Vollgas- Lackierung

Motorsport: Das ist Teamarbeit, höchste Präzision, Qualität und nicht zuletzt jede Menge Leidenschaft. All das setzen auch Glasurit, die Hockenheim-Ring GmbH und die Maler- und Lackierer-Klasse der Gewerbeschule Mosbach bei einem gemeinsamen Projekt um. Die 14 Formel-Fahrzeuge der Hockenheim-ring GmbH werden mit Glasurit-Lacken neu lackiert. Fünf haben Ihr neues „Kleid“ bereits erhalten. Doch nicht nur auf den Rennern ist Glasurit präsent: Auch auf zwei großen Werbebanden im Motodrom und im Fahrerlager prangt das Glasurit-Logo. Bei der Präsentation der Formel-Fahrzeuge freuten sich Dr. Karl-Josef Schmidt, Geschäftsführer der Hockenheim-Ring GmbH, Erika Koski, Glasurit Marketing Deutschland und Markus Stieglbauer, Leiter Vertrieb Glasurit Süd, über die Partnerschaft. „Als Rennstrecke gehört der Hockenheim-ring zu den berühmtesten der Welt. Hier mit unserer globalen Marke Glasurit präsent zu sein, ist angesichts der vielen hochkarätigen Veranstaltungen wichtig“, so Erika Koski.

Vor der Präsentation der Formel-Fahrzeuge aber schlug die Stunde ganz anderer Helden, nämlich die der angehenden Lackierer-Meisterschüler und Berufsschüler der Gewerbeschule Mosbach. Unter Leitung von Maler- und Lackierermeister Werner Fuggis machten sich jeweils ein Meisterschüler und zwei Azubis aus dem zweiten und dritten Lehrjahr an ihr ganz persönliches Meisterstück. „Dieses Vorhaben gab unseren Schülern einen enormen Motivationsschub, denn nicht alle Tage kann man einen Rennwagen lackieren und dabei sein Können zeigen“, berichten Werner Fuggis und Studiendirektor Otmar Bangert, stellvertretender Schulleiter der Gewerbeschule Mosbach.

Zunächst aber lernten die Fach- und Berufsschüler die „andere Seite“ des Motorsports kennen. Denn bevor ein Renn-Bolide glänzend unter Blitzlichtgewitter auf die Piste kommt, ist viel Arbeit und Zeit erforderlich. Die 160 PS starken Formel-Lotus-Fahrzeuge waren bislang in eher unspektakulärem Weinrot über die Rennstrecke gesaust. Sie bedurften dringend eines neuen Lacks, der den Farben des Logos der Hockenheim-Ring GmbH entsprechen sollte: Blau und Silber. „Mit unseren Farbfindungsprogrammen Color-Profi-System (CPS) war das auch problemlos möglich“, sagt Markus Stieglbauer. Doch vor der Lackierung floss bei den jungen Lackierern viel Schweiß beim Spachteln und Schleifen, also bei der Vorbereitung der Oberfläche. „Die intensiven Fahrten hatten zu enormen Steinschlag-Schäden und Rissen in den Karossen geführt“, so Lackierermeister Werner Fuggis.

Aufgetragen wurden dann ein wasserbasierter Decklack der Reihe 90 sowie Klarlack. Insgesamt 14 Formel-Fahrzeuge müssen aufbereitet und lackiert werden. „Bis in die späten Abendstunden wird gearbeitet, es war teilweise echte Knochenarbeit, die aber den Schülern sehr viel Praxis-Erfahrung gebracht hat“, meint Lehrer Werner Fuggis.

Die fertigen Rennwagen aber entschädigten für viele Stunden der Mühe. Die Schüler erlebten die „heißen Kisten“ auch im praktischen Einsatz. Bis zu 270 km/h schnell, sind sie echte Renner. Auch fahrerisch verlangen sie einiges. Es gibt keine Servolenkung und keine Bremskraftverstärker, zudem wirken hohe Fliehkräfte auf Kopf- und Nackenpartie des Fahrers.

Darüber hinaus durften die Schüler einmal hinter die Kulissen des Hockenheims schauen. Sie erlebten dabei Orte, zu denen nur Wenige Zugang haben: Race-Control, die Hochgeschwindigkeits-Piste selbst und die VIP-Räume. Und da auch die Lackierer auf Grund ihrer Arbeiten Sieger sind, durften sie sich auf das Siegerpodest stellen und mit Erinnerungsphotos den großen Augenblick festhalten.

Für Erika Koski vom Glasurit Marketing Deutschland, steht fest: „Der Hockenheimring ist eine echte Multifunktions-Arena für Mega-Events und auch kleinere Veranstaltungen sowie für atemberaubende Motorsport-Momente. Er ist eine faszinierende Erlebniswelt. Hier Partner zu sein und Glasurit einer breiten Öffentlichkeit präsentieren zu können, ist großartig.“ MR