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Immer wieder überprüfen

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Immer wieder überprüfen

Das Thema Farbton spielt bei der Theo Beutinger GmbH die Hauptrolle

Nicht alle Kunden von Theo Beutinger sind verschwiegen, aber über manche Aufträge kann er einfach nicht sprechen – zum Beispiel über die hochglänzend schwarz lackierten, bizarr geformten Teile, die gerade im Freilager stehen. Sie gehören zu einer großen Jubiläums-Maschine, der ein internationaler Landmaschinenhersteller ein besonders edles Lackkleid spendiert. Gleiches gilt für manch andere Raritäten, die nach der Restauration in Beutingers Betrieb den finalen Glanz bekommen.

Hoher Anspruch
Beutinger führt mit sieben Lackierern einen Betrieb in Bad Saulgau mitten in Oberschwaben. Und der Junior wird vermutlich auch in die Fußstapfen seines Vaters treten. Er hat im elterlichen Betrieb Lackierer gelernt und macht derzeit in Norddeutschland eine Ausbildung zum Karosseriebauer. „Im vergangenen Jahr hatten wir eine sehr gute Auftragslage. Wir mussten häufig bis zu 14 Stunden arbeiten“, blickt Theo Beutinger zurück. „Da muss ich mich nicht nur auf meine Leute, sondern auch auf die Materialien verlassen können.“
Vor einem Jahr stellte der Betrieb auf das Standoblue Basislack-System des Wuppertaler Lackherstellers Standox um. Dabei wurden sie zunächst für drei Tage vom Standox-Anwendungstechniker Heinz Dumke unterstützt. „Mit Standoblue kommen wir recht gut zurecht. Wir haben aufgrund unserer besonderen Kunden, aber auch aus eigenem Anspruch heraus, ein hohes Qualitätsniveau.“ Die Zeiten, in denen „viel Material viel hilft“, sind lange vorbei. Da spielen Qualitäts- und Kostenaspekte eine zu bedeutende Rolle. Lackreste werden für kleinere Reparaturen z. B. an Spiegeln aufbewahrt. Aber das Sparen beginnt schon viel eher. Nämlich indem man Reste von vornherein vermeidet. „Wir haben unsere Erfahrungen, wie viel Material angemischt werden muss. Und auch bei Standoblue liegen uns schon jetzt verlässliche Informationen vor. Je nach Farbton verwenden wir für einen Stoßfänger 250 bis 350 und für eine BMW-Haube 400 bis 600 Gramm Basislack. Dass wir damit nicht auskommen, also zu wenig angemischt haben, ist eine absolute Seltenheit.“ Zusätzlich müssen unnötige Wege vermieden werden. So hat der dynamische Chef eigens für die Farbtonmessung einen kleinen Werkstattwagen mit Polierstation entwickelt: „Da hat man alles beisammen und rennt nicht zig mal hin und her.“
Brillante Effekte
Auch die Farbtöne selbst haben es Theo Beutinger angetan. Am Basislack-System gefällt ihm die bessere Effektausbildung und die schöne Effektstruktur. „Es wirkt insgesamt brillanter“, meint Beutinger. „Standoblue ist von der Verspritzbarkeit ideal. Und bis auf wenige Ausnahmen ist das Einlackieren problemlos. Und die Farbtongenauigkeit“, betont er, „ist wesentlich besser als die früherer Basislack-Generationen.“
Bei der Farbtonfindung nutzt Beutingers Team neben eigenen Spritzmustern zunehmend opto-elektronische Unterstützung: „Das Farbtonmessgerät bietet uns optimale Mess-Ergebnisse.“ Und das Zusammenspiel mit der Farbton-darstellung am Bildschirm macht sich zwischenzeitig sehr positiv bemerkbar: „Wir erkennen nun zuverlässig, welcher Farbton uns aufgrund der Korrekturvorschläge am geeignetsten erscheint.“
Bei den vorhin genannten Einsparmöglichkeiten besteht Beutinger auf der Feststellung: „Wir sparen nicht am Material, wir vergeuden aber auch nichts. So werden die meisten Klarlacke mit 1,5 Spritzgängen lackiert. Da Standoblue ausgezeichnet verspannt, ist das keine Kunst.“ Der begeisterte Oldtimerfahrer hat erkannt, dass es in der Natur des Menschen liegt, dass sich etwas verselbständigt: „Deshalb ist es wichtig, dass wir unser Handeln immer wieder überprüfen, um effizienter und fehlerfrei arbeiten zu können.“

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