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Carbon GmbH stellt ihr Außenhaut-Reparatursystem um

Richten und Ausbeulen
„I statt E“ neu definiert

Über 2.000 Betriebe in Deutschland und mehrere Tausend Anwender in der ganzen Welt arbeiten aktuell mit den Reparaturkonzepten der Carbon GmbH. Das Team um Siegbert Müller und Edeltraud Holle hat in den letzten zwanzig Jahren die sanfte Bit-Reparaturmethode in der Karosserie-Instandsetzung als Standard bei zahlreichen Automobilherstellern, Versicherungen, Sachverständigenorganisationen und im K+L-Markt fest etabliert. Als Grundlage dienen die Aluminium-Zugkomponenten und die Stromquelle des japanischen Erfinders der Bit-Reparaturmethode Kosei Ishihara. Um diese mittlerweile dutzendfach kopierten Werkzeuge herum ist im Laufe der Jahre das Außenhaut-Reparaturkonzept der Carbon GmbH mit der speziellen Klebetechnik, Gluetech plus und einer einzigartigen Gerätereihe für die Aluminium-Reparatur entstanden.

Die insgesamt fünf Bundespreise für Innovation im Handwerk sieht Vertriebsleiter Siegbert Müller als klaren Beleg für die Innovationskraft und die Vision, aus Gutem etwas Besonderes zu erschaffen. Ein wichtiger Teil der Firmenphilosophie ist es, das Reparaturkonzept ständig zu verbessern. Müller bedauert, dass man sich mit dem japanischen Lieferanten nicht auf eine Weiterentwicklung der Zugkomponenten verständigen konnte. 2018 fiel deshalb die Entscheidung, mit dem Carbon Body-Repair-System, dem CBR, den eingeschlagenen Weg konsequent alleine weiter zu gehen. Das Ziel: noch mehr Reparaturqualität und noch mehr Effizienz beim Richten und Ausbeulen durch extrem leichte Materialen, hohe Steifigkeit und eine optimale Ergonomie der Zugkomponenten. Erreicht wurde dies durch einen hohen Anteil an hochwertigen Komponenten aus Carbon und carbonfaserverstärkten Kunststoffen.

Leichter, steifer, ergonomischer

Die einzigartige Wabenstruktur des CBR sorgt für maximale Stabilität bei niedrigem Gewicht. Das in Kürze erhältliche innovative CBR-System der Carbon GmbH, betont Siegbert Müller, bündelt das durch zahllose, anspruchsvolle Karosseriereparaturen gewonnene Know-how mit den Erfahrungen aus der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Karosserie-
handwerk.

In der Entwicklungsphase des CBR wurden mehr als vierzig Spritzgussformen konstruiert, gefertigt und mehrfach überarbeitet. Vom ersten Prototyp bis zur Vorserie wurde getestet, verworfen, geändert und wieder getestet – beinahe zwei Jahre lang. Mit einer Investitionssumme im siebenstelligen Bereich handelt es sich dabei um die größte Investition in der Firmengeschichte.

Durch das extrem niedrige Gewicht der CBR-Zugkomponenten reduziert sich der Kraftaufwand bei alltäglichen Richtarbeiten erheblich. Die Komponenten können dadurch in der Regel von nur einem Mitarbeiter allein an die Karosserie angesetzt und verwendet werden. Trotz der im Vergleich zu bisher verfügbaren Richtsystemen über 60 Prozent leichteren Komponenten ermöglichen die verwendeten modernen Materialien höhere Zugkräfte beim Richten von Karosserie-Außenhautschäden. Für die Praxis bedeutet das geringe Gewicht vor allem, dass ein Mitarbeiter problemlos alleine mit dem Strong-Tool oder dem Line-Tool arbeiten kann. Das Ansetzen der Zugwerkzeuge – insbesondere beim Arbeiten über Kopf – gelingt im Vergleich zu allen ähnlichen Systemen radikal einfacher und absolut ermüdungsfrei.

An neue Werkstoffe angepasst

Nicht nur die Zugwerkzeuge, sondern auch der neu entwickelte CBR C1 Power-Inverter setze neue Maßstäbe, so Müller. Ultrakurze Schweißzeiten sollen auch bei den heutigen, oftmals sehr dünnen Blechen Durchbrand und Gefügveränderungen zuverlässig verhindern. Die verwendeten Bleche im modernen Fahrzeugbau und bei Multi-Material-Karosserien machen kurze, präzise Schweißimpulse notwendig, damit nicht zu viel Wärme ins Material gelangt oder gar Löcher entstehen. Insbesondere beim Einziehen von Blechen lässt sich die Energie hervorragend dosieren. Stolz ist der Carbon-Gründer auf das Bedienkonzept des Inverters: „Die Mitarbeiter in den Karosserieabteilungen müssen sich täglich mit einer Vielzahl von Geräten und Systemen auseinandersetzen. Deshalb war uns wichtig, die Bedienung extrem einfach und praxisgerecht zu gestalten.“ Dazu gehört auch, dass das Bedienpanel neben der internationalen Version für die DACH-Region selbstverständlich komplett in Deutsch verfügbar ist. In jedem der Programme für das Anschweißen der Masse, der Bits (Zugösen), dem Arbeiten mit dem Easy-Tool, dem Einziehen von Stahl- bzw. Aluminium sowie dem Arbeiten mit Kohleelektrode sind alle notwendigen Parameter bereits optimal voreingestellt. Bei Bedarf kann der Anwender Schweißzeit und Leistung feinjustieren. Siegbert Müller: „Das Feedback der Beta-Tester zum CBR-C1 ist absolut klasse. Viele Geräte verursachen teilweise systembedingt, teils aufgrund komplizierter Bedienung und falscher Einstellungen häufig Löcher und Durchbrand. In der Praxis verursacht das enorm viel Aufwand und Nacharbeit. Mit dem CBR-C1 scheinen diese Probleme tatsächlich der Vergangenheit anzugehören“.

Attraktives Upgrade

„Alles gut und schön, aber wie sollen wir eine erneute Investition stemmen?“, dürften sich viele Betriebsinhaber und Geschäftsführer fragen, die mit dem Miracle-Außenhaut-Reparaturkonzept von Carbon arbeiten. Natürlich, so Siegbert Müller, habe man sich auch zu diesem Punkt viele Gedanken gemacht. Carbon-Kunden werde ein Upgrade auf das CBR zu attraktiven Konditionen und eine Inzahlungnahme vorhandener Systeme ermöglicht. Vorhandene Leasing-Rückläufer und Systeme aus Inzahlungnahme würden bei der Carbon GmbH komplett überholt und seien dann auf der Carbon-Website als Refurbished- Arbeitsplätze mit Gewährleistung angeboten.

Leif Knittel■

www.carbon.ag

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