Sikkens Acoat selected-Partner lernen den spanischen Reparaturmarkt kennen
Im Herbst ließen sich einige Acoat selected Kunden von Sikkens auf die iberische Halbinsel entführen und lernten dort neben Kultur und Kulinarischem vor allem die Arbeitswelt ihrer spanischen Kollegen kennen. Um die Arbeits- und Rahmenbedingungen im europäischen Ausland kennen zu lernen, standen drei Betriebsbesichtigungen auf der Tagesordnung. Hübsch garniert wurden diese durch ein buntes Rahmenprogramm und Freizeit zum Sightseeing auf eigene Faust. Besichtigt wurden die kleine freie Werkstatt Pintumax 3000 mit neun Mitarbeitern, die Markenwerkstatt Gamboa mit knapp 40 Beschäftigten und das Zentrum für Versuche und Verkehrssicherheit Cesvimap, vergleichbar mit dem Allianz Zentrum für Technik in Deutschland.
Werkstatt-Trend in Spanien
Freie Werkstätten, insbesondere die kleinen Betriebe, nehmen in Spanien immer mehr ab. Im Gegenzug gibt es mehr und mehr markengebundene Großbetriebe und Niederlassungen. Im Trend liegen Mehrmarkenwerkstätten und Franchisesysteme. Zu beobachten ist außerdem ein allgemeiner Volumenrückgang.
Wie der spanische Sikkens Betriebsberater Sergio Jimenez berichtete, arbeiten die Reparaturwerkstätten vor Ort momentan unter erhöhtem Druck von Versicherungen und Unfallmanagement-Unternehmen. Starken Einfluss auf die Gesamtentwicklung haben die Konzentration der Versicherungen, die Gesetzgebung, die Flotten und die Schwierigkeit, gelernte Arbeitskräfte zu finden.
Recycling inklusive
Ein Highlight der Reise war der Besuch beim Versuchs- und Entsorgungszentrum Cesvimap in Avila. Zum einen gab es dort die neuesten Materialien und Werkzeuge zu sehen, die von den Herstellern dort kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Zum anderen war es für die Teilnehmer interessant, ein Fahrzeug-Recyclingzentrum von innen erleben zu können. Mapfre, die größte spanische Versicherung und Gründerin des Zentrums, registriert rund 10.000 Totalschäden im Jahr. Auf fast vollautomatisierten Plattformen entsorgt Cesvimap 200 Fahrzeuge im Monat. Die Autos werden entgiftet und beschädigte Teile sortiert. Nicht beschädigte Teile demontiert Cesvimap und verkauft sie als gebrauchte Ersatzteile über ein eigenes Call-Center weiter.
„Auf den Studienreisen wollen wir unseren Kunden einen ‚Blick über den Tellerrand’ ermöglichen und Entwicklungen aufzeigen, die es bei uns eventuell so nicht gibt“, erläutert Christine Stutz, Leiterin Marketing Services, das Veranstaltungs-Konzept. „Wenn man die Markttendenzen anderer Länder kennt und weiß, wie dort gearbeitet wird, nimmt man Signale im eigenen Markt sensibler wahr und kann besser darauf reagieren“, ist sie überzeugt.
Teilen: