Die Lackiererbranche wird heute sehr oft unter negativen Vorzeichen gesehen. Die Stichworte dabei: Verdrängungswettbewerb, Rückgang der Betriebe, Rückgang der Unfallzahlen, mangelnde Reparaturbereitschaft, zunehmende Rabattitis und so weiter und so fort. Doch auch hier gilt: Die Lage ist besser als die Stimmung, denn es gibt es durchaus Betriebe, die sich hervorragend im Markt behaupten. Betriebe, die investieren, weil sie sich gerade auf dem hart umkämpften Karosserie- und Lackmarkt gerade jetzt gute Zukunftschancen ausrechnen.
Wenn über neue Betriebe berichtet wird, liegt das Augenmerk meist auf dem Besonderen, dem Spektakulären. So sind Lackier- und Karosseriezentren, vor allem, wenn sie herstellergeführt sind, allemal schlagzeilenträchtiger als kleine und mittlere Lackier- und Karosseriebetriebe. Stark beachtet werden auch Unternehmen, die sich etwa vom handwerklichen Autolackierbetrieb zum industriellen „Allesbeschichter“ oder vom Nur-Lackierer zum Allround -Dienstleister rund ums Auto entwickelt haben. Dass diese Betriebe im Vordergrund stehen, hat durchaus seine Berechtigung. Sie eignen sich hervorragend, um Trends zu illustrieren oder Möglichkeiten aufzeigen, den Betrieb auf eine breitere Basis zu stellen.
Die Konzentration auf spektakuläre Betriebe mit ungewöhnlicher Ausrichtung vermittelt allerdings ein leicht verzerrtes Bild der Branche. Die große Mehrzahl der Lackieraufträge wird nach wie vor in den klassischen Lackier- und Karosseriebetrieben ausgeführt. Ein Blick in die Auftragsbücher der Lackieranlagenhersteller genügt, um zu sehen, dass auch bei den Investitionen die handwerklichen Betriebe führend sind. Einige diese Betriebe möchten wir Ihnen auf den folgenden Seiten vorstellen. Was alle verbindet: Sie investieren jetzt in den Betrieb. Mit welchem Hintergrund, welcher Absicht und welcher Ausrichtung, möchten wir auf den folgenden Seiten beleuchten.
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