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Standox erweitert seine Füller-Palette

Welche Produktentwicklungen gibt es bei den Füllern? Und wie wirkt sich die VOC-Gesetzgebung auf diese Materialien aus? Wir sprachen mit Theo Euteneuer, Produktmanagement Standox.

Herr Euteneuer, obwohl er Bestandteil jedes Lackaufbaus ist, scheint der Füller ein unspektakuläres Produkt zu sein. Abgesehen von der Diskussion um eingefärbte Füller hört man kaum etwas über neue Entwicklungen in diesem Bereich.
Bei dieser Diskussion war unsere Position sehr klar: Standox hat sich gegen den Einsatz von farbigen Füllern einsetzt. Sie verteuern den Lackaufbau unnötig. Statt dessen sollte bevorzugt ein vernünftig deckendes Basislack-System genutzt werden. Diese Schwachstelle ist die eigentliche Daseinsberechtigung für farbige Füller.
Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass es auch bei den Füllern, auch wenn sie vielleicht weniger wahrgenommen werden, neue Entwicklungen gibt. Motor dieser Entwicklungen ist wie bei anderen Lackarten die VOC-Gesetzgebung.
Welchen Einfluss hatte die VOC-Regelung auf das Füller-Sortiment?
Schon vor Inkrafttreten der VOC-Gesetzgebung war der größte Teil des Standox-Füllersortiments VOC-konform, ohne dass dies besonders deklariert war.
Neue VOC-konforme Füller wie der VOC-Pro-Füller sind rationell verarbeitbar, wirtschaftlich im Verbrauch und exzellent in der Trocknung. Eine Lufttrocknungszeit von ca. 90 Minuten bei 18–22° C erlaubt mehr Durchsatz.
Welche Chancen sehen Sie für wasserverdünnbare Füller?
Wasserbasierte Füller werden speziell in einigen Nutzfahrzeug-Segmenten eingesetzt. Insbesondere bei Kommunal-Betrieben, die eine umweltpolitische Vorreiter-Rolle einnehmen wollen, haben wir derartige Produkte im Einsatz. Unter wirtschaftlichen Aspekten sind allerdings die VOC-konformen HS Füller den wasserverdünnbaren Produkten vorzuziehen, da diese dem Anwender einen schnellen Prozess ermöglichen.
Gibt es noch weitere Füller-Spezialitäten?
Eine ganze Menge – zum Beispiel den Kunststoff-Füller: Dabei handelt es sich um einen flexibilisierten Füller, der sich allerdings schlechter schleifen lässt. Insbesondere bei PP/ EPDM ist dieser Füller ein Muss.
Der EP-Grundierfüller hat über die Füllerfunktion hinaus eine aktive Korrosionsschutzfunktion. Er geht eine innige Verbindung mit dem Untergrund ein. Dies macht ihn universell. Es wird eine Grundierung oder ein Washprimer eingespart, dafür ist er vom Verarbeiter wegen seiner schlechteren Schleifbarkeit gefürchtet.
Wie sieht die weitere Entwicklung aus? Welche Füller-Varianten wird die Zukunft bringen?
Eine Produkt, das heute schon in die Zukunft verweist, ist sicherlich der Standoflash UV Füller: Dieser einkomponentige UV Füller ist spritzfertig eingestellt. Und die Applikation erfolgt problemlos auf allen Untergründen in 1 bis 1,5 Spritzgängen. Die hierbei erzielten ca. 90 µm lassen sich ohne Ablüftzeit in 20–30 Sekunden trocknen. Getrocknet wird mit einer handlichen UV-Blitzlampe.

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