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Vereinfachter Prozess

Technik
Vereinfachter Prozess

Engine Bay – ein Innenraum-Reparatursystem auf Wasserbasis

Quelle: Nexa Autocolor

Bereits seit 1998 bietet Nexa Autocolor ein Reparatur-System an, das die Lackierung von Motorräumen und Karosserie-Innenteilen wesentlich erleichtert. Jetzt hat der Hildener Lackhersteller jedoch einen weiteren Quantensprung vollzogen und bietet nach eigenen Angaben als erster und einziger Lackhersteller ein Lackiersystem für Innenteile an, das auf der Aquabase Plus-Technologie basiert und als vollkommen gesetzeskonformes System großes Optimierungspotenzial in den Reparaturprozess bringt.
Die Einführung erfolgt genau zum richtigen Zeitpunkt, denn in der Serienherstellung zeichnet sich deutlich die Tendenz ab, für „außen“ und „innen“ unterschiedliche Farbtöne und Glanzgrade zu verwenden. Grund genug also für Nexa Autocolor, das bestehende System den aktuellen Gegebenheiten des Marktes anzupassen und auf eine neue Entwicklungsstufe zu stellen.
Innen ist nicht wie außen
„Nicht direkt sichtbare Karosseriebereiche z.B. im Motorraum oder im Kofferraum werden immer seltener im gleichen Farbton und gleichem Glanzgrad wie die Außenflächen lackiert“, erklärt Produktmanager Arek Fiedorowicz. Und dabei gibt es sogar noch Variationen:
„Es kann sein, dass im Innenraum zwar der gleiche Farbton aufgetragen wurde wie auf den Außenflächen, jedoch in einer matten Version“, weiß Arek Fiedorowicz, „es kommt aber auch vor, dass im Innenraum ein anderer Farbton in einer matten Version verwendet wird.“ Die Anforderung an die Lackierfachbetriebe, eine effiziente und reproduzierbare Reparatur durchzuführen, wird damit immer höher. Arek Fiedorowicz: „Entweder müssen sie zwei verschiedene Farbtöne mit unterschiedlichen Glanzgraden lackieren oder den Innenraum zumindest mit einem mattiertem Klarlack versiegeln. Die möglicherweise einfachere Lösung: Sie lackieren die Flächen innen und außen gleich, das Ergebnis entspricht aber letztlich nicht mehr dem Originalzustand des Fahrzeugs.“
Nur ein Arbeitsschritt
Das neue Engine Bay Repair System auf Wasserbasis ist darauf ausgelegt, den Prozess zu vereinfachen. Der Lackierfachbetrieb kann damit in einem einzigen Arbeitsschritt die Lackierung von innen und außen durchführen. Das spart bei gleichzeitiger Qualitätssteigerung Zeit.
„1998 erkannten wir die Problematik der Innenraum- und Motorraum-Lackierung und entwickelten den ersten Motorraum-Reparaturprozess der Welt“, erinnert sich Arek Fiedorowicz. „Er basierte auf unseren 2K-Decklacktechnologien und ermöglichte den Lackierfachbetrieben, Serienlackierungen, bei denen innen ein anderer Farbton in anderem Glanzgrad vorhanden ist, sehr viel schneller anzugleichen als mit der Standardreparaturmethode. Durch Umwandlung des 2K-Decklacks in ein Material, das einerseits den richtigen Glanzgrad für die Innenbereiche sicherte und gleichzeitig als Nass-in-Nass Füller für die Außenflächen fungierte, konnte anschließend der Decklack für die Außenflächen wie gewohnt aufgetragen werden. Somit wurde ein kompletter Arbeitsgang, nämlich der Auftrag des Nass-in-Nass-Füllers, eingespart.“ Dies hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Durch die Einsparung ganzer Arbeitsschritte kamen die Betriebe zu der Erkenntnis, dass sie ca. 30 Minuten Kabinenzeit für bei dieser Anwendung einsparen konnten.
Kompatibles System gesucht
In den Folgejahren wurde jedoch deutlich, dass dieses System nur für die oben beschriebene Innenraum-Varianten geeignet ist, und die Notwendigkeit eines 2K Uni-Decklacksystems vorhanden war. So wurde bei Nexa Autocolor mit Hochdruck daran gearbeitet, ein System zu entwickeln, das kompatibel mit dem AquabasePlus System ist. Dieses lieferte optimale Voraussetzungen, da alle Farbton-Kategorien wie Uni, Metallic und Perleffekt mit diesem System reproduziert werden können.
„In unseren Entwicklungslabors wurden Additive entwickelt, die es ermöglichen, dass der Aquabase Plus Basislack umgewandelt und aktiviert werden kann“, erklärt Arek Fiedorowicz. „Mit diesem aktiviertem Basislack kann die Innenbeschichtung direkt fertig gestellt werden. Gleichzeitig übernimmt er die Funktion eines Nass-in-Nass-Füllers für die Außenflächen des Karosserieteils. Testbetriebe teilen uns mit, dass sie damit rund 30 Minuten pro Auftrag einsparen.“ Dabei handelt es sich nicht nur um eine Einsparung in Hinblick auf Arbeitszeit, sondern auch in Hinblick auf Kabinenzeit, so dass die Lackierfachbetriebe in dieser Zeit weitere Aufträge in den Kabinen bearbeiten können. Das bedeutet eine wesentliche Rentabilitätssteigerung.“

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