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Netzwerken in Dresden

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Repanet Hauptversammlung 2016 bietet hochkarätige Vorträge und viele neue Aktivitäten

Die Mitglieder des Repanet-Netzwerks trafen sich vom 17. bis 19. Juni in Dresden zu ihrer neunten Hauptvernesammlung. Zweieinhalb Tage lang informierten sich insgesamt 340 Teilnehmer über neue Trends und Herausforderungen auf dem Autoreparaturmarkt sowie neue Angebote des Netzwerks. Wie immer blieb auch viel Raum für den persönlichen Erfahrungsaustausch. Bereits zum zweiten Mal nahm auch das Schweizer Repanetmit 39 Gästen aus 23 Betrieben an einer deutschen Hauptversammlung teil.

Angesichts neuer technischer Herausforderungen und eines sich rasant verändernden Reparatur- und Schadenmarktes bleibe die Unterstützung und Weiterentwicklung der Mitgliedsbetriebe eine zentrale Aufgabe für das Netzwerk, erläuterte Repanet Leiter Andreas Keller: „Betriebsinhaber müssen sich darüber im Klaren sein, dass Know-how ihr wichtigstes Kapital ist. Doch Know-how ist nicht statisch, es muss ständig erneuert werden.“
Experten-Fokus startet
Repanet reagiert auf die Herausforderungen mit einer Reihe neuer Angebote. Besondere Bedeutung kommt dabei dem „Experten Focus“ zu, einer Veranstaltungsserie, bei der eine kleine Gruppe von acht bis zehn Teilnehmern gemeinsam mit einem externen Experten individuelle, auf die Teilnehmer zugeschnittene Konzepte erarbeitet. Aktuell hat Repanet die Reihe um eine Veranstaltung unter dem Motto „Wer die Daten hat, hat die Macht“ erweitert, bei der unter anderem das neue Diagnosetool Euro-DFT vorgestellt wird. Auch den erfolgreichen Experten Focus „Richtig kalkulieren – Prozessstörungen vermeiden“, der die Zusammenarbeit zwischen Werkstätten, Gutachtern, Schadensteuerern und Versicherungen verbessern soll, wird Repanet erneut anbieten.
Neben Seminaren und einem umfassenden Beratungsangebot kümmert sich Repanet auch um den Nachwuchs: Im kommenden Jahr findet die zweite Auflage des „Standox Camps“ statt. Dabei werden Auszubildende aus Repanet Betrieben in jedem Lehrjahr für einen einwöchigen Intensivkurs ins Standox Center nach Wuppertal eingeladen. Schwerpunkt des Camps ist insbesondere die Entwicklung von Fertigkeiten wie Kommunikations- und Teamfähigkeit, die in der Berufsausbildung sonst meist zu kurz kommen.
Angesichts der steigenden Bedeutung des Internets müssen sich die Lackierbetriebe nach außen anders präsentieren als früher – das gilt insbesondere für die Ansprache neuer Kunden. „Immer häufiger suchen sich Autofahrer ihre Werkstatt online. Daher sind eine aussagekräftige Website und Präsenz in den sozialen Netzwerken mittlerweile für jeden Betrieb Pflicht“, erklärt Andreas Keller. Repanet bietet auch hier umfassende Hilfen an, zum Beispiel durch Imagefilme in Profiqualität, die die Betriebe auf ihre Website stellen können. Oder durch den neuen Kanal „Repanet e. V.“ auf YouTube. Oder durch Unterstützung bei der Überarbeitung der Homepage und dem Aufbau eines Social Media-Angebots.
Auch der Hinweis auf die neue Software „Werkstattqualität“ auf der Hauptversammlung zeigt, wie wichtig Repanet das Thema Digitalisierung ist. Mit diesem Programm, das im Herbst auf der Automechanika offiziell präsentiert wird, können Kunden ihre Bewertung des Betriebs schnell und unkompliziert direkt in der Werkstatt abgeben. Dies führt zu mehr positiven Bewertungen, was sich im nächsten Schritt auch auf das Ranking bei Google auswirkt.
Am Puls der Zeit
Eine Reihe von hochkarätigen Vorträgen bot den Teilnehmern die Möglichkeit, sich näher mit aktuellen Entwicklungen auf dem Markt auseinanderzusetzen. Den Anfang machte Stephan Ortmann, FLI Manager DACH & BeNeLux bei Axalta Coating Systems, der erläuterte, warum Repanet auch für Flotten-, Leasing- und Versicherungsunternehmen ein attraktiver Partner ist. Um die Anforderungen der Schadensteuerer und das Leistungsangebot der Mitgliedsbetriebe aufeinander abzustimmen, setzt Repanet zukünftig ein Netzwerkmanagement-System ein. Hier können FLI-Unternehmen ihre Anforderungsprofile einstellen und Betriebe ihr individuelles Leistungsportfolio präsentieren, um beides mit Blick auf eine mögliche Zusammenarbeit miteinander abzugleichen.
Über die künftigen Anforderungen bei der Fahrzeugreparatur und -diagnose sprach Neofitos Arathymos, ZDK-Geschäftsführer Technik. Peter Börner, Vorsitzender des ZKF, stellte in seinem Vortrag das neue Wissensportal „repair-pedia“ vor, das der ZKF ins Leben gerufen hat und an dem sich auch Repanet beteiligen wird. Die Instandsetzung von Scheinwerfergläsern aus Polycarbonat war das Thema von Dr. Christoph Lauterwasser, Geschäftsführer AZT Automotive.
Höhepunkt und fachlicher Abschluss des zweiten Tages war die Podiumsdiskussion, bei der Repanet erstmals Vertreter aller namhaften Branchenverbände – ZKF, ZDK, BFL, AZT und KTI – gemeinsam auf einem Podium begrüßen konnte. Das Thema lautete „Direkt und neutral: Wohin steuert der Markt im Unfallreparaturgeschäft?“. Fazit: Neue technologische Entwicklungen, wachsende Kundenanforderungen und immer schnellere Abwicklungsgeschwindigkeiten stellen K+L-Betriebe vor große Herausforderungen. Ohne kontinuierliche Wissens- und Know-how-Erweiterung wird künftig kein Reparaturbetrieb mehr am Markt bestehen können. Dabei wird zukünftig nur noch derjenige mithalten können, der Zugriff auf die Daten und Programme der Hersteller hat.
Auf der Hauptversammlung wählten die Repanet Mitglieder einen neuen Beirat und konnten sich in einer Zubehörausstellung über aktuelle Lösungen für die tägliche Werkstattarbeit informieren. Ein attraktives Rahmenprogramm und Besichtigungen der sächsischen Landeshauptstadt Dresden boten dazu viele Möglichkeiten zum Austausch und zum Netzwerken.

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