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Fit für neue Klimaanlagen

Mechanik Technik
Fit für neue Klimaanlagen

Beim Klimaservice müssen sich Werkstätten längerfristig auf zwei Kältemittel einstellen

Quelle: Hella Gutman

Bei heutigen Ausrüstungsraten von über 90 Prozent gewinnt der Klimaservice als Umsatzbringer weiterhin an Bedeutung. Auch Kunden, die ein modernes Fahrzeug mit R1234yf-Anlage fahren, erwarten diese Dienstleistung selbstverständlich. Dieses neue Kältemittel R1234yf ist längst in den Fahrzeugen angekommen. Schließlich müssen ab Januar 2017 nicht nur neue Fahrzeugmodelle, sondern de facto alle Neuwagen mit einem Kältemittel befüllt sein, dessen GWP-Index (Global Warming Potential) unter 150 liegt. Das bedeutet, dass Werkstätten sich für viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte auf die parallele Arbeit mit zwei Kältemitteln einstellen müssen: R134a und R1234yf. Somit ist es an der Zeit, sich für den Klimaservice an R1234yf-Anlagen zu rüsten – es sei denn, man riskiert es, auf einen wachsenden Anteil seines Klima-Umsatzes zu verzichten. Abwarten lohnt sich nicht.
Kunden erwarten Kompetenz
„Die Investitionsbereitschaft für R1234yf-Geräte steigt stetig“, stellt Nicolas Bittante, Klima-Spezialist von Hella Gutmann Solutions fest. „Vor allem für Spezialisten für Unfall-Instandsetzungen und Werkstätten mit Karosserie-Abteilung führt kein Weg an entsprechenden Geräten vorbei, denn die Kunden erwarten die Kompetenz. Somit stellt sich für Werkstätten eigentlich nur noch die Frage, welchen Anspruch dieses Gerät erfüllen soll.“
Der Klimaservice an R1234yf-Anlagen ist kein Hexenwerk und mit einem hochwertigen Gerät ebenso sicher wie gewohnt. Die beiden Hella Gutmann-Klimaservice-Vollautomaten HUSKY 3000 und HUSKY 3500 wurden speziell für R1234yf konzipiert. Nach der Fahrzeugauswahl im Menü arbeitet sich der HUSKY selbstständig durch die komplexen Abläufe: Vom Absaugen, Evakuieren, Rückgewinnen des jeweiligen Öls über die mehrstufige Druckprüfung bis hin zum hochgenauen Befüllen mit der benötigten Öl- und Kältemittelmenge. Der Mitarbeiter kann in dieser Zeit etwas anderes tun.
Unumgänglich für Reparaturen
Im Autohaus Czasny, einem Mazda-Vertragshändler und Opel-Service-Partner in Herrsching entschied man sich im Herbst 2015 für das Top-Gerät HUSKY 3500 mit integrierter Kältemittelanalyse-Funktion. Damit entspricht es den strengsten Herstellervorgaben. „Derzeit brauchen wir das R1234yf-Gerät im Wesentlichen in unserer Karosserie-Abteilung, wenn an verunfallten Autos mit R1234yf-Befüllung Absaugungen und Wiederbefüllungen nötig werden“, erklärt Franz Czasny senior. „Für den regulären Klimaservice wird das neue Gerät in diesem Jahr sicherlich noch selten eingesetzt werden, denn die mit R1234yf befüllten Fahrzeuge wie Opel Mokka und Insignia sowie Mazda 3 und CX-5 sind noch sehr neu“, erklärt der Senior-Chef. Allerdings habe Mazda sie als Vertragspartner bereits aufgefordert, ab Jahresbeginn 2016 ein Klimaservice-Gerät für R1234yf vorzuhalten.
Obwohl Kältemittelanalysen vor Arbeiten an R1234yf-Anlagen auch mit einem separaten Gerät durchgeführt werden können, setzt das Czasny-Team ganz klar auf den HUSKY mit integrierter Analyse. Der Klimabeauftragte Matthias Dollak: „Durch die Einbindung der Analyse im Gesamtablauf kann sie nicht vergessen werden. Die positive Analyse ist zwingende Voraussetzung für die weiteren Abläufe. Würde der wohlweislich separate Analyseanschluss des HUSKYs an einen verunreinigten R1234yf-Kreislauf angeschlossen, würde der Husky den Ablauf sofort automatisch stoppen. Das ist extrem wichtig, denn der 5-kg-Behälter schlägt mit rund 750 Euro zu Buche. Des Weiteren ist beim HUSKY 3500 das Analyse-Ergebnis auch gleich im Protokoll enthalten. Somit sind wir in jeder Hinsicht auf der sicheren Seite.“
Integrierte Kältemittel-Analyse
Die Vorgabe zur im Klimaservice-Gerät integrierten Kältemittel-Analyse wird zwar nicht von allen internationalen, jedoch von den deutschen Herstellern gefordert. Erst, wenn die positive Analyse bestätigt ist, laufen im HUSKY alle weiteren Schritte vollautomatisch ab. Das heißt im Umkehrschluss: Würde der wohlweislich separate Analyseanschluss des HUSKY an einen verunreinigten R1234yf-Kreislauf angeschlossen, würde der Ablauf sofort automatisch stoppen – die Kontamination der Befüllleitungen oder gar des Systems wird somit ausgeschlossen. Das erscheint vor allem vor dem Hintergrund der hohen Kosten für das neue Kältemittel wichtig.
Was ist anders?
R1234yf-Klimaanlagen arbeiten nach dem bekannten Prinzip. Unterschiede ergeben sich im Wesentlichen durch zwei Faktoren:
die höhere Entflammbarkeit
die deutlich höheren Kosten des neuen Kältemittels (0,9 Cent/g R1234yf – 0,22 Cent/g R134a)
Um Gefahren für den Mechaniker beim Klimaservice zu minimieren bzw. ganz auszuschließen, unterliegen Klimaservice-Geräte für R1234yf besonderen Sicherheitsvorschriften. Werkstätten dürfen davon ausgehen, dass herstellerübergreifend jedes neu typgeprüfte und auf dem europäischen Markt vertriebene Gerät diese Vorschriften erfüllt. Ein technisches Prüfzertifikat (z.B. vom TÜV) bestätigt seine Konformität mit der CE-Richtlinie. Doch die deutschen Automobilhersteller haben in puncto Rückgewinnungsraten und Sicherheit weitaus strengere Vorgaben definiert. Geräte, wie der HUSKY 3000/3500 von Hella Gutmann, die diesen Spezifikationen entsprechen, darf man getrost zu den Top-Geräten zählen.
Durch ein kluges Konzept und den Einsatz edler Bauteile ist es gelungen, die Performance weiter zu steigern. Das äußert sich z.B. in der Befüllgenauigkeit eines HUSKY 3000/3500. Ein zusätzliches elektromagnetisches Ventil in der Schlauchleitung und besonders hochwertige Kupplungen in Verbindung mit kalibrierbarer elektronischer Wägetechnik machen die Geräte um mehr als 100 Prozent genauer als von den deutschen Herstellern vorgeschrieben. Auch bei der Rückgewinnungsrate des Kältemittels übertreffen die HUSKYs die Vorgabe und erzielen Spitzenwerte. So lassen sich der Investition in die hochwertigen Geräte langfristig Einsparungen bei den Verbrauchsmitteln gegenrechnen.
Weitere Informationenwww.hella-gutmann.com

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