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Das asanetwork hilft, Daten intelligent zu verwalten

Die Unfallinstandsetzung erfordert heute nicht nur ständige Investitionen in Werkstatttechnik und Equipment; auch der Dialog zwischen den an der Schadenabwicklung beteiligten Parteien wird immer komplexer. Immer mehr unterschiedliche Dokumente und Informationen müssen in immer kürzerer Zeit den beteiligten Parteien verfügbar sein. Fahrzeugpapiere, Messprotokolle, Kalkulationen, Kostenvoranschläge, digitale Bilder, Reparaturfreigaben, Gutachten – die Liste an benötigten Informationen und Dokumenten ist endlos lang. Und alle sollten in digitaler Form zur richtigen Zeit am richtigen Platz sein.

Dennoch sollten die Eingabe und die Aufbereitung der Daten möglichst wenig Aufwand erfordern. Denn wer in knapp bemessener Zeit eine Vielzahl von Aufgaben erledigen muss, hasst eines besonders: Dinge zweimal tun zu müssen.
Für Harald Beckl, Inhaber einer Karosserie- und Lackierwerkstatt in Langenselbold, war dies der Grund, sich vor knapp zwei Jahren für das so genannte asanetwork zu interessieren. Das asanetwork ist in erster Linie ein Schnittstellenstandard für Werkstattgeräte, kaufmännische Werkstatt-Software und für die Lieferanten von Reparaturdaten. Die im asa-Verband zusammengeschlossenen Hersteller computergestützter Werkstattgeräte und Software haben diesen Standard etabliert und zusammen mit der Automobilindustrie weiterentwickelt. Mittlerweile verfügen die allermeisten neuen Geräte über eine Schnittstelle zum asanetwork. Schnittstellen, Datenformat und Datenübertragungsprotokolle sind standardisiert und haben sich am Internet orientiert. Jeder Teilnehmer am Netzwerk, ob Gerätehersteller, Softwareanbieter oder Datenlieferant, muss sein eigenes Datenformat in das asanetwork-Normformat umwandeln, bevor er seine Daten über einen so genannten Netzwerkmanager an andere Arbeitsplätze im Netzwerk verschickt.
Daten immer zugänglich
Was etwas theoretisch klingt, hat für Werkstätten, die am Netzwerk teilnehmen, ganz praktische Vorteile. „Viele Geräte, die wir täglich benutzen, zum Beispiel der Achsmessprüfstand oder die Rahmenmessbank, geben Messprotokolle aus, die den Schadenunterlagen schnell und umkompliziert, möglichst automatisch, beigelegt werden müssen“, erklärt Harald Beckl. „In digitaler Form sind sie dann für alle am Prozess Beteiligten zugänglich. Durch das asanetwork sparen wir uns also doppelte Eingaben und optimieren den Prozess.“
Voraussetzung für die Nutzung des asanetworks im Karosserie- und Lackierbetrieb ist eine Managementsoftware, die ebenfalls über eine asanetwork-Schnittstelle verfügt. Die Firma Beckl arbeitet mit dem Vehicle Calculation System (VCS) der Firma KSR. „Die Software wurde für Karosserie- und Lackierfachbetriebe entwickelt“, berichtet Geschäftsführer Marco Senger. „Auch in diesen Betrieben werden heute mit Diagnosegeräten, Achsmessgeräten oder Rahmenmessbänken etliche elektronische Formulare erzeugt, die in den Schadendialog eingebracht und anschließend verwaltet werden müssen. Die komplette Fahrzeughistorie inklusive aller Dokumente und Protokolle ist damit jederzeit einsehbar. Nicht nur im konkreten Schadenfall, sondern auch bei der Pflege des Kundenstamms und der Neukundenakquise ist daher eine Schnittstelle zwischen unserer Werkstattsoftware VCS und dem asanetwork ein echter Kundenvorteil.“
Überschaubare Kosten
Das technische Herzstück von asanetwork ist der asanetworkmanager, eine Software, die den Datenfluss organisiert, überwacht und bei Geräteausfall zwischenpuffert. Pro Netzwerk-Werkstatt ist nur ein Netzwerkmanager erforderlich. Rund 700 Euro sind für den Netzwerkmanager zu bezahlen. Der Datenfluss zum asanetworkmanager erfolgt über Kabel oder, weit häufiger, per Funknetz. Je nachdem, ob vorhandene Werkstattgeräte netzwerkfähig sind und bereits über Funkvernetzung verfügen, sind hier erneut Kosten fällig. Der Aufwand für das komplette System lohnt sich, so ist Harald Beckl überzeugt, bereits nach kurzer Zeit. „Die Lösung ist deutlich schneller, da keine doppelte Eingabearbeit anfällt, und alle benötigten Informationen an jedem Arbeitsplatz abrufbar sind. Und sie ist sicherer, da alles, was zu einer Schadenaktegehört, automatisch dort landet. Durch die zentrale Datenerfassung werden Fehler reduziert. Das ist bares Geld wert.“
MR
Rund 180 freie Werkstätten in Deutschland sind nach Informationen das asa-Verbandes heute vernetzt. Nähere Informationen zum asanetwork, eine Liste der beteiligten Gerätehersteller, Kostenaufstellungen, Installationsbeispiele und Musterrechnungen finden sich unter www.asanetwork.de . Informationen über die VCS Software sind unter www.asanetwork.de oder telefonisch (08226–86940) erhältlich

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