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Technologischer Meilenstein

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Wasserbasislacksystem von Nexa Autocolor feiert doppeltes Jubiläum

Ein Erfolgsprodukt begeht aktuell ein großes Jubiläum: Es ist 25 Jahre her, seit Nexa Autocolor, damals noch ICI Autocolor, den Autoreparaturlackmarkt mit der Einführung des ersten Wasserbasislackes revolutionierte. „Heute sind wasserbasierte Systeme Standard in der Lackierkabine, doch als Aquabase Anfang der 1990er-Jahre auf den Markt kam, war unser System das erste seiner Art“, erinnert sich Adrian Ball, heute Marketing Manager Nexa Autocolor und damals Teil des Entwicklerteams in Slough, England. „Viele haben uns belächelt, wir waren uns jedoch sicher, dass in dieser Technologie viel Potenzial steckt, und haben die Entwicklung kontinuierlich vorangetrieben.“

Mit Erfolg: Schnell überzeugte das innovative System im Praxisalltag der Karosserie- und Lackierbetriebe auch Zweifler von seinen Vorzügen und wurde das weltweit führende Wasserbasislacksystem. Adrian Ball: „Aquabase basiert auf unserer patentierten Microgel-Technologie und ermöglichte den Werkstätten so eine bis dato nie erreichte Farbtongenauigkeit sowie eine Minimierung des Zeitverbrauchs und der Fehlerquote. Darüber hinaus sparte das System Materialkosten ein. Der Grund: Die bis dahin eingesetzten lösungsmittelhaltigen Mischlacke mussten vor dem Ausmischen sehr gründlich gerührt werden, um die für die Applikation nötige homogene Konsistenz zu erreichen. „Wurden diese Mischlacke vor ihrem Einsatz nicht optimal aufgerührt, ergab sich häufig das Problem, dass die Farbtonpigmente sich absetzten und der lackierte Farbton nicht passte, egal wie genau dieser ermittelt und egal wie exakt die für die entsprechende Farbtonformel nötigen Komponenten zusammengestellt wurden“, so Adrian Ball. „So mussten Lackierungen erneut durchgeführt werden, was den Zeit- und Materialaufwand deutlich erhöhte.“
Geschüttelt, nicht gerührt
Aquabase setzte dem ein Ende: Aufgrund der hier verwendeten Microgel-Technologie setzen sich die in den Mischlacken des Wasserbasissystems genutzten Pigmente nicht ab, sodass die Lacke nicht gerührt werden – damals und heute ein zeitlicher und qualitativer Vorteil des Systems. Zudem erlaubte bereits die erste Generation Aquabase das akkurate Ausmischen auch sehr kleiner Materialmengen per Hand. Adrian Ball: „Ein großer Nachteil der Arbeit mit lösungsmittelhaltigen Mischlacken war, dass nur ca. 30 Prozent des fertig ausgemischten Materials auch wirklich Mischlack war. Der Großteil bestand aus Additiven und Verdünnern. Um hier eine exakte Farbgebung zu erreichen, musste eine entsprechende Mehrmenge an Material ausgemischt werden, als für die Beschichtung eigentlich notwendig war. Mit Aquabase aber konnten auch kleinste Mengen bei besten Farbergebnissen akkurat ausgemischt werden.“
Qualität und Umweltschutz
„Darüber hinaus nivellierte das Aquabase-System die durch unterschiedliche individuelle Lackiertechniken auftretenden Unterschiede“, so Adrian Ball weiter. „Auch dadurch erhöhten sich Qualität und Farbtongenauigkeit bei der Unfallinstandsetzung.“ Natürlich reduzierte das System darüber hinaus Emissionen und war damit den später gesetzlich geforderten Regelungen weit voraus. „Über acht Jahre haben wir von der ersten Idee eines wasserbasierten Lacksystems bis zum Launch von Aquabase an der Entwicklung gearbeitet, Tausende von Tests durchgeführt, ehe die erste Werkstatt unser neues Produkt im Testbetrieb anwandte“, so Adrian Ball. „Dann kam Aquabase im Alltag in unseren Partnerbetrieben zum Einsatz. Immer mehr Anwender erkannten schnell die Vorteile des neuen Lacksystems und tauschten ihre konventionellen Systeme gegen den Wasserbasislack ein und wurden damit zu Pionieren der neuen Lackgeneration. Wir waren sehr stolz auf unser neues Produkt – und haben direkt weitergearbeitet, weil wir wussten, dass in dieser Technologie noch sehr viel mehr Potenzial steckt.“
Entwicklung ging weiter
So entwickelte Nexa Autocolor mit Fast Aquadry etwa das weltweit erste vollautomatische Trocknungssystem für Wasserbasislack und brachte mehrere neue Mischlacke auf den Markt, die die Trocknungsgeschwindigkeit und Farbtongenauigkeit optimierten.
An dieser Erfolgsstory schrieb Nexa Autocolor, mittlerweile Teil des PPG Konzerns, schon wenig später weiter. Adrian Ball: „Alle Erfahrungen aus der Praxis flossen in die Entwicklung der zweiten Wasserbasislackgeneration ein. Nach sechs Jahren weiterer akribischer Entwicklungsarbeit wurde dann 2007 Aquabase Plus dem Markt vorgestellt. Kaum zu glauben, dass auch diese Produkteinführung schon wieder zehn Jahre zurückliegt!“
Aquabase Plus basiert ebenfalls auf der patentierten Microgel-Technologie, wurde aber in seiner Grundstruktur komplett neu konfiguriert. Ein neues, mit Originalmaterial gespritztes Farbtonpaspelsystem wurde für die Verarbeiter von Aquabase Plus zum optimalen Instrument zur Farbtonbestimmung. Die neue Generation, die 2017 ihren zehnten Geburtstag begeht, toppt die Vorteile ihres Vorgängers für die Partnerbetriebe“, berichtet Thomas Grebe, Produktmanager Nexa Autocolor: „Noch schnellere Trocknung, noch mehr Farbtongenauigkeit und eine verbesserte Handhabung erhöhen einmal mehr die Wirtschaftlichkeit der Applikationsprozesse in den Werkstätten.“
Ideale Ergänzung
Im Jahr 2013 spielte Aquabase Plus eine Hauptrolle bei der Einführung einer weiteren Revolution im Reparaturlackmarkt: Daisy-Wheel. Die vollautomatische Mischmaschine ermöglicht es den K+L-Betrieben, Farbtöne genauer und effizienter als in gewohnter und nahezu jahrzehntelang unveränderter Anwendung zu mischen. Thomas Grebe: „Wir starteten bereits mit ausgiebigen Test, weit bevor Daisy Wheel offiziell dem Markt vorgestellt wurde. Dabei stellte sich heraus, dass unsere Wasserbasislack-Technologie hervorragend zu diesem System passt. Das Interesse war entsprechend hoch, und wir sind stolz darauf, dass bereits über 100 unserer Partnerbetriebe mit der Kombination Aquabase Plus und Daisy Wheel arbeiten und so die Effizienz und die Prozesssicherheit nutzen.“
„Die Jubiläen sind für uns ein Grund, auf 25 Jahre erfolgreiche Entwicklung zurückzublicken und innezuhalten – allerdings nur kurz“, betont Adrian Ball. „Natürlich geht die Entwicklung weiter, und wir arbeiten bereits an weiteren Optimierungen des Komplettpakets. So werden wir, um nur ein Beispiel zu nennen, demnächst eine neue Spectrophotometer-Technologie einführen. Eines ist sicher: Die Branche darf von uns in Zukunft noch einige Innovationen erwarten.“
Nexa Autocolor

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