Startseite » Technik »

Sichere Lösung

Technik
Sichere Lösung

Kunststoffreparaturen nach dem Stand der Technik

Die Bedeutung von Kunststoffen im Automobilbau nimmt ständig zu. Niedriges Gewicht, gute Verformungseigenschaften, hervorragende Eignung zur Lärmdämmung, Recyclingfähigkeit, deutlich mehr Designfreiheit für die Konstrukteure – all dies spricht für den Einsatz der Materialien.

In Lackier- und Karosseriewerkstätten gehört die Bearbeitung von Kunststoffoberflächen daher zum täglichen Geschäft. „Leichte Kratzer und andere oberflächliche Beschädigungen werden heute in aller Regel routiniert ausgebessert“, berichtet Udo Geisler, Produktmanager Automotive Aftermarket bei Henkel. „Vor schwereren Schäden, Rissen oder Löchern in Kunststoffteilen schrecken aber immer noch viele Fachleute unnötigerweise zurück.“
Was von der Reparatur abhält, sind zum einen wirtschaftliche Überlegungen. So muss die Reparatur in vernünftiger Relation zum Preis eines Neuteils stehen. Bei günstigen Ersatzteilen, vor allem bei bereits lackierten, kann also das Pendel auch zu Ungunsten der Reparatur ausschlagen.
Meistens wirtschaftlicher
In der Mehrzahl der Fälle übersteigen die Kosten für ein Neuteil aber sehr schnell den Aufwand an Arbeitszeit und Material bei der Instandsetzung. So lohnt sich also die Reparatur vor allem, je höher die Fahrzeugklasse ist. Dazu kommt, speziell für freie Werkstätten, dass Einnahmen durch verkaufte Arbeitszeit solchen aus verkauften Teilen vorzuziehen sind. Dass Kunststoffreparaturen wirtschaftlich sind, haben auch Versicherungen erkannt. Auch sie machen immer häufiger ihren Einfluss geltend und drängen verstärkt auf Reparaturen. Nicht zuletzt ist die Reparatur die umweltfreundlichere Variante, da in Stand gesetzte Stoßstangen nicht aufwändig entsorgt werden müssen.
Ausgereifte Technik
Technische Gründe gegen eine Reparatur gibt es dabei kaum. „Unsere Materialien sind seit langen Jahren erprobt und von vielen bedeutenden Fahrzeugherstellern mit Freigaben versehen“, betont Udo Geisler. „Wenn es Vorbehalte bei den Anwendern gibt, liegt die Ursache meist in einer gewissen Unsicherheit gegenüber der Fahrzeugchemie.“ Die komplexen Vorgänge beim Aushärten von Klebstoffen sind nicht einfach zu verstehen. Und vielleicht gibt es speziell beim Kleben auch immer noch ein „Imageproblem“. Udo Geisler: „Mit dem Begriff Kleben verbinden manche Anwender zunächst einmal Produkte aus dem Consumer-Bereich, dabei handelt es sich bei denjenigen Produkten, die in der Autoreparatur benutzt werden, um Hightech-Materialien, die nicht viel anders aufgebaut sind als die an den Produktionsbändern der Automobilhersteller verwendeten.“
Die Hightech-Materialien sind allerdings keineswegs schwierig zu verarbeiten. Das zeigt sich bereits vor Beginn der eigentlichen Reparatur: „Anders als frühere Reparatursysteme ist unser Kunststoff-Set universell einsetzbar“, betont Udo Geisler. „Eine Bestimmung des Kunststoffes ist unnötig, da alle im Automobilbau gebräuchlichen Kunststoffsorten damit repariert werden können.“ Allerdings kommt es darauf an, Verarbeitungszeiten und Temperaturen genau einzuhalten. Ganz wichtig ist es auch, alle vom jeweiligen Hersteller vorgesehenen Produkte für die jeweiligen Arbeitschritte einzusetzen und nicht unterschiedliche Systeme zu kombinieren. Kunststoffreparatur-Systeme unterschiedlicher Hersteller können, auch wenn bei oberflächlicher Betrachtung ähnliche Materialien für ähnliche Arbeitsschritte eingesetzt werden, völlig unterschiedlichen chemischen Aufbau aufweisen. Hersteller wie Teroson bieten daher Materialien zur Kunststoffreparatur im Set an. Vom Reiniger bis zum Klebstoff sind dabei alle notwendigen Produkte enthalten. MR
Weitere Informationen: Henkel Adhesive Technologies Technische Hotline: 06621/ 704 492 oder -295

Unternehmen im Fokus
Aktuelle Ausgabe
Titelbild Lackiererblatt 2
Aktuelle Ausgabe
02/2024
EINZELHEFT
ABO
FACEBOOK


Malerblatt Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Malerblatt-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum arcguide Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des arcguide Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de