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PPG gibt Karosserie- und Lackierbetrieben Praxistipps zum Azubi-Marketing

Know-how
Azubis finden, und zwar jetzt!

Passende Auszubildende zu finden ist heute eine echte Herausforderung, insbesondere im Handwerk. Karosserie- und Lackierbetriebe können sich längst nicht mehr darauf verlassen, dass die jungen Menschen von allein den Weg in die Unternehmen finden“, so Julia Violante, Manager Marketing Communication PPG. „Stattdessen sind sie gefordert, aktiv auf die Jugend zuzugehen, sie von den Vorteilen der handwerklichen Ausbildung sowie vom eigenen Betrieb zu überzeugen. Heutzutage müssen sich quasi die Ausbilder bei den Auszubildenden bewerben, ein Umdenken ist hier vonnöten.“

Betriebe müssen online fit sein

Der Nutzung der modernen Medien kommt dabei besondere Bedeutung zu. So sind die Jugendlichen heute Internet- und Smartphone-affin, sind es gewohnt, sich über das Internet und die sozialen Medien zu informieren – auch über den Ausbildungsberuf Fahrzeuglackierer sowie über mögliche Ausbildungsbetriebe. „Im Hinblick auf die Akquise potenzieller angehender Fachkräfte ist eine regelmäßige Aktualisierung der betriebseigenen Social-Media-Kanäle schon einmal ein guter Ausgangspunkt. Zusätzlich sollte aber auch die Homepage Ihres Unternehmens modern und informativ aufgebaut sein“, erklärt Julia Violante. „Darüber hinaus sollte der Betrieb generell auf
eine gute regionale Suchmaschinenoptimierung setzen, sodass die Werkstatt im Internet gut gefunden wird.

Ausbildung auf der Website zeigen

Sehr sinnvoll ist auch eine eigene Rubrik rund um die Ausbildung im Rahmen des Webauftritts. „Hier können Sie über den Ausbildungsberuf selbst sowie über die Inhalte und die Durchführung der Ausbildung explizit in
Ihrem Betrieb informieren. Zusätzlich bietet es sich an, die Vorteile der Ausbildung in Ihrem Unternehmen deutlich herauszustellen und so Interesse bei den Jugendlichen zu wecken“, so Julia Violante weiter. Ihr Tipp: „Nichts spricht besser für Ihre Firma als Ihre eigenen Azubis. Lassen Sie diese auf Ihrer Website zu Wort kommen und von ihrer Ausbildung in Ihrer Werkstatt
erzählen, vielleicht sogar im Rahmen eines Imagefilms – eine Art Mund-zu-Mund-Propaganda von Jugendlichen an Jugendliche also.“

Rausgehen, sich präsentieren

Doch auch in der realen Welt bieten sich dem Karosserie- und Lackierbetrieb zahlreiche Möglichkeiten, auf sich aufmerksam zu machen. Eine regionale Vernetzung unterstützt dabei sehr. Neben Maßnahmen wie einem Tag der offenen Tür, der Unterstützung regionaler

Vereine, der Weitergabe modern gestalteter Info-Flyer sowie der Kooperation mit Handwerkskammern und der Berufsberatung kommt der Zusammenarbeit mit Schulen eine besondere Bedeutung zu. Julia Violante: „Gehen Sie in die Schulen, nehmen Sie an Ausbildungsmessen teil und präsentieren Sie sich als Unternehmen, den Beruf Fahrzeuglackierer an sich sowie die Vorteile einer Ausbildung in Ihrem Betrieb. Bieten Sie Schulpraktika an. So holen Sie die jungen Menschen an für sie signifikanten Lebensorten ab. Kommunizieren Sie zudem auf Augenhöhe, am besten mittels Bewegtbildern und in informativen aber kurzen Beiträgen – damit treffen Sie den Ton der jungen Menschen am besten.“

Weitere Anreize wie ein Azubi-Auto oder ein Firmenticket für die Wege zur Berufsschule und in den Betrieb, ein Belohnungssystem etwa bei guten
Noten, eine Übernahmegarantie nach Ende der Ausbildung oder die Förderung weiterführender Qualifizierungen unterstützen die Suche nach neuen Auszubildenden zusätzlich.

Das Bild in den Köpfen ändern

Immens wichtig sei es aber, meint Julia Violante, das Bild vom Fahrzeuglackierer in den Köpfen der Jugendlichen und ihrer Eltern zu verändern. „Der Beruf Fahrzeuglackierer hat leider nicht das Image, das es verdient. Die meisten Menschen verbinden damit eher weniger positiv besetzte, jedoch längst überholte Vorstellungen. Dieses Bild zu verändern ist eine der wichtigsten Maßnahmen bei der Akquise zukünftiger Fachkraft-Generationen für den Karosserie- und Lackierbetrieb, ja die gesamte Branche“, so die Marketingexpertin. „Der Arbeitsbereich Fahrzeuglackierer ist hochmodern und zukunftsorientiert.“

Technik in den Fokus rücken

Die Unternehmen setzen auf moderne Software und Technologien wie Farbtonmessgeräte, automatische Mischgeräte und Tablets, arbeiten mit webbasierten und digitalen Lösungen wie Prozess-management- und Lagermanagementsystemen. „Die mittlerweile verschärften gesetzlichen Normen und Regelungen sowie die hochmoderne persönliche Schutzausrüstung minimieren zudem die gesundheitlichen Risiken, die viele junge Menschen und ihre Eltern abschrecken“, betont Dirk Czub, Technical Training Manager bei PPG. „All das ist außerhalb der Werkstätten aber leider nicht genug bekannt – und das müssen nicht nur die Betriebe ändern, wenn sie auch morgen noch auf gut ausgebildetes Fachpersonal zugreifen wollen, an dieser Imageverbesserung müssen alle in der Branche Beteiligten arbeiten und umfassend informieren.“ ■

https://de.ppgrefinish.com/de/


Dirk Czub

„An dieser Imageverbesserung müssen
alle in der Branche Beteiligten arbeiten und umfassend informieren.“


Julia Violante

„Heutzutage müssen
sich quasi die Ausbilder bei den Auszubildenden bewerben. Ein Umdenken
ist hier vonnöten.“



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