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Bayerischer Lackierer siegt beim Bundesleistungswettbewerb

Beim 17. Bundesleistungswettbewerb in Münster präsentierte die Elite des Fahrzeuglackierer-Nachwuchses Spitzenleistungen ihres Handwerks. Zwölf der besten Fahrzeuglackierer/innen aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter neun Landessieger, traten am 15. und 16. November gegeneinander an, um ihren Deutschen Meister zu ermitteln. Gewonnen hat der bayerische Landessieger Enrico Ilg. Er überzeugte die Fachjury mit seiner überragenden handwerklichen Präzision sowie seinem kreativen Potenzial und konnte sich daher gegen die starke Konkurrenz durchsetzen. Der 21-Jährige löste in nur 12 Arbeitsstunden die vier gestellten Aufgaben perfekt und entwickelte zudem ein anspruchsvolles Designkonzept. Auf seinen Wettbewerbsarbeiten sind unter anderem eine Zielflagge sowie der Sternenkreis aus der Flagge der Europäischen Union zu sehen. Damit setzte er das Motto des Wettbewerbes, „EuropaRallye 2004“, gestalterisch überzeugend um. Zweite wurde Annika Ulrich aus Gera in Thüringen, den dritten Platz belegte Steffen Thiel aus Auetal in Niedersachsen.

Nächstes Ziel: Meister
Viel Zeit zum Feiern bleibt Enrico Ilg allerdings nicht, weil er sich bereits intensiv auf den Beginn seiner Meisterprüfungen im kommenden Jahr vorbereitet. Der junge Fahrzeuglackierer hat auch schon darüber nachgedacht, wie sich seine berufliche Zukunft entwickeln könnte. „Vielleicht kann ich später irgendwann gemeinsam mit meinem Bruder, der Karosseriebauer ist, den Lackierbetrieb meiner Eltern übernehmen. Ich kann mir aber auch vorstellen, als Lackgutachter zu arbeiten“, sagt der frischgebackene Bundessieger.
Der 17. Bundeswettbewerb stand ganz im Zeichen der Modernität und Zukunftsorientierung des modernen Handwerkberufes „Fahrzeuglackierer/-in“. Die Teilnehmer hatten die Aufgabe, eine Fahrzeugtür, ein Werbeschild und eine Reserverad-Abdeckung mit einer Designlackierung zu versehen sowie einen vorgegebenen Farbton exakt nachzustellen. Da waren Fingerspitzengefühl, Präzision, Farbempfinden und eine gute Portion Kreativität gefragt, um nicht nur absolut glatte und glänzende Oberflächen zu produzieren, sondern auch für alle Objekte ein überzeugendes Design zu entwickeln. Eine Herausforderung, der die jungen Lackiererinnen und Lackierer in ihrem Beruf nicht jeden Tag begegnen.
Optimistisch in die Zukunft
Bei der Preisverleihung stellte Michael Bross, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Lackindustrie, angesichts der überzeugenden Ergebnisse aller Teilnehmer fest, dass die Fähigkeiten des Nachwuchses optimistisch in die Zukunft blicken lassen. „Mit ihren Erfolgen bei den Landeswettbewerben und der Teilnahme am Bundesleistungswettbewerb gehören Sie bereits jetzt zur Elite der Branche. Sie sind ein wichtiger Teil der Zukunft des Fahrzeuglackierer-Handwerks.“ Alle Teilnehmer haben ihre beruflichen Perspektiven mit der Teilnahme am Bundesleistungswettbewerb auf jeden Fall verbessert. Denn welcher Betrieb würde sich nicht gerne damit schmücken, einen Landes- oder Bundessieger in seinem Team zu haben?
Nachwuchsmangel bekämpfen
Mit der jährlichen Ausrichtung des Bundeswettbewerbs werben die Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer im Hauptverband Farbe – Gestaltung – Bautenschutz und die Fachgruppe Autoreparaturlacke im Verband der deutschen Lackindustrie gemeinsam für den seit August 2003 auch formal eigenständigen Ausbildungsberuf Fahrzeuglackierer/-in.
Die Branche klagt nach wie vor über Nachwuchsmangel. Immer noch hat der Beruf Fahrzeuglackierer/-in in der Öffentlichkeit mit Vorurteilen zu kämpfen. Dabei sind die Anforderungen an die Lackierer in den letzten Jahren – und durch die neue Ausbildungsordnung erneut – kontinuierlich gestiegen. Aus diesem Grund sind die Betriebe auf qualifizierten Nachwuchs angewiesen. Der diesjährige Bundeswettbewerb hat wieder einmal gezeigt, dass es nach wie vor sehr gut ausgebildete Lackierer gibt. „Sie als Teilnehmer bzw. Teilnehmerin des Bundesleistungswettbewerbs, der deutschen Meisterschaft der Fahrzeuglackierer, sind der beste Beweis dafür, zu welchen hervorragenden Leistungen gut ausgebildete Lackiererinnen und Lackierer fähig sind“, so Michael Bross abschließend.

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