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Aus Gesprächen werden Geschäfte

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Aus Gesprächen werden Geschäfte

Apfelwiese, P24, die Adresse klingt etwas ungewöhnlich für den Auftritt eines Lackherstellers – zumindest im Normalfall, nicht so bei den Schloss Dyck Classic Days, wo sich PPG auf dem idyllischen Freigelände rund um das Schloss präsentierte. Nach 2010 hatte sich PPG zum zweiten Mal dazu entschieden, seinen Partnerbetrieben einen Treffpunkt innerhalb dieser ganz besonderen Klassik-Szenerie anzubieten. Die Intention für den Hildener Lackhersteller lag auf der Hand. „Die Oldtimerrestaurierung stellt gerade für Lackier- und Karosseriebetriebe eine große Chance dar“, erklärt Heike Leufgen, Brand Communications Manager bei PPG. „Ein wirkliches Standbein kann daraus allerdings nur werden, wenn man das Oldtimergeschäft nicht nur nebenher betreibt, wenn einem die normale Reparaturlackierung gerade Zeit lässt. Um wirklich kompetenter Ansprechpartner zu sein, sollte man Kapazität und Know-how bieten und darüber hinaus als echter Spezialist auftreten.“ Dieses Resümee ergab sich auch aus den zahlreichen und intensiven Gesprächen, die an den beiden Classic Days stattfanden. „Wir teilen unser Know-how natürlich auch in diesem Segment mit unseren Kunden, unterstützen sie nicht nur produkt- und farbtontechnisch, sondern auch über unsere Kommunikationskanäle und empfehlen die Spezialisten in die Klassik-Szene, mit der wir in engem Kontakt stehen,“ erläutert Produktmanager Thomas Grebe.

Über eine große Resonanz und den positiven Zuspruch freute sich das gesamte PPG-Team. In klassischem Ambiente fanden PPG-Partner und Oldtimerbesitzer Zeit und Muße, sich mit den PPG-Experten intensiv auszutauschen. Über die ganzheitliche Restaurierung konnte man sich auf dem PPG-Stand umfassend informieren – nicht zuletzt sehr anschaulich an Karosserien in unterschiedlichen Zuständen, gestrahlt, grundiert und gefüllert. „Eine wirklich runde Sache,“ beschreibt Heike Leufgen das Engagement am Schloss Dyck, „in solcher Kulisse Kundengespräche zu führen, ist nicht alltäglich – inspiriert aber ungemein und hat die eine oder andere interessante Perspektive eröffnet – für unsere Partnerbetriebe und für uns als Lieferant“.

Sommerfest für Oldtimerfreunde
Bei den Schloss Dyck Classic Days wird eine Brücke zwischen Oldtimer- und Werkstattszene geschlagen
Knapp 28.000 Besucher feierten am 6. und 7. August im Rahmen der Classic Days 2011 auf Schloss Dyck am Niederrhein den 125. Geburtstag des Automobils mit einer zweitägigen Gartenparty für Klassiker- und Motorfans. Die 2011 zum sechsten Mal veranstalteten Schloss Dyck Classic Days haben damit einmal mehr ihren Ruf als herausragende Oldtimer- und Motorsportveranstaltung auf dem europäischen Kontinent unterstrichen. Traditionsgemäß am ersten Wochenende im August trafen sich am Niederrhein wieder Enthusiasten, Fans, Besucher und Besitzer von Oldtimern und Youngtimern zu dem europaweit als einmalig geltenden Klassiker-Festival. Rund um das Wasserschloss Dyck wurde den Besuchern wieder einmal einiges geboten. Neben Rennfahrerpersönlichkeiten wie Hans Herrmann und Jochen Mass, Rallye-Ikone Isolde Holderied, Jockel Winkelhock und Christian Geistdörfer waren unter anderem Jutta Benz, Großenkelin von Berta Benz, flankiert von Elke Müller (geborene Horch) vor Ort. Insgesamt waren rund 6.000 Oldtimer mit ihren Fahrern und Besitzern bei den Classic Days als Besucher dabei. Alle Klassen, alle Preislagen – vom Käfer aus den 60ern bis zum millionenschweren Bugatti aus den 30ern. Die Rennsporttradition der vergangenen Jahrzehnte war an den drei Tagen allgegenwärtig und lebte stilecht auf.
Kontakt herstellen
Wo so viele Oldtimerbegeisterte sich treffen, müsste doch auch der Kontakt zwischen Oldtimerbesitzern und den Eigentümern von Karosserie- und Lackierwerkstätten herzustellen sein. Das dachte man sich bei Standox und präsentierte bei den Classic Days bereits zum zweiten Mal das Konzept Classic Color Partner. Das Miscanthusfeld als riesiges Open-Air-Museum mit den geparkten Oldiefahrzeugen der Privatbesitzer und Oldtimer-Clubs bot dafür den idealen Ort. Hier war die auffällige Rampe aufgebaut, auf der Standox-Spezialisten Fragen rund um den Lack beantworteten und Farbtonmessungen anboten. „Gerade im Bereich der Lackierung gibt es großen Informationsbedarf seitens der Oldtimerbesitzer“, erklärt Ulrich Diederichs, bei Standox Leiter Marketing Kommunikation und verantwortlich für das „Classic Color Partner“-Konzept. „Welchen Farbton hat meine Lackierung genau? Ist wirklich der Originalfarbton auf der Karosserie, und welche Informationen brauche ich, wenn eine Reparatur oder eine Restaurierung ansteht? Das sind gängige Fragen, die die Oldtimerbesitzer stellen.“ Das Thema Lack ist für Oldtimerbesitzer ein ganz zentrales, und das Wissen über Lack ist nicht sehr ausgeprägt, wie Ulrich Diederichs weiß: „Viele Oldtimer-Besitzer sind zum Beispiel der Meinung, es wäre sinnvoll, mit alten Materialien wie Nitrolacken oder Ähnlichem zu arbeiten. Auch hier können wir aufklären und zeigen, dass moderne Lacke technisch überlegen und vor allem gesetzeskonform sind.“
Die Partner ins Spiel bringen
Die wichtigste Frage der Oldtimerbesitzer – und der eigentliche Grund, warum Standox bei den Classic Days so auffällig präsent war – lautet aber: Welchem Betrieb kann ich vertrauen, wenn es um Karosserie und Lack oder gar um eine komplette Restaurierung geht? „Das ist dann der Anknüpfungspunkt, an dem wir natürlich unsere Classic Color Partner ins Spiel bringen“, erklärt Ulrich Diederichs. „Jeder Oldtimer-Fan, der an unserer Station eine Farbtonmessung durchführen ließ oder anderweitigen Rat suchte, bekam von uns Adressen von spezialisierten Karosserie- und Lack-Partnerbetrieben in seiner Region an die Hand. So wird zum Wohle unserer Partner eine Brücke zwischen Oldtimer-Szene und Werkstatt hergestellt.“ Und keine Veranstaltung in Deutschland eignet sich dafür wohl so gut wie die Classic Days. MR

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