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„Einzigartige Stellung“

Management
„Einzigartige Stellung“

UCS baut seine Position als EDV-Dienstleister für Karosserie- und Lackierfachbetriebe aus

Seit Gründung der UCS 1985 ist das EDV-Dienstleistungs- und Service-Spektrum im Zusammenspiel mit den Schwesterfirmen UCC und UCU kontinuierlich weiterentwickelt worden. So entstand aus einer reinen Fahrzeuglackier-Kalkulationssoftware im Laufe der Jahre mit C@risma ein Management-Instrument für den Handwerksbetrieb im Kfz-Umfeld, egal ob Karosseriefachbetrieb, reine Lackiererei oder Autohaus-Werkstatt. Zu den rund 1500 C@risma-Anwendungen und insgesamt 2.000 UCS-EDV-Anwendungen in Karosserie- und Lackierfachbetrieben sind im Frühjahr 2005 etwa 500 CarInfo-Kunden übernommen worden. Mit 2.500 von UCS betreuten Kunden ist das Unternehmen deutscher Marktführer. Wir sprachen mit Dr. Hanns Pfriem, Geschäftsführer der UC-Gruppe. MR

Herr Dr. Pfriem, beginnen wir ganz aktuell: Durch die Übernahme der CarInfoService ist die Anzahl der von der UCS zu betreuenden Kunden sprunghaft gestiegen. Wie groß ist diese Herausforderung für Ihr Unternehmen?
Wir betrachten dies als große Chance für uns ebenso wie für die CarInfo-Anwender. Wie Sie wissen, haben wir die strategische Entscheidung getroffen, CarInfo nur noch bis zum Jahresende zu pflegen und die Kunden auf unsere Software C@risma umzustellen. Der Vorteil für uns liegt darin, dass wir unsere Anstrengungen konzentrieren können. Die Kunden haben den Vorteil, dass sie damit über die derzeit leistungsfähigste Software mit dem breitesten Anwendungsspektrum verfügen können.
Die Gefahr, dass CarInfo-Kunden während des Übergangsprozesses zu anderen Anbietern abwandern, schätzen Sie also eher gering ein?
Wir stehen in intensivem Dialog mit diesen Kunden, um sie zu überzeugten C@risma-Anwendern zu machen, und wir sind dabei auf einem sehr guten Weg. Schließlich spricht nicht nur die Technologie für C@risma, sondern das gesamte Paket. Dazu gehören neben der Hotline die Schulungsmöglichkeiten der UCC Akademie und vor allem die Einbindung in die Marktstrukturen. Dadurch hat C@risma eine einzigartige Stellung in Deutschland.
Könnten Sie die „Einbindung in die Marktstrukturen“ bitte erläutern?
Der elektronische Schadendialog wird in der Praxis von den Versicherungen immer stärker gefordert. C@risma bietet dafür ideale Voraussetzungen und wird daher noch an Bedeutung gewinnen.
Stichwort „Forderungen von Versicherungen“ – die stehen speziell im Zusammenhang mit gelenkten Schäden immer häufiger in der Kritik. So wurde ja auch beim UCS Gipfeltreffen in Davos über Preiszugeständnisse und Gratisleistungen kontrovers diskutiert. Was sehen Sie hier noch auf die Betriebe zukommen?
Nach wie vor bin ich mir in einem Punkt sicher: Die klugen Versicherer wissen, dass sie nicht nur auf Kosten ihrer Dienstleister sparen können, weil anderenfalls eines Tages der Punkt kommt, an dem die Qualität nicht mehr stimmt. Der breiten Mehrheit der Versicherer ist beim Thema Schadensteuerung die Kundenzufriedenheit wichtiger als Kostenreduzierung.
Dennoch bröckeln nicht zuletzt auf Druck der Versicherer vielfach die Preise. Wie kann da ein Betrieb gegensteuern?
Wenn in einem Markt ein Teilnehmer eine dominierende Stellung hat, sind diese Versuche normal. Es ist nicht unüblich, als Großkunde einen gewissen Rabatt zu verlangen. Es gehört aber auch zur betriebswirtschaftlichen Kompetenz des Betriebsinhabers zu sagen: Ab hier ist für mein Unternehmen die Grenze erreicht – womit ich wieder auf C@risma komme. Unsere Software kann bei dieser Entscheidung helfen. So haben wir seit Juni dieses Jahres auf Anregung des ZKF die Funktionalität „Absatzmittler-Fixkosten“ in C@risma integriert, die dem Inhaber ganz klar anzeigt, welchen Wert die mit einem bestimmten Versicherer verabredeten Gratisleistungen haben. Mit anderen Worten. Er sieht von Anfang an, ob ein Auftrag überhaupt lukrativ ist.
..und welchen Stundensatz er verlangen muss.
Das ist nun wieder ein Punkt, bei dem ohnehin noch Vieles im Argen liegt. Immer noch gibt es viele Betriebe, die ihren Stundenverrechnungssatz nicht korrekt auf Basis der individuellen betriebswirtschaftlichen Daten ihres Betriebs ausrechnen, sondern sich einfach auf, vielleicht auch manchmal unter dem Niveau der lokalen Mitbewerber ansiedeln. Das kann fatale Folgen haben. In C@risma habe ich die Möglichkeit, mit dem Aktiven Management System (AMS) diese Berechnung vorzunehmen. Nur, wenn ich meinen Stundensatz korrekt kalkuliert habe, weiß ich, ob und wieviel Spielraum ich überhaupt habe, wenn Versicherer im Rahmen von Schadenmanagement-Diskussionen mit mir verhandeln.
Wie schätzen Sie generell die Entwicklung des Schadenmanagements in Deutschland ein? Wie viele Schäden werden heute gesteuert, und wie viele dürften es mittelfristig sein?
Im Moment liegt das Volumen der von den Versicherern gesteuerten Schäden unter fünf Prozent. Mittelfristig, bei Umsetzung der existierenden Konzepte der Versicherer, halte ich es für möglich, dass wir einen Anteil von maximal zehn Prozent der Schäden erreichen.
Gemessen an der Präsenz des Themas im Markt und in den Medien ist dies ja eher wenig.
Man darf dabei nicht vergessen, dass mit der Allianz der absolute Marktführer in Deutschland der Schadensteuerung eine klare Absage erteilt hat. Bleibt es dabei, dann wird das zu steuernde Volumen eben begrenzt bleiben. Die Präsenz des Themas hat aber auch damit zu tun, welche Betriebe momentan als Partnerwerkstätten „im Boot“ sind. Schaut man sich diese genauer an, dann bemerkt man, dass sich der Markt konzentriert. Ob HUK Schaden-Service-Plus, ob Eurogarant, Identica oder TIG – letztlich sind es nicht mehr als ein paar hundert bekannte, auch meinungsbildende Unternehmen, auf die man immer wieder stößt. Auch daher kommt der Eindruck, es würden viel mehr Schäden vermittelt. Andererseits unterstreicht dies die Aussage, dass die Versicherungen sehr wohl eine Qualitäts- und keine Preisstrategie fahren: Nicht der unbekannte Preisbrecher, sondern der bekannte Qualitätsbetrieb ist offensichtlich interessant.
Herr Dr. Pfriem, herzlichen Dank für das Gespräch.
Weitere Informationen UCS GmbH Tel: 09721/ 7743–0 Fax: 09721/ 608080 www.uc-net.de www.uc-net.de

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