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Einbrüche in die Werkstatt verhindern

Einbrüche in die Werkstatt verhindern
Damit keiner einsteigen kann

Wie kann man Einbrüche in die Werkstatt verhindern? Denn Einbrüche sind nicht nur ärgerlich, sondern oftmals existenzgefährdend. Was K+L-Betriebe tun können, um das Einbruchrisiko zu senken, lesen Sie hier.

Einbrüche in Werkstatt verhindern: Viele Betriebe unterschätzen sowohl die Gefahr als auch die Schadensumme, die entsteht, wenn Fenster aufgehebelt, die Betriebseinrichtung beschädigt sowie Bargeld, Computer oder Fahrzeuge gestohlen werden. Anja Moritz, Expertin von der Nürnberger Versicherung, weiß, worauf es im Einbruchsfall ankommt und wie man das Risiko senken kann.

Sicherheitskonzept erarbeiten

„Kleine und mittlere Betriebe sind ein beliebtes Zielobjekt bei Einbrechern. Die hohen Folgekosten, die ein Einbruch mit sich bringt, können für sie schnell existenzbedrohend werden“, weiß Anja Moritz. Auch für kleinere Unternehmen lohnt sich daher ein Sicherheitskonzept. Die Sicherungsrichtlinien für Geschäfte und Betriebe der VdS-Schadenverhütung dienen als Orientierung und können im Web (bit.ly/3IChCPl) heruntergeladen werden. Darin finden sich nicht nur Tipps für die Gefährdungsanalyse, sondern auch die entsprechenden konkreten Schutzvorkehrungen. „Polizeiliche Beratungsstellen unterstützen zusätzlich, indem sie direkt vor Ort Schwachstellen am Gebäude und auf dem Grundstück ermitteln. Dieser Service ist meist sogar kostenlos“, sagt Moritz. Weitere Informationen zu den Beratungsstellen finden Unternehmen unter www.polizei-beratung.de.

Um sich vor Einbrechern zu schützen, sollten Betriebe unbedingt in den Gebäudeschutz investieren. Das fängt bei einer guten Beleuchtung im Außenbereich an. Zudem müssen Türen, Tore, Fenster, Kellerschächte, Rollläden, Rollgitter und Gittertüren eine entsprechende Widerstandsklasse und hochwertige Schlösser haben. „Ist das nicht der Fall, gilt es, diese dringend auszutauschen“, rät die Expertin. Auch geprüfte Mehrfachverriegelungs- oder Einsteckschlösser können das Einbruchsrisiko senken. Das Betriebsgelände sollte massiv und lückenlos eingezäunt sein, auch Verbindungen wie Verschraubungen sollten eine hohe Qualität haben. Alles, was als potenzielle Steighilfe dienen könnte (z. B. Mülltonnen), um auf das Gelände zu gelangen, sollte sich innerhalb der Umfriedung befinden.

„Mittlerweile gibt es viele smarte Technologien, die Bewegungsmelder, Überwachungskamera, Alarmanlage und Smartphone miteinander vernetzen“, informiert Moritz. Der Vorteil: Unternehmen können von unterwegs per Knopfdruck über ihr Smartphone bestimmte Maßnahmen ergreifen, indem sie z. B. das Licht einschalten, die Überwachungskamera starten, einen Alarm auslösen oder automatisch die Polizei rufen. „Eine Alternative sind etwa Sensoren, die diese Maßnahmen auslösen, sobald sie aktiviert werden“, ergänzt Moritz. Bei besonders gefährdeten Betrieben ist eine Einbruchmeldeanlage empfehlenswert.

Mitarbeiter ins Boot holen, um Einbrüche in die Werkstatt zu verhindern

Um die gesamte Belegschaft darüber zu informieren, welche Regelungen für die Arbeitsstätte gelten, wie die Technik bedient wird und worauf sie bei Fenstern und Türen achten müssen, empfiehlt die Expertin der Nürnberger Versicherung, alle Sicherungsmaßnahmen schriftlich festzuhalten und den Mitarbeitern das Dokument auszuhändigen. Die folgenden Sicherheitstipps sollte es unbedingt enthalten:

  • Türen immer zweifach abschließen
  • Fenster nach Betriebsschluss schließen
  • Schlüssel sicher aufbewahren
  • Alarmanlage aktivieren,
    wenn vorhanden

Moritz rät, sensible Informationen wie Sicherheitscodes unbedingt vertraulich zu behandeln. „Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter für Schwachstellen und verdächtige Personen (z. B. Ausspähversuche „verirrter Kunden“ in Werkstatt- und Geschäftsräumen).“

Achtung bei Wertpapieren und im Web

„Denken Sie bei Ihrem Internetauftritt daran, dass Sie keine Fotos Ihres Betriebes veröffentlichen, die Einblicke in die Sicherheitstechnik geben könnten“, mahnt Moritz. „Bewahren Sie Wertvolles in einem gesicherten Raum oder einem Tresor auf. Dazu gehören insbesondere Fahrzeugpapiere und Fahrzeugschlüssel. Kennzeichnen Sie teure Diagnose- und Spezialgeräte sowie Spezialwerkzeuge individuell, damit sie leicht identifiziert werden können.“

„Eine Inhaltsversicherung ist im Falle eines Einbruchs unverzichtbar“, weiß Moritz. „Vor allem kleine und mittlere Betriebe können die Schadensumme häufig kaum stemmen.“ Die Police der Nürnberger Versicherung umfasst verschiedene Leistungen. „Zudem deckt sie bis zu 24 Monate lang laufende Betriebskosten, falls es aufgrund gestohlener Arbeitsgeräte oder abhanden gekommener Waren zu Ertragsausfällen kommt“, erläutert die Expertin. am ■

www.nuernberger.de


Anja Moritz, Nürnberger Versicherung

„Kleine und mittlere
Betriebe
sind ein beliebtes Ziel bei Einbrechern“

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