Hamburger Lackierer gestaltet spektakuläres Firmenfahrzeug
Dass das Firmenfahrzeug die beste Visitenkarte für einen Lackierbetrieb darstellt, liegt auf der Hand. Der eigene Wagen eignet sich ideal, um Aufmerksamkeit zu provozieren und zu zeigen, welche Gestaltungsmöglichkeiten Lackierer haben. Bleibt nur die Frage, in welche Richtung man bei der Lackierung gehen will: Eher edel? Eher effektvoll? Oder ganz einfach spektakulär?
Wer das Fahrzeug von Kay Dähn, Fahrzeuglackierermeister aus Hamburg und Fachgruppenleiter der dortigen Lackierer sieht, muss feststellen, dass man sich gar nicht zwischen diesen Stilen entscheiden muss. Sein Chrysler 300C Touring SRT8 ist edel, effektvoll und spektakulär zugleich. Als Hamburger aus Leidenschaft wollte Kay Dähn Wahrzeichen seiner Heimatstadt auf der Karosserie darstellen. So zieren Michel, Kennedybrücke und Kühlbrandbrücken beide Seiten des Chryslers. Der Entwurf für diese „Hamburger Skyline“ wurde nach Kay Dähns Vorstellungen auf Schablone ausgeplottet. Die Airbrushkünstlerin Jasmin Techt übertrug die Konturen der Gebäude auf die anmattierte schwarze Perleffekt-Grundlackierung. Der Clou dabei: Die Skyline wurde mit lasierendem Goldlack aufgetragen und mit zwei Schichten Klarlack überlackiert.
So ergibt sich ein echter 3-D-Effekt. Bei direktem Lichteinfall leuchtet die Skyline hell auf – ob bei Tag die Sonne auf das Blech scheint oder Scheinwerfer bei Nacht. Rings um die Skyline leuchten ebenfalls mit Goldlasur aufgetragene Flammen. So entsteht der Eindruck eines glühenden Sonnenuntergangs.
Neben aufwendigen Lackarbeiten wurde auch die Karosserie kreativ verändert. So ging es für den vorne abgesenkten „Bat-Mobil“-Effekt an die Motorhaube. Sie wurde abmontiert, abgemessen, durch Anschleifen der Winkel tiefergelegt und wieder angeschweißt. „Die Lackumrahmung mit silbernen Effekten erzeugt einen zusätzlichen 3-D-Effekt“, erklärt Kay Dähn.
Das Lackmaterial lieferte der Kölner Lackhersteller Spies Hecker. Appliziert wurde Permahyd Basislack Serie 280/285 sowie Permasolid HSKlarlack 8035. Für den speziellen Oberflächeneffekt sorgte eine Candy Apple Gold Lasur.
Inklusive Zwischenschliff und doppelter Klarlackierung steckte am Ende eine Woche Arbeit in dem US-Modell. Zeit, die, wie Kay Dähn berichtet, gut investiert ist: „Ich bin schon immer gerne auffällige Autos gefahren, aber wenn ich mit diesem Wagen in Hamburg unterwegs bin, werde ich fast zwangsläufig auf die Lackierung angesprochen.“
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