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Elektrofahrzeuge reparieren

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Elektrisch in die Zukunft

Um Elektrofahrzeuge reparieren zu dürfen, müssen Werkstätten eine Reihe von Anforderungen erfüllen. Die Firma Höhn aus Kitzingen zeigt, wie das geht.

Mit Strom zu fahren heißt, mit dem Strom zu schwimmen. Denn dass die Zukunft der Autos elektrisch wird, ist allgemein bekannt. Immer mehr Hersteller setzen sich Fristen für den Ausstieg aus dem Verbrenner – und sind damit teils sogar noch ambitionierter, als es die jeweiligen nationalen Regelungen vorschreiben. Natürlich werden Diesel- und Benzin-Pkw auch noch in den nächsten Jahren den Großteil der Schadenfälle ausmachen – doch zu ihnen werden sich mehr und mehr E-Autos gesellen. „K&L-Betriebe sollten sich rechtzeitig darauf einstellen, die benötigten Vorkehrungen für die Reparatur von Stromern zu treffen. Dabei möchten wir als Repanet e.V. unsere Mitglieder unterstützen, zum Beispiel mit vergünstigten Weiterbildungen“, so Margarita Debos, Vorstand Repanet e.V.

Traditionsreicher Vorreiter

Eine der Repanet-Werkstätten, die bei diesem Thema Vorreiter ist, wurde bereits 1892 gegründet. Die Firma Höhn aus dem bayerischen Kitzingen ist ein traditionsreicher Familienbetrieb – und schon immer auf der Höhe der Zeit. „Ab ca. 2014 ging es los, dass immer mehr Hybrid-Autos mit Schäden bei uns eintrafen“, erinnert sich Benjamin Höhn, technischer Betriebsleiter und Sohn des aktuellen Inhabers Mathias Höhn. Schon bald kamen zu den Fahrzeugen mit Doppelmotor auch rein elektrisch angetriebene dazu – und deren Anteil steigt. Aktuell kommen fünf bis zehn pro Monat in die Werkstatt. Höhn ist allerdings nicht bloß Fachbetrieb für Hybrid- und Elektrofahrzeuge, sondern seit März 2018 auch Tesla-zertifizierte Karosseriewerkstätte – eine Auszeichnung, die insgesamt nur um die 35 Werkstätten in ganz Deutschland haben. „Diese Partnerschaft mit Tesla war ein wichtiges Sprungbrett für uns, um noch tiefer in die E-Mobilität einzutauchen. Mittlerweile macht allein die Reparatur von Teslas bereits einen Anteil von ca. zehn Prozent an unserem Gesamtumsatz aus“, bilanziert Benjamin Höhn. Dementsprechend rät er anderen K&L-Betrieben: „Man muss sich im Klaren darüber sein, dass in diesem Bereich die Zukunft liegt.“

Voraussetzung: Hochvoltseminare

Doch um diese Autos reparieren zu können und vor allem zu dürfen, musste die Firma Höhn einige Anforderungen erfüllen. Die Arbeit an Fahrzeugen mit Elektromotor ist alles andere als gefahrlos: Bis zu 1.000 Volt Spannung können dort auftreten. „Unsere Mitarbeiter – und auch ich selbst – haben die vorgeschriebenen Zertifikate zur Reparatur in Hochvoltseminaren erworben“, so Benjamin Höhn.

Weil die Teilnahme an diesen Fortbildungen kostenintensiv werden kann – je nachdem, wie viele Mitarbeiter ein Betrieb zu E-Auto-Experten ausbilden will –, bietet Repanet seinen Mitgliedern exklusive Preisvorteile an. In Kooperation mit dem TÜV Nord, der die Seminare ausrichtet, gibt es erhebliche Vergünstigungen. Bereits 13 Firmen haben dieses seit Mai 2021 existierende Angebot in Anspruch genommen und sich somit erfolgreich zertifiziert. „Einmal mehr zeigt sich, dass die Mitgliedschaft in einem Netzwerk wie Repanet wirklich lohnenswert ist“, findet Benjamin Höhn. ■

www.repanet.de



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