlass genommen, um in Frankfurt auf der traditionellen Pressekonferenz Geschäftsverlauf und Produktentwicklungen zu präsentieren, verschob man die Veranstaltung diesmal zeitlich um einen Tag nach vorn und räumlich knappe 200 Autobahnkilometer nach Nordwesten, genauer gesagt: nach Köln. Der Grund für die Verschiebung lag auf der Hand: Standox war in diesem Jahr zum ersten Mal seit langer Zeit nicht auf der weltgrößten Branchenmesse vertreten. Kein Wunder, dass Standox Geschäftsführer Jürgen Knorr vor diesem Hintergrund die Gelegenheit nutzte, Gründe für das diesjährige Fernbleiben der Wuppertaler zu erläutern: „Eine Messeteilnahme bedeutet für ein Unternehmen zunächst einmal eine hohe betriebswirtschaftliche Investition, die sich letztendlich für das Unternehmen auch lohnen muss. Wir denken aber, eine Messe dieser Größenordnung ist – zwangsläufig – mit Streuverlusten verbunden, so dass wir zur Zeit der Meinung sind, höhere Effekte mit Veranstaltungen zu erzielen, die uns einen noch direkteren Weg zum Kunden ermöglichen.“

Anschließend berichtete Jürgen Knorr über den Geschäftsverlauf der jüngsten Zeit. „Über das Jahr 2003 lässt sich aus Sicht der Lackindustrie sagen: Sowohl die gesamtwirtschaftliche Entwicklung als auch der Absatz von Lacken und Farben waren für Viele enttäuschend. Der Umsatz bei den meisten Lackherstellern in Deutschland stagnierte. Erst seit Herbst 2003 zeichnen sich erste Erholungstendenzen ab, die sich auch im Frühjahr 2004 fortsetzten.“ Nach wie vor befinde sich die Branche, so Knorr, in einem starken Veränderungsprozess – sei es durch voranschreitende Konzentrationen, eine schwache Nachfrageentwicklung oder durch zunehmende Anforderungen des Umwelt- und Gesundheitsschutzes bei gleichzeitig steigendem Kostendruck.

Standox selbst habe sich allerdings, so Jürgen Knorr weiter, vor dem Hintergrund eines insgesamt rückläufigen Marktes kontinuierlich positiv weiterentwickelt. „Wir sind im Aufwind“, lautete Knorrs Fazit, „und fest entschlossen, unsere starke Position zu halten.“

Im Anschluss an Jürgen Knorr stellte Dr.

Julio Salcedas, Leiter Produktmanagement Standox GmbH, das aktuelle Produktportfolio vor und demonstrierte anhand verschiedener Produktneuheiten, in welche Richtung die Entwicklung gehen wird. „Wir müssen unseren Kunden Produkte und Technologien anbieten können, mit denen diese wirtschaftlich und zukunftsorientiert arbeiten können.“ Als Beispiel dafür nannte er unter anderem das Wasserlacksystem Standohyd und den Standoflash UV-Füller. „Als weiteres innovatives Produkt haben wir den Standocryl 2K-Platinum-Klarlack auf den Markt gebracht. Mit diesem Produkt haben wir auf die Einführung kratzfester Serienlackierungen reagiert. Damit steht dem Lackierbetrieb nun auch ein vom Hersteller freigegebenes entsprechendes Produkt für die Reparaturlackierung zur Verfügung.“

Zum Abschluss der Veranstaltung wies Jürgen Knorr noch auf ein anstehendes Highlight hin: Die Marke Standox feiert 2005 ihren 50. Geburtstag.