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Wucher Helicopter

Wucher Helicopter
Heli-Design im Aufwind

Wucher Helicopter in Vorarlberg fliegt, wartet und lackiert Hubschrauber – und hat in diesem Bereich kräftig aufgerüstet.

Lastentransport, Bergrettung, Feuerbekämpfung, Heliskiing – das Aufgabenspektrum, das Wucher Helicopter im vorarlbergischen Ludesch abdeckt, ist breit. Immer wichtiger wird aber auch die Lackierung, zum einen der eigenen Flotte, zum anderen aber der Helikopter von Firmen oder vermögenden Privatkunden, die sich ein hochwertiges Design ihres Fluggeräts wünschen. „Die individuelle Gestaltung von Maschinen unserer VIP-Kunden ist ein sehr dynamisch wachsendes Geschäftsfeld“, erklärt Thomas Türtscher, Geschäftsführer von Wucher Helicopter. „Die Kunden investieren sehr viel Geld in das Fluggerät, umso wichtiger ist ihnen daher eine Lackierung im Corporate Design des Unternehmens.“ Oder nach dem exklusiven Geschmack der nicht weniger exklusiven Besitzer.

Effizienz und Ambiente

Das wachsende Geschäft mit der Lackierung von Kundenmaschinen machte auch eine Investition in die Lackieranlage am Wucher-Standort Ludesch nötig. „Nachdem wir vor einigen Jahren in eine großzügig dimensionierte Lackierkabine investiert haben, haben wir im vergangenen Jahr ein komplett neuer Vorbereitungsbereich geschaffen“, berichtet Kay Robert, der Leiter der Lackiererei. „Das Ziel dabei war es, entsprechend dem höheren Auftragsaufkommen effizientere Abläufe und damit verbunden leistungsfähigere Technik zu installieren.“ Ein „Nebeneffekt“ sollte aber auch sein, repräsentative und großzügige Räumlichkeiten zu schaffen, in denen die Heli-Kunden ihrem Fluggerät schon während der Entstehung des Designs einmal einen Besuch abstatten können. „Der Gestaltungsprozess zieht sich in der Regel über mehrere Wochen“, erläutert Kay Robert, „da möchten einige Kunden, die das Design bis dahin nur vom Bildschirm kennen, auch einmal sehen, wie es in der Realität im Originalmaßstab wirkt.“ Bei der technischen Ausstattung des neuen Vorbereitungsbereichs standen Leistungsfähigkeit und Sicherheit im Vordergrund. Geschliffen wird bei Wucher mit pneumatischen Maschinen des italienischen Herstellers Rupes. „Bei den großen Flächen, die bei uns zu schleifen sind, spielen Handling und Gewicht der Maschinen ebenso wie die Zuverlässigkeit eine große Rolle“, erläutert Kay Robert. Bei der neuen Staubabsaugung stand neben der Leistungsfähigkeit die Sicherheit im Fokus. „Wir haben hier oft mit Aluminiumuntergründen zu tun und müssen daher die höchste Sicherheitsstufe wählen“, begründet Kay Robert. Die neue Absauganlage von Rupes verfügt daher über zwei EX-geschützte Turbinen, geerdete Leitungen und Aluminiumrohre. Installiert haben sie drei Wandports mit Energieampel, die jeweils zwei Arbeitsplätze bedienen.

Wasserlack in der Luft

Beim Lackieren unterscheidet man bei Wucher Helicopter zwischen Grundmaterialien und Decklack. Bei den Grundmaterialien gibt es wie in der Luftfahrt üblich strenge Herstellerspezifikationen und entsprechend freigegebene Primer und Füller. Im Decklackbereich besteht aufgrund der bei Helikoptern relativ niedrigen Flughöhen Wahlfreiheit bei den Materialien. Bei Wucher hat man sich für Autoreparaturlacke von Nexa Autocolor entschieden. „Eine Besonderheit bei uns ist, dass wir, obwohl es in unserer Branche nicht vorgeschrieben ist, Wasserbasislacke verwenden“, betont Kay Robert. Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht, auch bei den oft sehr aufwendigen Designs.“

Spiegelglatt und ohne Staubkorn

Spannend wird es auch nach der Lackierung. „Die Ansprüche an die Optik sind in den letzten Jahren rasant gestiegen“, berichtet der Lackierereileiter. „Nicht nur, dass die Designs perfekt umgesetzt werden müssen, auch beim Finish selbst wird ein Standard erwartet, der noch über dem einer Fahrzeuglackierung liegt.“ Konkret heißt das: Spiegelglatte Oberfläche, keine Staubeinschlüsse, keinerlei Lackkanten. Erreicht wird diese durch höchste Sorgfalt beim Lackieren selbst, aber auch durch einen standardisierten Finishprozess. Sowohl bei den Maschinen – vom Blütenschleifer bis zum Exzenterpolierer – als auch bei Pads und Polituren setzt Wucher auf das Rupes-System.

Gut gerüstet

Geschäftsführer Thomas Türtscher ist überzeugt davon, dass sich die Investition von Wucher in die neue Vorbereitungshalle gelohnt hat: „Die neue Ausstattung, aber auch neue Prozesse in der Vorbereitung und im Finish erlauben uns, den gestiegenen und weiter steigenden Ansprüchen unserer nationalen und internationalen Kundschaft an die Optik der Fluggeräte gerecht zu werden. Gleichzeitig sind wir in der Lage, den Zeitaufwand im Rahmen zu halten. Beides sind wichtige Voraussetzungen, um in diesem Geschäftsfeld weiter zu wachsen.“ mr■

www.wucher.at


Kay Robert ist von der Ionstarpistole überzeugt. (Foto: M. Rehm)

Staubeinschlüsse von vornherein ausschließen

Höchste Ansprüche an die Oberfläche – das bedeutet bei Wucher Helicopter zum einen, dass das Team viel Wert auf effiziente Finishprozesse gelegt. Zum anderen geht es aber auch darum, schon während und bei der Lackierung Oberflächenstörungen und Staubeinschlüsse zu vermeiden. Kay Robert setzt dabei auf die Ionstar-Ionisierungspistole von Herrmann Innovations. „Wir benutzen diese Pistole seit seit über einem Jahr und konnten eine deutliche Reduzierung der Nacharbeit feststellen. Das Abblasen der Oberflächen mit der Ionstar fügt sich sehr harmonisch in den normalen Workflow ein. Dadurch, dass die Flächen danach für eine längere Zeit antistatisch sind, sinkt das Risiko von Oberflächenstörungen erheblich. Aus meiner Sicht ist das ein Must-have für Lackierereien.

www.herrmann-innovations.com

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