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Triales Studium im Handwerk an der HWK Köln

Triales Studium an der HWK Köln
Mit Bock auf Handwerk trial studieren

Sie möchten Handwerk studieren und in 4,5 Jahren die Ausbildung, den Meisterbrief und den Bachelorabschluss in der Tasche haben? Das geht. Moritz Zanini studiert an der HWK Köln das triale Studium „ Handwerksmanagement“.

Nach verschiedenen Praktika und einem begonnenen BWl-Studium war Moritz Zanini klar: Er möchte im Handwerk Karriere machen. Und das so effizient und schnell wie möglich. Mit dem trialen Studium „Handwerksmanagement“ der HWK Köln und FHM Bielefeld, war er gut beraten und startet nun seine Laufbahn als Fahrzeuglackierer.

Viele machen nach dem Abitur eine Ausbildung oder ein Grundstudium, manche studieren auch dual. Wie kamst du darauf, trial zu studieren?

Moritz Zanini: Nach dem Abi hatte ich keine Ahnung, was ich machen wollte. Auch die Praktika, die ich gemacht habe, haben mir nicht geholfen. Ich habe mich für ein BWL-Studium eingeschrieben, aber schnell festgestellt: Das ist es nicht. Viel zu trocken. Über einen Bekannten kam ich auf das Angebot der HWK Köln, trial im Handwerk zu studieren. Das fand ich super interessant.

Wie läuft dein Studium ab?

Moritz Zanini: In 4,5 Jahren mache ich zunächst eine Ausbildung als Fahrzeuglackierer in unserem Familienbetrieb. Parallel studiere ich nach der Arbeit und an Wochenenden Betriebswirtschaft in Teilzeit, zunächst überwiegend kaufmännische Inhalte. Nach der Ausbildereignungsprüfung findet das Studium in Vollzeit statt und bereitet zudem auf die Meisterprüfung vor.

Du arbeitest also täglich normal als Fahrzeuglackierer-Azubi im Betrieb mit und studierst dann nach der Arbeit weiter?

Moritz Zanini: Genau, das ist das Konzept. Einmal wöchentlich habe ich nach der Arbeit Online-Vorlesung von 18 bis 21:15 Uhr. Alle zwei Wochen finden zudem Freitag nachmittags und samstags Präsenzveranstaltungen in der Hochschule statt.

Straffes Programm, wie ist das Lernen und die Arbeit im Betrieb vereinbar? Empfindest du es als stressig?

Moritz Zanini: Es ist knackig, das gebe ich zu. Ich bin aber vom Typ her so, dass ich ein wenig Druck brauche, um zu funktionieren. Natürlich unterstützen mich meine Familie und das Team im Betrieb, anders geht es nicht.

Inwiefern?

Moritz Zanini: Na ja, das fängt bei vermeintlichen Kleinigkeiten an. Freitags muss ich z. B. eine Stunde eher gehen, damit ich pünktlich in der Hochschule bin. An Prüfungstagen brauche ich einen Tag frei. Das Team im Betrieb lässt mich außerdem von Beginn meiner Lackiererausbildung an „mitanpacken“, wo es geht. Auf dieses Praxiswissen kommt es an.

Welche Einstellung sollte man mitbringen, wenn man sich für das triale Studium interessiert?

Moritz Zanini: Unbedingt Bock auf‘s Handwerk haben. Das ist im Studium ja zu zwei Dritteln vertreten: im Rahmen der Ausbildung und der Meisterprüfung. Der Rest ist betriebswirtschaftliches und kaufmännisches Fachwissen.

In deinem Jahrgang sitzen verschiedene Gewerke, richtig?

Moritz Zanini: Genau, ich bin der einzige Fahrzeuglackierer. Das Studium richtet sich an alle Handwerksberufe – egal, ob Fliesenleger, Bäcker oder Schreiner. Der Austausch mit den anderen Studierenden ist wirklich toll. Wir lernen gemeinsam und gehen alle offen miteinander um. Wir machen ja alle „dasselbe durch“, wenn wir Handwerk studieren.

Was möchtest du nach deinem Studium machen?

Moritz Zanini: Ich habe viele Ideen. Da ich im ersten Trimester bin, ist mein nächstes Ziel erst mal, alle Prüfungen zu bestehen. Am Ende des Studiums sehe ich weiter. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, in die Industrie zu gehen oder aber einen K+L-Betrieb zu übernehmen.

Würdest du deinen Ausbildungsweg anderen weiterempfehlen?

Moritz Zanini: Auf jeden Fall. In dieser „kurzen“ Zeit ist man mit dem Studienabschluss für eine handwerkliche Karriere optimal aufgestellt. Man bekommt betriebswirtschaftliches und kaufmännisches Fachwissen vermittelt, lernt das praktische Arbeiten und das technische Know-how. am ■

www.hwk-koeln.de/triales-studium


Moritz Zanini, Trialer Student der HWK Köln

„Mit dem trialen Studium ist man für eine Karriere

im Handwerk optimal vorbereitet. Das Studium vereint kaufmännisches, theoretisches, betriebswirtschaftliches und Praxiswissen in einem.“

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