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Mobil, unabhängig, sicher

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Mobil, unabhängig, sicher

Mit dem Painttrotter die Kabine entlasten

Dass Spotrepairs eine notwendige Ergänzung des Leistungsspektrums eines Lackier- und Karosseriebetriebs sind, bestreitet kaum jemand. Problematisch wird es, wenn „klassische“ Aufträge und Spotrepairs koordiniert werden sollen. Kleine Lackierarbeiten in den Werkstattablauf einzubinden ist nicht immer einfach. In der Kabine ausgeführt, benötigen sie – vorausgesetzt, es ist überhaupt genügend Kabinenkapazität vorhanden – nicht wesentlich weniger Trockenzeit und -energie als größere Lackierungen. Wer kleine Reparaturen im Vorbereitungsbereich ausführt, bewegt sich aber, je nach Equipment, schnell in einer Grauzone. Zum einen müssen Arbeitsschutz-Richtlinien erfüllt sein, zum anderen sollten sensible Lackarbeiten hier nicht mit staubintensiven Tätigkeiten kollidieren. Am besten wäre eine abgeschlossene Minikabine, in der kleine Lackierungen ungestört erledigt werden könnten, die den Arbeitsschutz-Richtlinien entspricht, deren technische Ausstattung qualitativ hochwertige Lackierungen ermöglicht, und, ja, mobil sollte sie nach Möglichkeit auch noch sein.

Ungefähr so dürfte das Pflichtenheft ausgesehen haben, mit dem die Entwickler des spanischen Kabinenherstellers Lagos an die Konstruktion einer mobilen Kleinschaden-Lackierkabine gegangen sind. Das Ergebnis nennt sich Painttrotter, wurde bereits vor einigen Jahren auf der Automechanika präsentiert und seither kontinuierlich weiterentwickelt und variiert. Wie der Name – zumindest bei etwas Phantasie – nahelegt, ist die Lackieranlage mobil, der Anwender kann mit ihr an jede Stelle der Werkstatt „trotten“, an der Strom zur Verfügung steht.
Von links nach rechts
Der Anwender platziert den Painttrotter so, dass sich die zu reparierende Stelle zentral im Rahmen befindet, den die Anlage darstellt. Dann beginnen die Maskierarbeiten. Eine Abdeckfolie, die die Rückwand des Paintrotters bildet, wird so ausgeschnitten, dass die Aussparung der Größe des Reparaturbereichs entspricht, und an die Karosserie geklebt. Der Anwender hat nur die zu reparierende Stelle vor sich, der Rest des Wagens ist abgedeckt. Die vordere Wand des Painttrotters bildet ein stabiler, transparenter Kunststoffvorhang. Im 110 Zentimeter breiten Raum zwischen Vorder- und Rückwand arbeitet der Lackierer. Der Lacknebel wird dabei horizontal abgesagt. An der rechten Seitenwand befindet sich eine Reihe von Filtern in unterschiedlichen Stufen – von Prallfiltern bis hin zu Aktivkohlefiltern, die Lösemittel binden, von links strömt die gefilterte Luft im Kreislauf nach. Die Luftleistung beträgt 6.000 Kubikmeter pro Stunde.
„Die Arbeitssicherheit hat bei diesem DEKRA-geprüften System oberste Priorität“, erklärt Jos Keijenberg, dessen Unternehmer JK-Kontur den Painttrotter in Deutschland vertreibt. „Die Anlage ist als zusätzliche Sicherheit mit einem Gerät ausgestattet, das den Lösemittelgehalt der Luft permanent misst und bei Überschreiten eines definierten Wertes optisch und akustisch warnt.“ Nach dem Lackieren kann die Trocknung des Lackes noch durch einen IR-Strahler forciert werden. MR
Weitere Informationen: JK-KONTOR HandelsvertretungLackiererei- u. IndustriebedarfTel.: 02232/95010

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