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Nachhaltige Reparaturen sind gefragt

Studie von Solera
Nachhaltige Reparaturen sind gefragt

Nachhaltige Reparaturen sind gefragt
Eine neue Studie von Solera zeigt: Nachhaltige Reparaturen sind gefragt. Doch cie Branche kommt dem Wunsch der KundInnen nach umweltfreundlichen Optionen bei der Fahrzeugreparatur nicht nach.(Foto: M. Rehm)

Eine neue Umfrage von Solera zeigt im Vorfeld der Insurtech Insights Europe ein wachsendes Interesse der Autofahrer an nachhaltigen Reparaturoptionen. In der Studie wurden mehr als 8.000 AutofahrerInnen in Europa befragt. Sie zeigt: Die Branche kommt dem Wunsch der Kunden nach umweltfreundlichen Optionen bei der Fahrzeugreparatur nicht nach. Nur gut ein Fünftel (22 %) der deutschen Autofahrer wurde von ihrer Kfz-Versicherung über nachhaltige Vertragsoptionen informiert, und bei der Reparatur ihres Fahrzeugs hatte weniger als ein Viertel (24 %) – europaweit immerhin knapp ein Drittel (32 %) – die Wahl zwischen neuen und gebrauchten Teilen. Dabei achten 39 %* der befragten deutschen Autofahrer auf die Umweltauswirkungen von Fahrzeugreparaturen und -wartungen. Hier ist Deutschland im europäischen Vergleich (53 %*) allerdings Schlusslicht.

Nachhaltigkeit als Chance

Die Umfrage zeigt auch, dass Werkstätten, die nachhaltige Reparaturoptionen anbieten, Kunden gewinnen und langfristig an sich binden können. Tatsächlich gaben 60 %** der befragten deutschen Autofahrer an, dass sie sich im Falle einer Reparatur eher für eine Werkstatt entscheiden würden, die eine nachhaltige Reparaturoption anbietet. 57 %* würden wiederkommen und ebenso viele (58 %*) würden die Werkstatt Freunden oder Verwandten empfehlen. „Autofahrer werden immer umweltbewusster und fordern von Unternehmen in diesem Sektor verstärkt nachhaltige Angebote und Services. Eine Transformation in Bezug auf nachhaltige Maßnahmen könnte die Branche grundlegend verändern und zu einer grüneren Zukunft beitragen”, so Ingo Blöink, Area Sales VP bei Solera. „Aber es geht nicht nur darum, das Richtige für die Umwelt zu tun, sondern auch darum, einen echten Wettbewerbsvorteil für Versicherer und Werkstätten zu erzielen.”

Vorurteile ausräumen

Die Umfrage deckt auch weit verbreitete falsche Vorstellungen der Verbraucher über nachhaltige Reparaturmöglichkeiten auf. Obwohl der Einbau von Gebrauchtteilen eine der besten Optionen für umweltfreundlichere Reparaturen und Wartungen ist, glauben 40 %* der Autofahrer in Deutschland, dass die Werkstatt, wenn sie ihnen Gebrauchtteile anbietet, Geld spart, und Gebrauchtteile nicht aus Gründen der Nachhaltigkeit anbietet. Viele erwarten zudem, dass sie einen Aufpreis für nachhaltige Optionen zahlen müssen. Vier von zehn (41 %*) Autofahrern in Deutschland gehen davon aus, dass umweltfreundliche oder nachhaltige Fahrzeugreparaturen mehr kosten, in Spanien sind es sogar 56 %*. „Traditionell schien es naheliegend, defekte Autoteile durch neue zu ersetzen. Dies ist jedoch nicht immer die kostengünstigste oder umweltfreundlichste Lösung. Durch die Reparatur können Teile, die sonst auf der Mülldeponie landen würden, recycelt werden. Versicherer und Werkstätten spielen eine wichtige Rolle bei der Aufklärung der Kunden über die verfügbaren Optionen”, so Arnaud Agostini, International Managing Director bei Solera. „Mit den neuesten Daten und Technologien haben Techniker die relevanten Informationen, um die beste Reparaturoption für jedes Fahrzeug zu wählen. Und auch Versicherer profitieren von diesem Ansatz. Sie können mit umweltfreundlichen Teilen sowohl die Schadenkosten als auch den CO2-Fußabdruck reduzieren.”

CO2-Emissionen reduzieren

Um den Herausforderungen zu begegnen, mit denen Kfz-Versicherer und Werkstätten konfrontiert sind, hat Solera mit “Sustainable Estimatics” ein branchenweit einzigartiges Produkt auf den Markt gebracht. Mit diesem Tool können Versicherer die mit ihrem Schadenprozess verbundenen CO2-Emissionen (CO2e), inklusive der Scope-3-Emissionen, messen und reduzieren. Erreicht wird dies durch die Überwachung und Messung des gesamten Schadenverlaufs, was den Versicherern wertvolle Erkenntnisse liefert, wie z. B. die Empfehlung, Autoteile zu reparieren, statt zu ersetzen. Das Tool wird im Jahr 2024 eingeführt.

Über die Umfrage

Im Auftrag von Solera hat das unabhängige Marktforschungsunternehmen Censuswide eine landesweit repräsentative Stichprobe unter 8.080 Autofahrern in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien zwischen dem 26. und 28. Februar 2024 durchgeführt. Alle Daten, sofern nicht anders angegeben, stammen aus dieser Umfrage.

* Antworten “stimme voll und ganz zu” und “stimme eher zu” kombiniert

** Antworten “Sehr wahrscheinlich” “wahrscheinlich” kombiniert

www.solera.com

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