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Nitrowise von Kromavis

Lackiercenter Lill setzt mit dem Nitrowise von Kromavis auf Stickstoff zum Lackieren
Weniger nacharbeiten, einfacher applizieren

Praxis-Check: Das Autocenter Lill in Kaufbeuren testet die Nitrowise Anlage von Kromavis.

Es klingt einfach: Bei der Spritzlackierung wird Lack über das Trägermaterial Luft unter Druck auf die zu beschichtende Oberfläche übertragen. Aber Luft ist nicht gleich Luft und auch beim Druck gibt es Variations- und Optimierungsmöglichkeiten. Geräte, welche die Lackierpistolenluft vorbehandeln, haben sich in den letzten Jahren einen festen Platz auch in der Reparaturlackierung erobert. Ein jüngerer Player ist dabei die Firma Kromavis mit Sitz im italienischen Cernobbio. Ihre „Nitrowise“ genannte Anlage erhitzt und ionisiert die Pistolenluft nicht nur, sondern die Luft als Trägermedium wird, wie der Name des Geräts andeutet, durch Stickstoff ersetzt, den die Anlage aus der Umgebungsluft filtert.

Höhere Finishqualität durch Lackieren mit Stickstoff

Wie das funktioniert und welche Vorteile damit verbunden sind, haben wir uns beim Autocenter Lill im bayerischen Kaufbeuren in der Praxis angeschaut. Seit gut einem Vierteljahr ist hier die speziell für die Autoreparaturlackierung entwickelte Nitrowise-150-Anlage im Einsatz. Und Wolfgang Hölter, der Leiter der Lackierabteilung, zieht ein positives Fazit der ersten Monate. „Am auffälligsten für uns ist, dass wir eine höhere Finishqualität, das heißt deutlich weniger Nacharbeit wegen Staubeinschlüssen oder Ähnlichem haben.“ Zurückzuführen ist dies auf die Ionisierung des Stickstoffs. Dieser kann positiv – für Kunststoffteile – oder negativ für Metalloberflächen aufgeladen werden, und zwar durch einfachen Tastendruck am Nitrowise-Display. Dort werden auch, je nach zu applizierender Lackart und verwendetem Fabrikat, andere Lackierparameter wie zum Beispiel die Temperatur bestimmt. Wolfgang Hölter hat sich hier aufgrund seiner Erfahrungswerte einfache Programme definiert, die er ebenfalls per Tastendruck abruft.

Deutlich weniger Overspray

Wenn es um Anlagen zur Pistolenluftvorbehandlung geht, stehen meistens Materialeinsparungen im Vordergrund. Wolfgang Hölter befindet sich hier nach eigenen Angaben noch in der Übergangsphase: „Ich kann am deutlich geringeren Overspray erkennen, dass mehr Material am Objekt und weniger im Filter landet. Daher gehe ich fest davon aus, dass wir einen Punkt erreichen, an dem wir deutlich weniger Material verbrauchen“, berichtet Hölter. „Genau beziffern können wir das erst dann, wenn wir aufgrund unserer Erfahrungen von Vornherein geringere Mengen anmischen.“ Auch von einer Verringerung der Energiekosten geht Hölter fest aus: „Durch den geringeren Spritzdruck können wir die Kompressorleistung herunterfahren, außerdem erfolgt die Lacktrocknung schneller, da das Material bereits mit einer höheren Temperatur aufs Objekt gelangt.“ Ausschlaggebend für Wolfgang Hölter sind die ganz praktischen Vorteile, die die Arbeit mit dem Nitrowise mit sich bringt. Neben der geringeren Nacharbeit zählt er dazu auch eine komfortablere Applikation. „Der Lackfilm spannt sich besser aus und legt sich besser an Stellen, die normalerweise schwer erreichbar sind“, so seine Erfahrung. „Auch beim Beilackieren habe ich den Eindruck, dass weichere Übergänge entstehen.

Zahlen sprechen klare Sprache

Für Ludwig Lill, Juniorchef und Leiter der Karosserieabteilung, sprechen die positiven Erfahrungen mit dem Nitrowise und das, was sich bereits an konkreten Zahlen ableiten lässt, klar für den Einsatz der Geräts. „Wir haben uns bei unserem Nitrowise-150-Gerät für die Leasingvariante entschieden“, berichtet Lill. „Und eines können wir jetzt schon sagen: Die Einsparungen, die wir bereits jetzt feststellen können, gleichen die Leasingrate mehr als aus.“ mr■

www.kromavis.com


Überzeugende Technik in italienischem Design: Auch damit heben sich die Nitrowise-Geräte ab.
(Foto: M. Rehm)

Know-how aus der Industrie für das Handwerk

Wenn es um Anlagen zur Pistolenluftaufbereitung geht, dann sind die Experten von Kromavis die jüngsten Marktteilnehmer – allerdings nur in der Autoreparaturlackieurng. Bei industriellen Lackieranwendungen bewähren sich die Nitrowise-Geräte bereits seit Längerem. Für die Fahrzeugreparaturlackierung wurde der Nitrowise 150 konzipiert. Das Gerät filtert die benötigte Menge an Stickstoff in einer Reinheit von über 93 Prozent aus der Umgebungsluft, ionisiert und erwärmt sie. Ein Nitrowise 150 kann zwei Lackierkabinen bedienen. Merkmale der Nitrowise-Anlagen sind neben den Prozessvorteilen eine sehr einfache Bedienung, ein schlüssiges Design sowei ein wettbewerbsfähiger Preis.

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