Man kennt es: Es läuft irgendwie nicht optimal, aber es läuft. Wenn man dann versucht, die Workflows zu optimieren, tritt häufig ein Gefühl der Erschlagenheit ein. Man weiß nicht recht, wo man anfangen soll. Glasurit hilft mit dem Programm Body Shop BOOST, Lackierbetrieben ein umfassenderes Verständnis ihrer Geschäftsprozesse zu vermitteln und aufzuzeigen, in welchen Bereichen sie sich verbessern können.
Digitales Bewertungstool
Wie funktioniert das? Body Shop BOOST ist ein Bewertungstool, das alle Bereiche einer Reparaturwerkstatt abdeckt, von der Karosserie über die Lackierung bis zur Mechanik. Auch Themen wie Nachhaltigkeit werden dabei beleuchtet. Das Tool geht individuell auf jeden Betrieb ein, trackt, wie die Workflows sind, welche Bereiche fortschrittlich ausgebaut sind und welche sich noch verbessern sollten. Bei einem Vor-Ort-Termin im Betrieb führen die Bewertungsexperten Gespräche, holen Kennzahlen ein, besprechen mögliche Maßnahmen und stellen dem Betrieb eine Vision für die Zukunft in Aussicht. Ein umfassender Fragenkatalog hilft, den Istzustand der Werkstatt zu tracken. „Was ich nicht messen kann, kann ich nicht bewerten“, erklärt Bartosz Dobrowolski von BASF Coatings. Die Werkstattleiter erhalten dann eine Live-Bewertung und können sich auf einem Dashboard alle erforderlichen Maßnahmen ansehen. Alle relevanten Bereiche nach OEM-Standards und ISO-Normen werden bewertet: Einrichtung und Ausrüstung, Qualität der Reparatur, Arbeitssicherheit, Nachhaltigkeit sowie Geschäftskennzahlen.
Effiziente Workflows
„Effizienz ist das Ziel. Wir schauen uns von der Schlüsselübergabe in der Annahme bis zur Fahrzeugrückgabe jeden einzelnen Arbeitsschritt im Detail an“, macht Dobrowolski deutlich. Der Kunde wird hierbei intensiv betreut: Regulär läuft das Bodyshop-BOOST-Programm ein Jahr lang, kann aber auf Wunsch verlängert werden. Der Experte erklärt: „Wir zeigen dem Betrieb die Istsituation und stellen dann in Aussicht, wie viele Aufträge mehr die Werkstatt eigentlich abhandeln könnte.“ Dabei werden die Betriebe so individuell wie möglich betrachtet, denn die Workflows funktionieren in einer Werkstatt, die hauptsächlich Privatkunden bedient, anders, als in einer, die vorwiegend gesteuerte Schäden umsetzt. Dobrowolski berichtet, wo erfahrungsgemäß „Schwachstellen“ in den K&L-Betrieben auftauchen: „Verzögerte Teilelieferung bremst häufig die Prozesse. Aber auch bei der Übergabesituation von Karosserie zu Lack hakt es gerne. Manche Werkstätten kalkulieren auch nicht ganz korrekt.“
Alles überwachen
Das Bodyshop-BOOST-Programm gewährt Einblicke in das gesamte Werkstattnetzwerk. Manager und Managerinnen können ihr Geschäft anhand von KPIs und Standards steuern und Status, Effizienz und Fortschritt visuell überwachen. Außerdem gibt es einen Score, wo die Betriebe im System sehen können, wie gut sie im Vergleich zu anderen Betrieben abschneiden. Aber Achtung: „Zu sehen sind dabei nur prozentuale Werte, individuelle Eigenheiten der Betriebe werden nicht berücksichtigt. Aber man kann sich schon ansehen: Der Betrieb ist ähnlich groß wie unserer und wie folgt bewertet worden“, verdeutlicht der Experte.
Zudem verbessere sich der ökologische Fußabdruck der Werkstätten, denn das Tool überprüft auch, wie nachhaltig die Workflows im Betrieb sind. „Wir unterstützen Werkstätten dabei, die „grünen Vorreiter“ ihrer Branche zu werden und neue Geschäftspartner zu gewinnen“, erklärt Bartosz Dobrowolski. In Zukunft soll das Tool in die Cloud-Lösung Refinity integriert werden und dort bei den Geschäftsanalysen zu finden sein. Besonders schätzt der Experte auch die Entwicklung seiner Kunden im Laufe des Programms: „Viele Werkstattbetreiber wechseln von einer anfänglichen Abwehrhaltung, weil man auf Fehler aufmerksam macht, zu einer „Kannst-du-mir-bitte-helfen“-Einstellung. Das finde ich großartig.“ am ■
„Mit Bodyshop Boost bewerten wir die Werkstattprozesse
so individuell wie möglich.“
