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Fehler im Klarlack vermeiden

Technik
Alles klar beim Klarlack

Alles klar beim Klarlack
Ein perfektes Klarlackfinish ist die Visitenkarte der Lackierung – und setzt einen perfekten Lackierprozess voraus. (Foto: M. Rehm)
Profi-Tipps von Spies Hecker: Nie wieder Oberflächenstörungen – so gelingt Ihnen die Fehlervermeidung im Klarlack

Jede Art von Oberflächenfehlern ist nicht nur ärgerlich, sondern auch kostspielig, vor allem in voll ausgelasteten Lackierbetrieben“, weiß Jörg Sandner, bei Spies Hecker Leiter Training Deutschland.

„Unsere praxisbewährte Beratung hilft professionellen Lackierern, solche Fehler von vornherein zu vermeiden.“ Häufig zeigen sich Lackdefekte im Klarlack. Der Fehler muss dabei gar nicht beim Auftrag der äußersten Lackschicht entstanden sein, manchmal liegt die Ursache im wahrsten Sinn des Wortes tiefer. Jörg Sandner hat einige Profitipps zum Thema „Oberflächenstörungen im Klarlack“ zusammengestellt. ■

www.spieshecker.de


Jörg Sandner: „Die Ursache für Oberflächenstörungen im Klarlack liegt oftmals viel tiefer.“ (Foto: Spies Hecker)

Defekte in der Klarlackschicht

Diese Tipps hat Jörg Sandner parat:

  • Der richtige Füllerfarbton

Die häufigste Ursache für Defekte im Klarlack, wie beispielsweise Nadelstiche, ist die Überbeschichtung während der Basislack-Applikation. Dies kann jedoch ganz einfach verhindert werden, indem der richtige Füllerfarbton verwendet wird. Auf diese Weise wird nämlich weniger Basislack benötigt. In der Farbtonmanagement-Software Phoenix finden Lackierer für jeden Basislackfarbton die empfohlene Füllerfarbe. Das ist wichtig für die Fehlervermeidung.

  • Basislack korrekt einstellen

Eine weitere häufige Ursache besteht darin, dass Nutzer den Basislack nicht passend zu den klimatischen Bedingungen zum Zeitpunkt der Applikation einstellen. Jörg Sandner betont: „Beachten Sie immer die Anwendungstechnische Information (ATI) für den Permahyd Hi-TEC 480 Basislack sowie den Klimaratgeber. Diesen Dokumenten können Sie alle Informationen entnehmen, wie Sie den Basislack passend zu den Bedingungen in Ihrer Werkstatt einstellen.“ Dies erleichtert die Applikation und verhindert eine Überbeschichtung des Basislacks.

  • Prozessfehler reduzieren

Die Permahyd Hi-TEC Performance Komponente WT 455 von Spies Hecker wurde speziell für den Einsatz bei Uni-Farbtönen entwickelt, um Prozessfehler zu reduzieren. Jörg Sandner erklärt: „Sie verbessert die Handhabung des Basislacks, bietet eine glattere Oberfläche und ermöglicht eine einfachere Applikation sowie ein verbessertes Erscheinungsbild des Klarlacks. Wir empfehlen, dieses Produkt speziell bei Bedingungen einzusetzen, in denen die relative Luftfeuchtigkeit unter 50 Prozent liegt.“

  • Spritzpistole nicht vergessen

„Bei der Fehlervermeidung ist alles von Bedeutung – auch die Einstellung der Spritzpistole. Wählen Sie daher eine geeignete Düsengröße sowie den empfohlenen Eingangsdruck. Beachten Sie unbedingt die Empfehlungen in unserer Anwendungstechnischen Information, um beste Ergebnisse zu erzielen“, so Jörg Sandner. Bei Verwendung einer zu großen Düse kommt es zu mehr Materialauftrag. Dies erhöht das Risiko von Defekten wie Nadelstichen, Wolkenbildung und möglichen Abweichungen der Farbtöne.

  • Ablüften

Lackierer können zum Trocknen des Basislacks ein Trockenblassystem verwenden, sofern der Basislack nicht aktiviert wurde. Hierbei sollte jedoch besonders auf den richtigen Eingangsdruck und genügend Abstand zur Oberfläche geachtet werden. Spies Hecker empfiehlt, die entsprechenden Empfehlungen des Herstellers zu beachten.

Ein Video-TEC Trainingsvideo von Spies Hecker zum Thema Vermeidung von Nadelstichen gibt es unter:

https://bit.ly/3sYuyFz

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