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Schritt für Schritt zum Erfolg

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Schritt für Schritt zum Erfolg

Geeignete Fachkräfte in der Lackier- und Karosseriebranche zu finden und an das Unternehmen zu binden, wird in Deutschland immer schwieriger. Bernd Hoffmann, Herkules Vertriebsleitung, und IDENTICA-Betriebsinhaber Jörg Sonnenberg über Berufsperspektiven und das Engagement bei der Initiative Tour de Lack.

Herr Hoffmann, warum beteiligt sich Herkules an der Tour de Lack?
Der Mangel an Fachkräften wird in unserer Branche künftig deutlich zunehmen. Leider wissen motivierte und leistungsstarke Jugendliche oft zu wenig darüber, welches Potenzial in den Autoberufen steckt und wo sie sich über ihre beruflichen Möglichkeiten nach der Ausbildung informieren können. Aus diesem Grund engagieren wir uns bei der Ausbildungsinitiative. Mit der Tour de Lack wollen wir als Werkstattausrüster verstärkt für den Job des Fahrzeuglackierers werben und den Jugendlichen die Attraktivität dieses Berufs aufzeigen.
Bei der dritten Etappe nach Spies Hecker und SATA besichtigten die Jugendlichen auch einen modernen Karosserie- und Lackierbetrieb. Worauf kam es Ihnen, Herr Sonnenberg, dabei an?
Der Erfolg eines Betriebes steht und fällt mit gut geschulten Mitarbeitern. Deshalb sind die Ausbildung und vor allem die Motivation der Jugendlichen wichtig. Die Tour de Lack eignet sich besonders gut, jungen Menschen zu zeigen, worauf es im Berufsleben ankommt. Wir geben unsere Erfahrung weiter. Meine Botschaft ist: „Ich habe genauso angefangen wie Ihr, heute leite ich einen eigenen Betrieb. Das kannst Du auch.“ Die Azubis sollten motiviert sein, auch nach der Ausbildung ihren Weg in unserer Branche zu finden.
Herr Hoffmann, wie haben Sie die Berufsschüler aus Kassel erlebt?
Interessiert und offen! Viel zu selten finden derartige Veranstaltungen statt. Dabei ist es wichtig, den Nachwuchs gerade in Karosserie- und Lackierbetrieben zu fördern und Perspektiven aufzuzeigen. Unsere Branche lebt von innovativen Technologien und Produktneuheiten – da ist es wichtig, die Jugendlichen stetig fortzubilden und auch Einblicke über das Lehrbuch hinaus zu gewähren. Die Azubis waren neugierig und hatten Spaß an der Veranstaltung. Grund genug, derartige Initiativen auch künftig zu unterstützen.
Was geben Sie den Jugendlichen mit auf den Weg, Herr Sonnenberg?
Man lernt nie aus! Nach einer dreijährigen Ausbildung geht es doch im Job erst richtig los. Wichtig ist: Die jungen Menschen müssen erkennen, dass gerade im Fachkräftemangel eine riesige Chance besteht. Wer gut ist, wer engagiert ist, wer sich ständig weiterbildet – dem stehen alle Türen offen. Der Weg ist das Ziel. Diejenigen, die Meister, Werkstattleiter oder Betriebsinhaber werden wollen, müssen daran glauben und eben Schritt für Schritt ihren Weg gehen. Den Erfolg erleben, genießen und weitergeben.

Berufsausbildung mit Aussicht
Dritte Etappe der Tour de Lack führte zu Herkules
Technik für Menschen – so lautet die Firmenphilosophie des Werkstattausrüsters Herkules. Gleichzeitig war das Motto auch ein Versprechen an angehende Lackierer. „Uns ist es wichtig, dass künftige Fachkräfte aus der Region erfahren, was den Beruf des Fahrzeuglackierers ausmacht“, betonte Bernd Hoffmann, Vertriebsleiter und Prokurist bei Herkules Hebetechnik in Kassel. Hier fand die dritte Etappe der Tour de Lack statt – einer Initiative von Herkules, SATA und Spies Hecker, die junge Auszubildende über Berufschancen als Fahrzeuglackierer informiert.
Hebebühnen in Lackier- und Karosseriebetrieben, Waschgeräte für Spritzpistolen, Absauganlagen für Schleifstaub oder Infrarot-Trockensysteme – im hessischen Kassel kamen 13 Azubis des ortsansässigen Bildungszentrums zusammen, um die Herstellung dieser Produkte zu erleben. Uwe Schneider, Projektleiter bei Herkules, führte die Jugendlichen durch die Produktionshallen des Ausrüsters und beantwortete Fragen zu Abläufen und Montagen moderner Werkstattausrüstung.
Fortschritte erkennen
„Die Bedienung moderner Maschinen und der Umgang mit neuen Technologien kommen in der Ausbildung zum Fahrzeuglackierer oft zu kurz“, wusste Dietmar Rausch, Botschafter der Ausbildungsinitiative und Leiter des Spies Hecker Training Centers. Daher präsentierte Kenneth Lundin, Produktmanager Hedson Technologie IRT Systems, im Rahmen der Tour de Lack die neuesten Entwicklungen der Infrarottrocknung. Von der Trocknung in der Arbeitsvorbereitung bis hin zum Finish: Neben der Werksbesichtigung wurden die Berufsschüler intensiv über die moderne, energieeffiziente Infrarot-Technik in allen Bereichen der Unfallreparatur informiert. „Bei stetig aufkommenden Innovationen in unserer Branche lohnt sich der Blick über den Tellerrand“, betonte Bernd Hoffmann von Herkules. „Wir haben bei der Etappe hier in Kassel Technik zum Anfassen gezeigt. Anders als im Lehrbuch können die Jugendlichen hier sehen, wie technische Ausrüstung entwickelt, gebaut und angewendet wird.“
Ausbildung mit Perspektive
Höhepunkt der dritten Etappe war die Besichtigung des IDENTICA Karosserie- und Lackierfachbetriebes Sonnenberg in Kassel. Hier erfuhren die Jugendlichen, welche Möglichkeiten die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer bietet. Jörg Sonnenberg, Inhaber des Betriebes, stellte den Azubis sein Unternehmen vor und hob die Attraktivität des Berufsbilds hervor. „Besonders für motivierte und leistungsstarke Jugendliche ist es wichtig, dass sie auf ihre Chancen aufmerksam gemacht werden.“ Die jungen Azubis waren beeindruckt über den Weg von Jörg Sonnenberg, der als Fahrzeug- und Karosseriebaumeister erst vor Kurzem das Unternehmen übernommen hat.
Die zahlreichen beruflichen Perspektiven waren im Anschluss an den Betriebsbesuch auch Thema im Gespräch mit Dietmar Rausch. Der Leiter des Spies Hecker Training Centers verdeutlichte den Berufsschülern, welches Potenzial in der Ausbildung steckt. „Wir setzen uns für die Jugendlichen ein und wollen mit unserer Initiative vor allem eins aufzeigen: Dass der Beruf Spaß bringt und Zukunft hat.“ „Seid engagiert und bereit, immer weiter zu lernen“, gab Dietmar Rausch den Lehrlingen mit auf den Weg. „Vom Arbeiten in der Industrie über die Weiterbildung bis hin zum eigenen Betrieb – die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer ist der Start in die Zukunft!“

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