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„Enge Partnerschaft“

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„Enge Partnerschaft“

Das Hagelschadenzentrum Ulm setzt auf enge Kooperation mit Versicherungen

Das Hagelschaden-Zentrum Süddeutschland wurde 1994 von Gerhard Schimanski gegründet. Die rege Nachfrage führte zu einer stetigen Expansion des Unternehmens. Auch die Kompetenzen wurden neu verteilt. 1997 übernimmt Gerhard Schimanski die technische Leitung, für den kaufmännischen Bereich ist Matthias Eidner (Bild)zuständig. 1998 wird das Unternehmen in die Hagelschaden Zentrum GmbH umgewandelt. Regelmäßige Mitarbeiterschulungen und die Ausbildung neuer Fachkräfte gehören heute ebenso zum Firmenkonzept wie die ständige Verfeinerung des Verfahrens und die Weiterentwicklung des Spezialwerkzeugs. Inzwischen ist der Standort Ulm zur Zentrale für das europäische Management der Schadenabwicklung bei Pkw avanciert und kann auf eine Bilanz von mehr als 5000 reparierten Fahrzeugen pro Jahr verweisen. Wir sprachen mit Mathias Eidner.

Herr Eidner, die Bezeichnung Ihres Unternehmens legt nahe, dass Sie sich ausschließlich mit Hagelschäden beschäftigen. Sind andere Einsatzmöglichkeiten des Dellendrückens für Sie nicht interessant?
Wir beschäftigen uns auch mit Kleinreparaturen, aber das ist ein Geschäft, das wir eher regional direkt mit dem Endkunden, manchmal auch in Zusammenarbeit mit Autohäusern oder Werkstätten abwickeln. Typische Smart Repairs, Polster- und Armaturenbrettreparaturen geben wir an Partnerunternehmen weiter.
Welche Rolle spielt der Bereich Ausbildung und Seminare?
Bei den Anwenderschulungen haben wir unser Angebot sehr stark zurückgefahren, weil es unsere Meinung nach hier bereits ein Überangebot gibt. Viel wichtiger sind die Seminare für Versicherungen und Sachverständige, in denen wir Reparatur- und Kalkulationsmethoden erklären. Hier können wir die Nachfrage kaum befriedigen.
Vor allen Dingen aber ist unser Unternehmen auf die Reparatur von Hagelschäden ausgerichtet – da liegt unsere Kompetenz, und da sind wir ein Marktführer.
Wie würden Sie Ihre Strategie beim Hagelschadengeschäft beschreiben?
Unserer Strategie besteht darin, sehr eng mit den Versicherern zu kooperieren. Die komplette Abwicklung ist darauf eingerichtet.
Wie gehen Sie dabei vor?
Der Ablauf bei einem Hagelereignis ist meist derselbe: Eine Versicherung kontaktiert uns und ruft unsere Kapazität ab. Wir mieten dann Räumlichkeiten an, die zunächst von der Versicherung als Besichtigungsstandort genutzt werden. Dann werden die Gutachten erstellt. Nach etwa drei, vier Wochen ist die Versicherung fertig, und wir legen los. Die Empfehlungen der Versicherungen sind unser Auftragspotenzial.
Welche Rolle spielen „klassische“ Reparaturwerkstätten bei diesem Ablauf?
Irgendetwas fällt immer zum Lackieren an, wenn Hunderte von Hagelschäden repariert werden. Wenn wir einen Standort einrichten, achten wir darauf, dass auch entsprechende Werkstätten in der Nähe sind.
Wie viele Mitarbeiter hat Ihr Unternehmen?
Wir haben 20 feste Mitarbeiter und rekrutieren bei Hagelschäden zusätzliche Kräfte. Bei dem großen Hagel 2002 waren wir beispielsweise alleine in Stuttgart an drei Stützpunkten mit 80 Leuten vertreten.
Wie kommt man so schnell an so viele Fachkräfte?
Das ist der Schlüssel zum Erfolg in diesem Geschäft. Wir pflegen mit unseren Subunternehmern langjährige Beziehungen und verfügen so über ein weltweites Netz. Wir haben Partner in Australien, Argentinien, England, Italien – fast überall. Der deutsche Markt gibt so viele Experten nicht her.
Warum eigentlich nicht? Es ist doch allem Anschein nach ein sehr lukratives Geschäft? Und die Hagelhäufigkeit nimmt ja eher zu?
Es ist halt wie in einer Eisdiele: Fünf, sechs Monate läuft der Laden, aber dann wird es schwierig. Deshalb funktionieren solche Unternehmen nur, wenn der Fixkostenblock gering ist, und in der Saison sehr schnell sehr viele – und sehr gute – Leute aktiviert werden können.
Weitere Informationen: Hagelschaden-Zentrum GmbH Tel: 0731/9316414 Fax: 0731/ 9316416 www.hagelschaden-zentrum.de

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