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Benz im Hosen-Look

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Benz im Hosen-Look

Fahrzeuglackierer verlosen restauriertes Fahrzeug für einen guten Zweck

Nichts bleibt für die Ewigkeit, lautet zwar ein Titel auf der Platte der Toten Hosen „Opium fürs Volk“. Trotz allem kann man sich um einen nachhaltig guten Eindruck bemühen: Den dürfte das Lack-Design des alten Benz in jedem Fall machen. Auszubildende aus fünf Betrieben aus der Region Rhein-Main haben insgesamt zwei Wochen an dem Neu-Design eines 30 Jahre alten Mercedes-Benz 123D gewerkelt.

Hintergrund der Aktion ist ein Wettbewerb der Band, die anlässlich ihres 30 -jährigen Band-Bestehens ein Hauskonzert unter ihren Fans verlosen werden. Drei dieser Fans, Claudia Sonntag, Christian Friske und Peter Hüttl, kamen auf die Idee, Peter Hüttls alten Benz im Hosen-Design zu gestalten und als Beitrag für den Wettbewerb der Band für einen guten Zweck zu versteigern. Sie präsentierten die Idee Felix Dimmerling, dem Vorstand der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main. Bei einem Lackierertreff am 30.11.2011 präsentierte er das Projekt den Lackierern, die gleich Feuer und Flamme waren. Schnell bildete sich eine Arbeitsgemeinschaft. Entwürfe und Gestaltung der Fahrzeuglackierung übernahm die Firma Bereiter GmbH Karosserie und Lack aus Bad König. Montage, Demontage und alle Karosseriearbeiten erledigten die Auszubildenden der Firma Lipps Karosserie- und Lackiercenter aus Mühlheim.
Die Lackierung des Fahrzeugs erfolgte im Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) in Weiterstadt, wo fünf Auszubildende unter Leitung von Fachlehrer Mariusz Dechnig ans Werk gingen. Die Arbeit im BTZ war dabei nicht nur eine Übung für die Gesellenprüfung 2012, sondern diente somit auch einem guten Zweck. Die Auszubildenden am BTZ wurden für das Projekt zwei bis drei Wochen von ihren Betrieben freigestellt. So konnten sie mit voller Konzentration am Benz schleifen, spachteln, füllern, lackieren, das Design übertragen und das Fahrzeug letztlich auf Hochglanz bringen. „Es war toll zuzusehen, mit wie viel Freude, Spaß und Motivation die Azubis an diesem Projekt arbeiteten“, resümiert Mariusz Dechnig.
Echtes Unikat
Das Ergebnis kann sich nun mehr als sehen lassen: Das schwarze Auto präsentiert sich im imposanten „Hosen-Design“ und ist viel mehr als nur ein Design-Stück: Es ist ein großes Stück handwerklicher Nachwuchsarbeit. Porträts von Campino und Co. inklusive, ein Unikat also. Ende April wurde das Fahrzeug lackiertechnisch fertiggestellt und zur Montage wieder zur Firma Lipps gebracht. Und Peter Hüttl, der Spender des Fahrzeugs, hat die Bewerbung für das Konzert eingereicht. Man darf also gespannt sein, ob die Toten Hosen dem Unikat aus Weiterstadt per Signatur noch persönlich das gewisse Etwas verleihen werden. MR

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