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Exotischer Auftrag

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Exotischer Auftrag

Auszubildende aus Lahr gestalten mobilen Werbeträger

Thomas Wulff

Dass dieser Auftrag ganz erheblich vom Standard abwich, war von vornherein klar. „Das Thema Gefäßchirurgie gestalterisch und lackiertechnisch umzusetzen – so ein Thema hatten wir noch nie“, erinnern sich die Lahrer Fachlehrer Thomas Wulff und Joachim Baumgartner. Doch so exotisch die Aufgabenstellung zunächst lautete, so genau passte sie zum Anforderungsprofil des Lernfelds 12 „Mobile Werbeträger gestalten“, wo im neuen Lehrplan die „Bearbeitung von fiktiven Kundenaufträgen“ verankert ist. Dass sich mit dem Thema Gefäßchirurgie die Gelegenheit bot, einen realen Kundenauftrag für künftige Berufsschüler zu dokumentieren, war ein Glücksfall für die Lahrer Auszubildenden und Lehrer. Doch von Anfang an. Wie kam es zu dem ungewöhnlichen Auftrag?
Vorbildliche Zusammenarbeit
Die enge Kooperation mit Unternehmen aus der Lackierbranche hat bei der Fachschule für Fahrzeuglackierer in Lahr eine lange Tradition. Mit der Firma SATA Lackiertechnik befindet man sich beispielsweise seit über 30 Jahren im intensiven Erfahrungsaustausch. Jährlich erfahren die Meisterabsolventen und Auszubildenden aus erster Hand Neues aus den Themen Luftaufbereitung, Spritzpistolentechnik und Atemschutz. Nicht verwunderlich also, dass man in diesem Jahr wieder einmal ein gemeinsames Projekt anstrebte.
Neues Erscheinungsbild
Im Herbst trafen sich Gefäßchirurgen aus aller Welt zu einem Kongress in Stuttgart. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung vom Präsidenten der deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie, dem bekannten Gefäßchirurgen Prof. Dr. Thomas Hupp, der auch gleichzeitig Ärztlicher Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum Stuttgart, Katharinenhospital, ist. Bei dieser Gelegenheit präsentierte die deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie ihr neues Erscheinungsbild. Werbeträger sollte ein Smart ForFour mit einer von der Firma SATA gesponserten Lackierung sein. Mit der Ausführung betraute man die Lahrer Fachschule.
Die Betreuer des Projektes, Joachim Baumgartner und Thomas Wulff, freuten sich besonders über die Anfrage der SATA: „Der Auftrag passte genau in unser Konzept, weil er einerseits lackiertechnisch und gestalterisch anspruchsvoll war, und sich andererseits die Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber, der beteiligten Werbeagentur und der Schule extrem praxisnah gestaltete.“
Die Entwürfe und Farbkompositionen der Fahrzeuggestaltung steuerte eine Stuttgarter Werbeagentur bei. Der Schule waren das Erstellen der Schneidefolien, die Lackierung, das Bekleben der Fahrzeugscheiben und der Dachfläche vorbehalten. Schnell waren einige Berufsschüler aus dem 2. Lehrjahr gefunden, die begeistert an dem Projekt mitarbeiten wollten. Fasziniert von der ebenso anspruchsvollen wie abwechslungsreichen Aufgabe waren sie mit großem Ehrgeiz und Engagement am Werk.

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