Startseite » Management »

Innovation mit Geschichte

Management
Innovation mit Geschichte

Nexa Autocolor feiert 20 Jahre Aquabase und fünf Jahre Aquabase Plus

Er war der erste Wasserbasislack weltweit, eine echte Innovation – und wurde bei seiner Markteinführung erst einmal belächelt: Aquabase von Nexa Autocolor. „Als wir unser neues Produkt auf der Automechanika 1992 vorstellten, prophezeite man uns, dass ein Reparaturlack auf Wasserbasis keine Zukunft habe“, erinnert sich Adrian Ball, Marketing-Manager Nexa Autocolor. „Das erinnert ein wenig an die Geschichte des Internets: Auch hier ignorierten oder unterschätzten viele Unternehmen und Branchen zunächst seine Bedeutung.“

Schnell zeigte sich aber, dass der Hildener Lackhersteller auf der richtgen Spur war. Spätestens seit der Einführung der VOC-Richtlinie sind Wasserbasislacke nicht mehr aus der Fahrzeugreparaturlackierung wegzudenken – und Aqua-base ist auch 20 Jahre nach seiner Einführung erfolgreich im Markt. Allein durch den Einsatz des neuen Systems erreichten die Betriebe bereits eine Reduzierung der Lösemittelemissionen von über 50 Prozent – schon 2002 basierten über 50 Prozent der in der Automobilindustrie eingesetzten Wasserbasislacke auf der patentierten Lacktechnologie aus Hilden.
Neue Microgel-Technologie
Und auch die war 1992 etwas völlig Neues: „Für Aquabase haben wir damals die Microgel-Technologie entwickelt“, erläutert Adrian Ball. „Diese liefert die Viskositätseigenschaften, die die Werkstatt bei der perfekten Reparaturlackierung unterstützen: eine hohe Viskosität im Gebinde, die ein Aufrühren unnötig macht, eine niedrige Viskosität während des Lackierens, die eine sehr gute Applikation gewährleistet, sowie nach der Applikation wiederum eine hohe Viskosität auf der Oberfläche, durch die sich die Aluminiumplättchen sehr gut anordnen.“
Die Microgeltechnologie hat darüber hinaus auch großen Einfluss auf die Farbtongenauigkeit. „Dies beginnt bei Mischlacken, deren hervorragende Stabilität es ermöglicht, dass auf klassische Rührwerke komplett verzichtet werden kann“, erläutert Adrian Ball. „Die Microgel-Technologie verhindert ein Absetzten der Pigmente im Gebinde und sichert somit eine gleichbleibende Qualität der Mischlacke. Die Mischlacke müssen vor Gebrauch nur kurz aufgeschüttelt werden. Darüber hinaus ermöglicht die Microgel-Technologie nicht nur ein viel exakteres Ausmischen, sondern sorgt auch für ein optimales Ausrichten der Farbpigmente sowie eine sichere Farbtonreproduzierbarkeit auf dem Reparatur-Teil.“
Davon machten sich in der Erprobungsphase des Aquabase-Systems mehrere Partnerbetriebe selbst ein Bild und lieferten wertvolle Informationen und Erfahrungswerte. Adrian Ball: „Diese Pilot-betriebe haben uns damals ihr Vertrauen und ihre Unterstützung geschenkt – dafür bedanken wir uns nochmals sehr. Von ihrer aktiven Mitarbeit profitiert der Markt noch heute.“ Weiterer Dank des Lackherstellers geht an das Team, das den Erfolg Aquabase erst ermöglicht hat: „Die Anwendungstechniker Rüdiger Potysch, Bernd Hoffmann und Klaus Gorille sind auch 20 Jahre später noch dabei, setzen ihr Wissen und ihre Erfahrung für die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren ein“, so Adrian Ball, der damals selbst in die Entwicklung im Labor eingebunden war.
Entwicklung nie zu Ende
Mit der Markteinführung von Aquabase hat Nexa Autocolor sich jedoch nicht zurückgelehnt. Ganz im Gegenteil: Die Einführung war der Startschuss zur Weiterentwicklung. 2007 wurde mit Aquabase Plus die zweite Wasserbasislack-Generation eingeführt, die heute schon im fünften Jahr das ökologische Konzept des Lackherstellers ergänzt.“
„In dieses System haben wir alle Lernprozesse und Markterfahrungen einfließen lassen, die wir und unsere Partner mit Aquabase gemacht haben“, erklärt Adrian Ball. „Für Aquabase Plus haben wir die Microgel-Technologie weiterentwickelt, sodass eine noch schnellere Verarbeitungsgeschwindigkeit und eine weiter verkürzte Trocknungszeit möglich geworden sind.“ Weiterer Pluspunkt: ein neu entwickeltes Farbtonfindungssystem mit original lackierten Paspeln und Farbtonmessgerät für die nochmals vereinfachte, noch exaktere Farbtonbestimmung.
Nachhaltigkeit stand auch bei anderen Nexa-Entwicklungen der letzten Jahre ganz oben im Pflichtenheft – zum Beispiel beim weltweit ersten Reparatur-Lackprodukt mit recycelten Rohstoffen, dem „ECO+“-Füller. „Auch die Markt-Einführung des ECO+-Füllers wurde etwas kritisch betrachtet, ähnlich wie beim Launch von Aquabase vor 20 Jahren“, so Arek Fiedorowicz, Produkt Manager bei Nexa Autocolor. „Aber wir sind der festen Überzeugung, dass die Aspekte Nachhaltigkeit, sowie alternative bzw. Sekundär-Rohstoffe zukünftig vom Trend zum Standard werden.
In Zukunft sind noch weitere Innovationen von Nexa Autocolor zu erwarten, da in unserem Mutter-Konzern PPG die strategische Ausrichtung ganz klar im Bereich Lacke & Beschichtungen liegt.“

Unternehmen im Fokus
Aktuelle Ausgabe
Titelbild Lackiererblatt 3
Aktuelle Ausgabe
03/2024
EINZELHEFT
ABO
FACEBOOK


Malerblatt Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Malerblatt-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum arcguide Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des arcguide Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de