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Industriequalität für das Handwerk

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Industriequalität für das Handwerk

Dynabrade feiert 40 Jahre Präsenz in Deutschland mit einer Marktoffensive

Mit dem US-amerikanischen Unternehmen Dynabrade verstärkt ein internationaler Marktführer im Bereich druckluftbetriebener Schleifgeräte sein Engagement auf dem deutschen Autoreparaturmarkt. Gegründet wurde Dy-nabrade 1969 in Buffalo, New York. Entwickelt und hergestellt werden die Dy-nabrade-Produkte in den USA. Die wichtigsten Aspekte dabei sind Qualität, Arbeitsschutz und Ergonomie. Neben der Automobilserie beliefert Dynabrade die holzverarbeitende Industrie, die Luft- und Raumfahrtindustrie, Hersteller von Schienenfahrzeugen, die Schiffsbauindustrie und Verarbeiter von Kunst- und Verbundwerkstoffen. Seit 1987 hat das bis heute inhabergeführte Unternehmen eine europäische Niederlassung in Luxemburg. Dort sitzen Vertrieb, Marketing, Verwaltung und Logistik für Europa, Afrika sowie den Mittleren und Nahen Osten. In Deutschland ist man seit 1972 mit Geräten am Markt, der Fokus lag hier aber eher auf der Automobilindustrie. Sein 40-jähriges Jubiläum in Deutschland möchte Dynabrade 2012 mit einer Offensive auf dem deutschen Automotive-Markt feiern. Wir sprachen mit Ron van Glabbeeck, der bei Dynabrade das europäische Autoreparaturgeschäft leitet, und Igor Pavlovic, Marktleiter Zentraleuropa.

Herr van Glabbeeck, Herr Pavlovic, Dynabrade bezeichnet sich als Marktführer für druckluftbetriebene Schleifwerkzeuge und feiert 2012 40-jährige Marktpräsenz in Deutschland. Dennoch dürften viele Reparaturlackierer in Deutschland den Dynabrade-Geräten bislang nicht begegnet sein. Wie passt das zusammen?
Es ist richtig, dass der Autoreparaturmarkt bislang nicht sehr offensiv bearbeitet wurde. Ganz anders sieht es dagegen in der Automobilserie aus. Wir sind mit Systemlösungen in praktisch allen Automobilwerken und auch bei den Zulieferern präsent. Dabei bieten wir Lösungen vom Entgraten der Rohkarosserie bis hin zum so genannten „End of the line“-Finish.
Was unterscheidet Ihre Industrie- von den Reparaturprodukten?
Im Grunde nichts – und das ist ein großer Vorteil. Die Ansprüche an Maschinen sind in der Automobilindustrie extrem hoch. Die Einsatzzeiten sind deutlich länger als im Handwerk, damit sind die Anforderungen an die Ergonomie sehr hoch. Ebenfalls wichtig ist ein hoher Servicegrad. Schließlich ist es in der Industrie ganz wichtig, dass kein Maschinenausfall auftritt. Das erreichen wir einerseits durch sehr robuste und langlebige Geräte, andererseits durch sehr schnelle Reparaturlösungen. So kann bei vielen Geräten innerhalb von nur fünf Minuten ein „Drop-in“- Austauschmotor eingesetzt werden. Darüber hinaus ist unser Reparatur-Center in Deutschland in der Lage, innerhalb von 72 Stunden nach der Auftragsfreigabe zu reparieren.
Das heißt, es gibt bei Schleif- und Polierlösungen einen Know-how-Transfer von der Industrie zum Handwerk?
Das kann man so sagen; wir bieten Industriequalität für das handwerklich orientierte Automotive-Segment. Ganz wichtig dabei ist der Systemgedanke. In der Industrie wurden vom Lieferanten schon früh keine Einzelprodukte, sondern Komplettlösungen eingefordert. Dabei stehen Qualität, Schnelligkeit und Prozesssicherheit im Vordergrund. Ein gutes Beispiel für solch eine Lösung ist unser einstufiges Poliersystem, mit dem wir an vielen Linien in der Serie vertreten sind. Die Maschine bildet hier mit Pad und Politur eine Einheit, und darauf basiert der effiziente Prozess, der letztlich entwickelt wurde.
Kommen wir von der Industrie zum Reparaturhandwerk; wie erreichen Sie mit Ihren Lösungen die Kunden in diesem Segment?
Wir verfügen über ein Netz von qualifizierten Händlern, das wir auch noch weiter ausbauen. Unterstützt wird es durch Dynabrade-Anwendungstechiker mit Vorführbussen, die mit bis zu 300 Maschinen bestückt sind, um vor Ort, direkt in den Betrieben, Schulungen anzubieten.
Ein zentrales Trainingscenter gibt es nicht?
Doch, erst vor Kurzem wurde im slowakischen Levoca unser „Learning and Development Center“, kurz LDC, eröffnet, auf das wir sehr stolz sind. In einem Gebäude aus dem 14. Jahrhundert wurde alles, was an moderner Präsentations-, Schulungs- und Konferenztechnik zur Verfügung steht, harmonisch integriert. Kunden und Mitarbeiter aus ganz Europa, aus dem Reparaturbereich, aber auch aus der Automobilindustrie – daraus erklärt sich auch der Standort – können sich hier in einem einmaligen Ambiente treffen.
Kommen wir noch einmal zurück zum deutschen Refinish-Markt, der ja hart umkämpft ist, auch im Bereich der Schleif- und Poliersysteme. Wie beurteilen Sie die Chancen, mit Ihren Produkten noch mehr Boden zu gewinnen, und wie positionieren Sie Ihre Produkte am Markt?
Wir sind der Meinung, wir haben nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen in der Industrie einen großen Vorteil, wenn es darum geht, Systemlösungen zu bieten. Das zeigt sich an vielen Beispielen: an unserem einstufigen Polierprozess, an einem ganz neuen System zur Reparatur von Scheinwerfern, aber natürlich auch am Schleifprozess selbst. Dazu kommt, dass wir hohe Industriequalität zu Preisen bieten können, bei denen die Anbieter, die den Refinish-Markt beliefern, kaum mithalten können. Speziell der deutsche Markt bietet für uns daher sehr große Potenziale.
Herr van Glabeeck, Herr Pavlovic, vielen Dank für das Gespräch. MR

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