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Wolf präsentiert seine Anlage für die Kleinschaden-Reparatur

Herr Richtsfeld, die Automechanika liegt nun schon ein paar Wochen zurück, wurden Ihre Erwartungen an die Messe erfüllt?

Absolut, wobei ich sagen muss, dass die Automechanika in eine Zeit gefallen ist, in der die Auftragslage zumindest bei Wolf ohnehin sehr gut war. So haben wir die Messe auch genutzt, um bestehenden Geschäftpartnern im Messe-Ambiente unsere Produkte zu zeigen, oder um Abschlüsse, die sich im Vorfeld schon anbahnten, zu fixieren.
Wie erklären Sie sich die hohe Investitionsbereitschaft? Und betrifft sie auch den klassischen Werkstattbereich? Von Wettbewerbern war ja im Vorfeld der Automechanika zu hören, dass man als Lackieranlagenhersteller, zumal als in Deutschland fertigender, eher bei komplexen Groß- und Industrieprojekten Geld verdienen kann.
Wir sind sowohl im Industriebereich als auch im Werkstattbereich tätig, und wenn man als deutscher Produzent im Werkstattbereich nichts mehr verdienen könnte, wären wir nicht so präsent wie z.B. auf der Automechanika.
Viele Betriebe investieren derzeit sehr entschlossen in die Zukunft und setzen dabei auf unsere Produkte. Sicherlich spielt dabei die währungspolitische Situation auch eine Rolle. Geld auf der Bank anzulegen ist nicht lukarativ. So investieren die Betriebe auch in Werte – und einen solchen stellt eine WOLF-Kabine ja dar. Dazu kommen die ständig steigenden Energiepreise. Alle Maßnahmen, die helfen Energie einzusparen, werden stark nachgefragt – von unserem Red-Eye-System über die Wärmerückgewinnung Vario WRG bis hin zur Einbindung alternativer Energien.
Wenn in der K + L-Branche investiert wird, handelt es sich Ihrer Erfahrung nach um Neugründungen oder Modernisierungen bestehender Anlagen?
Wir stellen vor allem zwei Trends fest: Zum einen haben sich im Zusammenhang mit der immer stärker werdenden Schadensteuerung einige Betriebe so entwickelt, dass sie in Anlagentechnik investieren müssen, um ein hohes Volumen an Fahrzeugen mit höchster Effizienz bearbeiten können. Das lässt sich dann nur in einer neuen oder optimierten Anlagenkonstellation bewerkstelligen. Zum anderen besteht bei den Autohäusern nach wie vor hohes Interesse am Lackiergeschäft. Dabei wollen einige gar nicht das komplette Spektrum anbieten, sondern nur leichte Schäden reparieren. Nicht nur, aber auch für diese Kunden ist unsere Fast-Repair-Anlage „REPIT-vision“ gedacht.
Wodurch zeichnet sich diese technisch aus?
Die REPIT-vision Anlage ist eine Kabinenkonstruktion mit bis zu vier Arbeitsplätzen. Diese werden von einem zentralen Lüftungsaggregat versorgt. Je nach Bedarf erfolgt die Zuschaltung des Aggregates auf einen oder mehrere Arbeitsplätze. Im Vergleich zur Lackierkabine sind die Luftleistungen reduziert. 15.000 m³/h sind aber der untere
Grenzwert. Die Trocknung der Kleinschäden erfolgt mit einem Infrarotstrahler. Alle Arbeiten – von der Vorbereitung bis zur Decklackierung im Spot-Bereich – werden am gleichen Arbeitsplatz erledigt. Ein auffälliges Merkmal ist auch die Zuluftdecke, die wir vorsehen. Die Luft strömt dabei über textile Strömungskanäle ein, die in ihren Ausblasöffnungen unterschiedlich perforiert sind. Bei der Variante mit einer Absaugwand, wie wir sie hier auf der Messe gezeigt haben, wird dadurch eine sehr wirksame Diagonalströmung erreicht, sodass Staubpartikel und Overspray sehr schnell abgezogen werden.
Wie bei unserer Taifuno-Kabine sorgt auch hier eine Steuerung dafür, dass für jede Betriebsart die voreingestellte optimale Luftleistung zur Verfügung steht.
Die REPIT-vison erfüllt alle von der Berufsgenossenschaft formulierten Regelungen zu Mindestluftleistungen und Verriegelungen zwischen Applikation, Infrarot-Trocknung und technischer Lüftung.
Wie würden Sie die REPIT-vision im Wolf-Portfolio einordnen?
Sie schließt die Lücke zwischen den WOLF-Universalarbeitsplätzen, auf denen vorwiegend Spachtel-, Schleif- und Füllerarbeiten durchgeführt werden, und der Premium-Kabine TAIFUNO-vision, die nach wie vor die erste Wahl bei größeren Lackierumfängen ist. Mit REPIT vision sprechen wir genau die Betriebe an, die ein hohes Volumen an Kleinschäden zu bearbeiten haben.
Herr Richtsfeld, vielen Dank für das Gespräch.
MR

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