Verschiedene Kostentreiber bringen nicht nur die Betriebe in der Schadensteuerung an den Rand der finanziellen Leistungsfähigkeit. Der BVdP e. V. befragt seine Verbandsmitglieder immer wieder zur Situation in den Betrieben, um sich ein fundiertes Bild von der Lage vor Ort machen zu können und auf der Basis der erhobenen Daten an tragfähigen Lösungen für die Branche mitarbeiten zu können. Die Ergebnisse der letzten Studie zur „Kundenmobilität/Ersatzwagen“ zeigen deutlich, wie besorgniserregend die Situation vor Ort ist. Über zwei Drittel der Betriebe geben an, dass sie aktuell Probleme haben, die Werkstattkunden mobil zu halten. Hinzu kommt, dass bei rund 96 Prozent der Betriebe die Ersatzfahrzeuge mittlerweile um 6,5 Tage länger beim Kunden gebunden sind, weil Ersatzteile fehlen und die Reparaturen nicht fertiggestellt werden können. Beinahe 80 Prozent der Betrieb geben an, Aufträge verschieben zu müssen, weil keine freien Werkstattersatzwagen vorhanden sind. In fast 30 Prozent der Werkstätten müssen mangels verfügbarer Ersatzwagen bereits Aufträge abgelehnt werden. Lediglich 17,1 Prozent der Betriebe schaffen es Fahrzeuge, deren Leasingverträge auslaufen, kurzfristig zu ersetzen. Betrachtet man, dass über 62 Prozent der Werkstätten angeben, länger als 6 Monate auf ein neues Ersatzfahrzeug warten zu müssen, zeigt das, wie prekär sich die Situation in den Fachbetrieben entwickelt hat. Ein dramatischer Engpass, der sich auch nicht durch Ersatzfahrzeuge von Autovermietern abfedern lässt, denn für 82,2 Prozent der befragten Unternehmen ist dies nicht ohne Probleme möglich. 92,5 Prozent der Betriebe haben nicht mehr die Möglichkeit, Ersatzfahrzeuge zu Kosten, die denen des zu ersetzenden Fahrzeugs vergleichbar sind, zu leasen.
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Kostenfaktor: Kundenmobilität
10. Oktober 2022
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