Autoterminal Neuss, das klingt zunächst nicht nach einer Lackier- und Karosseriewerkstatt, sondern eher nach Fahrzeuglogistik. In der Tat ist das Autoterminal Neuss, direkt am Neusser Rheinhafen gelegen, ein riesiger Umschlagplatz für Fahrzeuge, den diese per Schiene, Straße und auf dem Wasserweg erreichen – und nach einiger Zeit auch wieder verlassen. Dazwischen machen viele Fahrzeuge aber Station in Carsten
Roethers Reich. Der Fahrzeuglackierermeister und Betriebswirt des Handwerks leitet die Lackiererei des Unternehmens, in der inklusive Chef 15 Mitarbeiter beschäftigt sind.
Enger Zeit- und Kostenrahmen
Das Aufgabenspektrum ist vielfältig. „Ein Teil unseres Geschäfts besteht darin, Neufahrzeuge von den Herstellern anzunehmen und an den Handel zu verbringen“, berichtet Carsten Roether. „Je nach Hersteller und Vertrag werden die Fahrzeuge dann auch verkaufsfertig gemacht, indem wir zum Beispiel eine Erstinspektion durchführen oder Warndreiecke und Verbandkästen einlegen.“ Natürlich können, wenn Fahrzeuge lange Wege zurückgelegt haben, auch Transportschäden entstehen. Das Ausbessern kleiner Kratzer, Macken oder Dellen gehört daher zum Tagesgeschäft in der Lackiererei. Und das nicht nur bei Neufahrzeugen – ein weiteres starkes Standbein des Unternehmens besteht in der Aufbereitung von Flotten- und Leasingfahrzeugen. Dabei bewegen sich die Mitarbeiter des Karosserie- und Lackteams in einem engen Zeit- und Kostenrahmen. „Im B2B-Geschäft sind die Margen schmal“, weiß Roether, „deshalb müssen Reparaturen bei uns eng getaktet und effektiv erfolgen.“
Stoßfänger fast immer betroffen
Beim Equipment ist Roether immer auf der Suche nach Lösungen, die Qualität und Schnelligkeit verbinden. Ein Meilenstein war für ihn die Anschaffung eines BigBoxBlowers der Firma Cartec. „Bei unserem Auftragsspektrum, in der Regel also kleinere Schäden und Transportschäden, sind fast immer die Stoßfänger betroffen“, erklärt Carsten Roether, „und jeder Lackierer weiß, wie zeitraubend und mühselig das Anschleifen und Mattieren dieser Teile ist.“ Auch die Mitarbeiter in der Lackiererei waren schnell vom Nutzen des BigBoxBlowers zu überzeugen. „Anfänglich stellt das natürlich eine Umgewöhnung dar“, so Roether. „Der Vollschutz, die festeren Handschuhe, die Luftversorgung über die Haube, all dies ist zunächst neu. Aber ganz schnell haben die Mitarbeiter gemerkt, dass das ein relativ geringer Preis ist, wenn man dafür nicht mehr von Hand Ecken und Kanten an Stoßfängern oder auch Felgen schleifen muss.“
Ablauf angepasst
Den Ablauf hat Carsten Roether auf den Einsatz des BigBoxBlowers abgestimmt. „Alles, was zu strahlen ist, machen wir möglichst en bloc. Die Stoßfänger werden gesammelt und auf Ständern vor der Strahlkabine positionieren. Dann wird gestrahlt, fünf, sechs Stück bekommen wir in einer halben Stunde locker durch. Das ist konkurrenzlos, zumal wir direkt auf die gestrahlte Stelle lackieren können. Und bei Felgen ist die Einsparung oft noch drastischer.“
Die Frage, ob und ab wann sich die Anschaffung des BigBoxBlowers gelohnt hat, beantwortet sich für den Betriebswirt des Handwerks fast von alleine: „Wie lange schleife ich an einer Stoßstange, bis ich sie wirklich korrekt vorbereitet habe? Komme ich überhaupt an alle Stellen so gut ran, dass ich sie korrekt bearbeiten kann? Was kostet eine Stunde Arbeitszeit? Und habe ich überhaupt die Leute für so viel Handarbeit?“ Für Carsten Roether gibt es auf diese Fragen nur eine Antwort. „Der BigBoxBlower war eine der besten Investitionen, die wir hier je getätigt haben.“ mr■
„Wir können mit dem BigBoxBlower fünf, sechs Stoßstangen in einer halben Stunde vorbereiten. Das ist konkurrenzlos.“
