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Aufbereiter mit Zertifikat

Technik
Aufbereiter mit Zertifikat

Qualifizierte Fahrzeugaufbereitung erfordert grundlegende Fachkenntnisse.

Das Interview führte Stefanie Just, Makra Norbert Kraft GmbH, Marketing

Ein Expertenteam des Bundesverbands für Fahrzeugaufbereitung (BFA) e.V. hat das Branchenkonzept „Zertifizierter Fahrzeugaufbereiter“ entwickelt. Im Interview erläutert Thomas Lang, Vorsitzender des BFA-Berufsbildungsausschusses, die Details zum Erwerb dieser Qualifikation.
Herr Lang, können Sie uns Ihre Funktion und Ihre Aufgaben als Ausschussvorsitzender des BFA-Berufsbildungsausschusses kurz beschreiben?
Als Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses und der Prüfungskommission des BFA bin ich für die Durchführung und Überwachung des Prüfungsablaufs zum „Zertifizierten Fahrzeugaufbereiter“ verantwortlich. Die Prüfungsfragen und iinhalte werden vom BFA-Berufsbildungsausschuss regelmäßig aktualisiert und weiterentwickelt.
Wie und aus welchen Gründen entstand das Branchenkonzept „Zertifizierter Fahrzeugaufbereiter?
Zur Fahrzeugaufbereitung gehört neben einer gründlichen Außen- und Innenreinigung auch die effektive Beseitigung von Gerüchen und Verunreinigungen sowie die richtige Behandlung und Pflege des Lacks. Mangelnde Fachkenntnisse können dem Fahrzeug mehr schaden als nützen. Es ist unser Anliegen, eine qualifizierte Ausbildung anzubieten und ein eigenes Berufsbild zu schaffen. So können Kfz-Betriebe sicher sein, dass sie über qualifiziertes Personal verfügen, welches in diesem Bereich gut ausgebildet und geprüft wird. Andererseits wird dem Kunden vermittelt: Hier ist Ihr Fahrzeug in guten Händen, die Fahrzeugaufbereitung hat Hand und Fuß.
Wie läuft die Ausbildung ab, welche Inhalte hat sie, wie lange dauert sie?
Interessenten melden sich beim BFA (bfa@bfa-net.de) und erhalten von uns passendes Informationsmaterial. Nach der Anmeldung bekommen sie die Schulungsunterlagen als Online-Kurs zur Verfügung gestellt. Der Stoff ist in acht Lerneinheiten eingeteilt und umfasst circa 100 bis 150 DIN-A4-Seiten. Die praktische Vorbereitung für die Prüfung findet im eigenen Betrieb statt, wo das theoretische Wissen geübt werden kann. Die Lernzeit dauert im Schnitt ungefähr drei Monate, dann kann sich der Bewerber zur Prüfung anmelden.
Welche Voraussetzungen sollten die Interessenten/Bewerber mitbringen, und welche berufliche Qualifikation ist nötig?
Die Interessenten sollten auf jeden Fall handwerklich geschickt sein und sich für Autos bzw. Autopflege interessieren. Kenntnisse in der Fahrzeugaufbereitung sind natürlich von Vorteil. Die meisten Bewerber sind in der Kfz-Branche, in Autokosmetikfirmen, Kfz-Werkstätten, Autohäusern oder Lackierbetrieben tätig.
Wie setzt sich die Prüfung zum „Zertifizierten Fahrzeugaufbereiter“ zusammen?
Die Prüfung umfasst drei Teile. Zunächst muss der schriftliche Teil beantwortet werden, der aus 20 offenen und 20 geschlossenen multiple-choice-Fragen besteht. Dann findet die praktische Prüfung statt. Sie beinhaltet die Außenreinigung, Innenreinigung und die Lackpflege. Zum Abschluss werden dem Bewerber noch einige fachliche Fragen gestellt. Nach erfolgreicher Prüfung erhalten die Teilnehmer dieser Ausbildung ein Zertifikat.
Wie viele Prüfungen finden pro Jahr statt?
Es gibt drei bis vier Prüfungen im Jahr. Sie finden häufig in den Schulungsräumen der Firma Makra statt.
Wie bewerten Sie die Zusammen-arbeit mit der Firma Makra?
Die Firma Makra war von Anfang an mit im Boot und hat das Branchenkonzept zum „Zertifizierten Fahrzeugaufbereiter“ mit entwickelt. Als Mitglied des Berufsbildungsausschusses arbeitet Makra an der Weiterentwicklung unserer Konzepte mit. Makra stellt seine Räumlichkeiten für die Prüfungen zur Verfügung, organisiert den Ablauf und die Verpflegung der Prüfer und Prüflinge und bietet Unterstützung in allen Belangen. Eine sehr positive Zusammenarbeit seit vielen Jahren.

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