„Aufgabenstellung klar?“, fragt Mariusz Dechnig, Fachzentrumsleiter der Fahrzeuglackierer an der HWK Frankfurt in die Runde. Bestätigendes Nicken. Dann läuft er zum Laptop und stellt den Countdown ein. 3,2,1 – die Zeit läuft. Im BTZ in Weiterstadt trainieren die teilnehmenden Fahrzeuglackierer bei der SATA-Challenge für die bevorstehenden Euroskills 2023 in Danzig.
Drei Tage Intensivtraining
An drei Tagen trainieren die weltbesten NachwuchslackiererInnen bei der SATA-Challenge verschiedene Aufgaben: von einer maßgenauen Designlackierung über eine farbgenaue Drei-Schicht-Lackierung bis hin zum präzisen Einlackieren eines Kotflügels. Alle Aufgaben auf Zeit. „In vier Stunden müssen die Teilnehmenden das vorgegebene Design mit dem roten SATA-Schriftzug auf ihre Autotüren übertragen. Wir messen exakt nach, ob die Abstände beim Lackieren passen. Aber es gibt Toleranzbereiche“, erklärt Samuel Guinard, Experte und Trainer für den französischen Teilnehmer. Jeder der sieben Fahrzeuglackierer hat einen Experten zugewiesen, der den Fahrzeuglackierer beim Wettbewerb, den Euroskills 2023, betreut und unterstützt. Die SATA-Challenge wird mit den Produkten der SATA GmbH gesponsert. Die Teilnehmenden verarbeiten Lackmaterial von Glasurit.
Höchste Lackierqualität
Am letzten Tag steht das Einlackieren eines Kotflügels in zwei Stunden auf dem Plan. „Es geht darum, die Übergänge so sauber und präzise wie möglich zu lackieren“, erklärt Richard Wheeler, Experte und Trainer für die UK. Außerdem muss der vorgegebene Farbton getroffen werden. Nach den drei Tagen wertet die Experten-Jury die Arbeiten nach strengen Vorgaben aus: Bastien Vaire aus Frankreich belegt den ersten Platz der SATA-Challenge. Die finnische Lackiererin Anna-Sofia Tiainen landet auf Platz 2. Den dritten Platz belegt Miguel Harvey, Fahrzeuglackierer aus dem UK. am ■
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Wie der deutsche Teilnehmer Johannes Brandl bei den EuroSkills 2023 abgeschnitten hat, lesen Sie hier.