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Die Branche sieht nach vorne

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Die Branche sieht nach vorne

Aussteller ziehen optimistisches Automechanika-Fazit

Gute Stimmung herrschte auf der diesjährigen Automechanika, wohin man schaute. Vorbei die Zeiten, in denen über das Fernbleiben der meisten Lackhersteller noch laut geklagt wurde. „Weniger Quantität, aber umso mehr Qualität“, so äußerten sich unisono die Aussteller, wenn man sie zu ihren Eindrücken befragte. Intensive Gespräche, hochwertige Kontakte und auch konkrete Abschlüsse wurden vermeldet – die Frankfurter Mega-Messe scheint wieder auf einem guten Weg zu sein.

Treffpunkt mit Tradition
Von SATA ist bei der Automechanika erfahrungsgemäß Interessantes zu erwarten Auch in diesem Jahr wurden die Messebesucher nicht enttäuscht. Neben einer Lackierpistolen-Sonderaktion und der Präsentation der neuen SATA jet 3000 gab es jede Menge Action am Stand. Eine Attraktion war eine virtuelle Airbrush-Anlage, auf der die Standbesucher ihr Talent für Design unter Beweis stellen konnten. Das Ergebnis, ein bedrucktes T-Shirt, konnte man sofort mit nach Hause nehmen. Speziell beim jüngeren Publikum stieß die Aktion auf begeisterte Reaktionen. Einhelliges Echo unter den Besuchern: So etwas lässt sich perfekt zur Nachwuchswerbung oder in der Ausbildung einsetzen. Erste Anfragen liegen bereits vor. Ein weiteres unterhaltsames Element: Speed Stacking mit RPS Pistolenbechern. Das RPS-System spielte eine weitere wichtige Rolle – es wurde mit den Innovation Award 2006 ausgezeichnet.
Starkes Interesse
Hoch zufrieden war Alois Dobler, Vertriebsleiter Wolf Oberflächentechnik, mit dem Automechanika-Auftritt. „Wir konnten sehr starkes Interesse der Besucher, erfreulicherweise auch aus dem Handwerk feststellen. Speziell am Wochenende hat es richtig gebrummt.“ Präsentiert wurde vor allem die aktuellste Version des Kabinen-Flaggschiffs „Taifuno“, unter anderem ausgestattet mit einem neuen Hochleistungsaggregat, dem Energiesparsystem Ökonomicals, sowie dem Ablüftsystem Multiair mit Programmauswahl.
Neu und für manchen überraschend gab es auch eine schienengeführte Kabinenlösung zur Trocknung von UV-Lacken zu sehen. Alois Dobler: „Wir möchten an Hand dieses Kooperationsprojekts mit IRT zeigen, dass wir beim Thema UV auf dem Stand der Diskussion sind und, sollte sich Bedarf ergeben, Lösungen anbieten können. Aus seiner vorsichtigen Haltung gegenüber Lösungen zur Trocknung großflächiger UV-Lackierungen machte Dobler jedoch keinen Hehl: „Mein Eindruck ist, dass diese Diskussion zu früh kommt und die Lackierer andere Sorgen haben.“
Für Kleinschäden
Auch ein Trend: Mit Colormatic und ColorTech verstärkt Motip Dupli seine Präsenz im Bereich Kleinschadenreparatur. Vom Dellendrücken über die Polster- und Armaturenbrettreparatur bis zu kleinen Lackausbesserungen werden Produktsysteme und Schulungen geboten. Die Lackmaterialien erfüllen dabei durchaus professionelle Ansprüche. So sind durch eine neue Dosentechnologie 2-K Materialen problemlos zu verarbeiten. Unterschiedliche Sprühköpfe sorgen für die jeweils gewünschte Zerstäubung. Interessenten für das System sieht man sowohl unter Lack- und Karosserieprofis als auch unter Neueinsteigern in das Geschäftsfeld.
Strahlend
Ständig umlagert, heiß diskutiert – die futuristische SE-Revolution der Firma Sehon. Neben anderen Maßnahmen zur Energieeinsparung bietet die Kabine das UV-Lichttrocknungssystem SE-UV Speed, speziell für die Trocknung großflächiger UV-Lackierungen konzipiert. Im Inneren der Kabine beherrschen Aluprofile und spiegelnde Glasflächen die Szenerie – so wird die UV-Strahlung vielfach reflektiert. Welche Energieeinsparungen möglich sind, und wie die Amortisation der Anlage erfolgt, errechnete Tiemo Sehon mit Hilfe einer Software, die betriebsindividuelle Daten berücksichtigt.
Modular
Am Stand von USI Italia standen die Vorbereitungsplätze USI Fastech im Mittelpunkt. Absaugung, Beleuchtung, Energie- und Druckluftversorgung sorgen dafür, dass möglichst viele Arbeiten im Vorbereitungsbereich erledigt werden können. Die Kabine wird somit entlastet – all dies verpackt in ein modulares, flexibles System. Interessant war auch eine Software, mit der sich der Zustand der Kabine vom Büro aus überwachen lässt.
Am besten im Set
Beim Polieren und Finish gibt es eine schier unübersehbare Vielzahl von Produkten. Die Firma Fein präsentierte mit dem Winkelpolierer WPO eine leistungsfähige neue Maschine und sorgte mit zwei Poliersets für Neu- und Gebrauchtwagen für Ordnung im Produkte-Dschungel. Vom Stützteller bis zur Politur fasste Fein alle für diese beiden Aufgaben benötigten Materialen zusammen.
Alles aus einer Hand
Orange is my color – das Motto von 4cr gilt auch für die Gestaltung des Messestandes. Alles aus einem Guss, lautet das Motto von 4cr Geschäftsführer Ralf Weckmar. „Der Systemgedanke hat sich bewährt. Wir möchten dem Kunden alles außer Farbe bieten, und das aus einer Hand. Durch eine professionelle Gestaltung wird dieser Ansatz über die angeschlossenen Händler auf die Kunden übertragen.“ Ein Gedanke, der sich bewährt; nicht nur in Deutschland, sondern weltweit wächst das Unternehmen, wie Ralph Weckmar berichtet, dynamisch.
„Qualität ist für unser Unternehmen die oberste Maxime. Dieser Anspruch gilt besonders in der Wahl und Verwirklichung der Marketingstrategien. Die Werbeabteilung der Gutbier Gruppe beweist durch ihre Konzepte, wie Marketing und Gestaltung eine sinnvolle Symbiose bilden – sie verhilft 4CR zum Aufbau einer Markenidentität.“
Systeme im Einsatz
Praxisnahe Produktvorführungen gab es bei Festool auf 240 qm Standfläche zu sehen. Alle Systeme, die für die Fahrzeugaufbereitung und die Vorbereitung von Bedeutung sind, wurden gezeigt. Die wichtigsten Themen dabei: Effektives Schleifen, Polieren von kratzfesten Klarlacken, Beseitigung von Hologrammen, mobiles Finishing und Schleifen von Aluminium-Karosserien mit Staubabsaugung.
Optisches Highlight
CARSYSTEM, die starke Marke der VOSSCHEMIE GmbH, präsentierte sich dieses Jahr auf der Automechanika mit einem komplett neuen Messekonzept, das sich nahtlos in das neue, sehr frische Corporate Design einfügt. „Uns ist es wichtig gewesen, uns den Gegebenheiten der Messe anzupassen. Die Automechanika, wichtigste Messe unserer Branche, hat in den letzten Jahren einen starken Wandel vollzogen und sich zu einer B2B-Plattform entwickelt. Dementsprechend hat sich auch die Art der Besucher verändert. Heute führen wir weitaus mehr Gespräche auf der internationalen Distributionsebene, als mit dem lokalen lackierenden Gewerbe. Daher mussten wir handeln und unser Messekonzept auf speziell diese Zielgruppe zuschneiden“, so Dieter Voss, der Geschäftsführer von VOSSCHEMIE. Im Mittelpunkt des Messeauftritts stand die imagefördernde Wirkung der Marke CARSYSTEM. Schon jetzt nutzen weltweit 30.000 professionelle Lackierwerkstätten die systematisch aufeinander abgestimmten Produkte von CARSYSTEM und greifen dabei immer häufiger auf ganze Produktlinien zurück. Dazu Jochen Rohde, Direktor der Automotivegruppe bei der VOSSCHEMIE: „Wir wollen viel deutlicher als bisher die Marke und den damit verbundenen Systemgedanken fokussieren: Finishing-Produkte von A bis Z aus einer Hand. Durch das Ineinandergreifen hochwertiger und aufeinander abgestimmter Qualitätsartikel liefert CARSYSTEM die Basis für glänzende Ergebnisse bei Karosserie- und Lackierarbeiten. Das ist der Lohn einer Entwicklungsarbeit, die einzelne Produkte nicht losgelöst vom gesamten Arbeitsprozess, sondern immer als Detail im ganzheitlichen Zusammenwirken der verschiedenen Komponenten betrachtet.“
Eine der jüngsten Innovationen von CARSYSTEM ist eine Spachtelmischmaschine, die Polyesterspachtelmasse und Härter garantiert blasenfrei zu einer gebrauchsfertigen Spachtelmasse vermischt und damit vor lästigen und aufwändigen Nachbesserungen bewahrt. Die Vorzüge des automatischen Spachtel-Mischgerätes wurden eindrucksvoll auf dem Messestand demonstriert.
Daten-Update via Internet
Erfreulich hohe Resonanz erfuhr der neu gestaltete UCS-Messestand auf der Automechanika. Mit vielen Neuerungen in C@risma bot das UCS-Team den Standbesuchern einen Ausblick in die Welt der Werkstatt-EDV von morgen. Besonderes Highlight dabei: In Kürze holt sich der C@risma-Anwender beim Anlegen eines Auftrags hierzu automatisch den aktuellsten Datenbestand über das Internet.
Daneben standen die Themen Schadendialog und BDE im Mittelpunkt des Besucher-Interesses: mit AudaNet, integriert in den C@risma-Mailmanager, geht der C@risma-Anwender einen weiteren Schritt in Richtung automatisierte Schadenabwicklung. Vorrangiges Ziel ist dabei die Verkürzung der Wartezeiten für die Reparaturfreigabe sowie die Beschleunigung des Zahlungseingangs. Eine Optimierung des Workflows wurde auch mit der konsequenten Weiterentwicklung der BDE, Betriebsdaten- und Zeiterfassung, erzielt. Die SQL-Technik ermöglicht dem C@risma-Anwender nun das Erstellen individueller Auswertungen aus der BDE-Datenbank und entlastet nebenbei noch das Netzwerk.
Aber nicht nur Lösungen für Deutschland waren gefragt: In intensiven Gesprächen mit Messebesuchern aus Österreich und der Schweiz konnte das UCS-Messe-Team zahlreiche landesspezifische EDV-Fragen klären. Wie sich Gesamt-Europa schließlich auf den deutschsprachigen Kfz-Schaden-Markt auswirken wird, darüber wird man im März 2007 im Kongresszentrum Davos anlässlich des 12. UCS-Gipfeltreffens viel hören und sprechen. Erste Anmeldungen nahm das UCS-Team bereits anlässlich der Automechanika entgegen. Weitere Infos hierzu finden sich unter www.ucs-gipfeltreffen.de.
Glänzender Auftritt
MIRKA präsentierte sich auf der diesjährigen Automechanika in Frankfurt in Halle 9.2 gleich auf zwei Ständen – einem 80 qm großen MIRKA-Stand und auf dem ZKF-Gemeinschaftsstand. Im Fokus standen die Gespräche mit den Verarbeitern und die praktische Vorführung auf zwei Demo-Tischen. Hier konnten sich die Besucher von der Leistungsfähigkeit der neuen MIRKA-Produkte überzeugen. Zu beobachten war, dass die Verarbeiter mehr nach Komplettlösungen fragten, um die eigenen Arbeitsabläufe zu optimieren. Hier konnte MIRKA vom Staubsauger über Schleifmaschinen bis zum Schleifmittel wirtschaftliche Produkte und Systemlösungen anbieten.
Ein Herbsttraum
Als am Abend des 17. September die Pforten zur diesjährigen Automechanika schlossen, konnte KSR auf die wohl erfolgreichste Messe seit langer Zeit zurückblicken. Die Präsentationen der innovativen Werkstattmanagement-software VCS fanden auf zwei Messeständen, in Halle 9.2 auf dem Gemeinschaftsstand des ZKF und auf dem eigenen Stand in Halle 9.1 statt. „Das gesamte KSR-Team wurde durch die traumhafte Resonanz der Kunden überrascht“, berichtet KSR Geschäftsführer Marco Senger.
„Zeitweise mussten Besucher mehrere Runden drehen, um zu ihrem zuständigen Mitarbeiter durchzukommen. Erfreulich war insbesondere die hohe Anzahl an Vertragsabschlüssen direkt auf der Messe.“
Der Erfolg hat mehrere Gründe: Zum einen konnte KSR einige Messeneuheiten (Digitale Signatur, Elektronisches Kassensystem, „Telecash-Bezahlterminal“)präsentieren, zum anderen wurden im Vorfeld ganz gezielt Kunden und Interessenten eingeladen, sich die Softwarelösungen zeigen zu lassen.
Ein besonderes Highlight auf der Messe konnte KSR mit dem Abschluss eines Kooperationsvertrags mit Nobilas Claims & Fleet Solutions, einem Unternehmen der Firma Akzo Nobel, bieten
Seit 26.9.2006 steht KSR für alle Nobilas-Werkstätten in Deutschland als Ansprechpartner für Fragen rund um die Schadenplattform „Connect“ zur Verfügung. Nobilas Connect ist das neue, zentrale Informations- und Kommunikationssystem für Schadensfälle zur Bearbeitung aller relevanten Schadensmeldungen.
MR

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