Polierarbeiten am Caravan lohnen sich, um verwitterte Oberflächen „flott“ zu machen oder kleinere Kratzer auszupolieren. Martin Komander, Geschäftsführer von G-Tec Refinishes und Vertrieb für Scholl Concepts, erklärte uns, worauf es ankommt.
Wind und Wetter widerstehen
Häufige Beschädigungen in der Oberfläche sind kleinere Gebüschkratzer, aber auch der Regen verursacht schmutzige Wasserläufe, die von den Fensterabdichtungen die Seitenwand herunterlaufen. „Mit der Hochleistungs-Schleifpaste S2 Black und der S30 Politurpaste von Scholl Concepts lassen sich vergilbte oder verwitterte Oberflächen wieder flott kriegen“, weiß Martin Komander. Denn nicht jeder Wohnmobilbesitzer hat eine Garage oder einen Unterstellplatz, um die Fahrzeuge im Winter vor äußeren Einflüssen zu schützen. „Wenn man weiß, worauf es beim Polieren der Caravanoberflächen ankommt, lassen sich solche optischen Fehler aber relativ einfach aufpolieren“, verspricht Martin Komander. am ■
So gelingt es, Caravans und Wohnmobile zu polieren
Diese Tipps hat
Martin Komander parat:
- Großflächig arbeiten
Fahrzeuggröße und Material geben es vor: „Auch bei einem zehn Zentimeter langen Gebüschkratzer empfehlen wir, die Fläche auf dem Caravan großflächig zu polieren“, erklärt Komander.
- Hitze vermeiden
Rotatives Polieren erzeugt Hitze. Damit sollte man beim Caravan aber aufpassen: „Punktuell darf es beim Polieren nicht zu heiß werden. Die Sandwichbauweise leitet Hitze schlechter ab als Blech“, erklärt Komander. Bei übermäßiger Hitze kann sich das Aluminium verbiegen oder sogar die Lackschicht verformen.
- Der richtige Produkteinsatz
Zunächst sollte die Polierpaste mit wenig Drehzahl auf der Fläche großflächig verteilt werden. „Danach kann man die Paste mit 600 bis 800 Umdrehungen auspolieren“, weiß Komander.
- Flugrost entfernen
Flugrost sammelt sich gerne senkrecht z. B. am Caravanheck an. „Den sollte man aber nicht chemisch entfernen, da die aggressiven Chemikalien die Kunststoffbauteile angreifen können.“ Um Flugrost mechanisch zu entfernen, hilft klassische Reinigungsknete oder ein sog. Knetpad, das von Hand oder auf dem Exzenter verwendet werden kann. Achtung: Niemals trocken oder mit alkalischen Reinigern anwenden. Gut geeignet ist z. B. das Clay&Finish-Fluid auf Tensidbasis als „Gleitmittel“. Am Ende die Fläche großflächig mit Wasser abspülen.
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