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Ergonomisch ist besser

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Ergonomisch ist besser

Hebebühnen sind in der Lackierwerkstatt unverzichtbar

In der Lackiervorbereitung und beim Lackieren selbst muss die zu bearbeitende Fläche gut gesehen und ergonomisch bearbeitet werden können. Nur so ist hohe Qualität effizient zu erzielen. 85 Prozent aller Arbeiten in der Lackiererei erfolgen üblicherweise unterhalb der Fensterlinie der Fahrzeuge. Eine ergonomische Arbeitshaltung mit guter Sicht auf die Fläche ist also nur mit Hilfe von Hebebühnen möglich. „Unser Leitspruch Technik für Menschen bewahrheitet sich bei keiner Produktgruppe so sehr wie bei den Hebebühnen“, betont Karsten Grötecke, Produktmanager bei der Herkules Hebetechnik GmbH. „Gutes Fachpersonal gibt es heute immer weniger. Umso wichtiger ist es, durch ergonomische Arbeitsmittel die Gesundheit der Mitarbeiter zu schonen. Letztlich führt eine geringere körperliche Belastung auch zu höherer Motivation, die sich dann auch in der Arbeitsleistung wiederspiegelt.“

Luftbalg und Scheren
Im Lackierbetrieb werden mehrheitlich pneumatische Hebebühnen eingesetzt, Bühnen mit Luftbalg und Scherensystem mit, je nach Modell, unterschiedlicher zulässiger Tragkraft und einer maximalen Lastverteilung von 3:2 oder 2:3 entgegen der Auffahrrichtung. Fahrzeug-Hebebühnen wie die HLS von Herkules bestehen zum einen aus einem pneumatisch betriebenen Bühnengrundkörper, zum anderen aus Auslegern, über die das anzuhebende Fahrzeug direkt über die Räder aufgenommen wird. Der Luftbalg führt die Hubbewegung aus, die seitlich durch Scheren geführt wird. Die Scheren begrenzen ebenfalls die Hubhöhe der Hebebühne. Eine Fallsicherung verhindert, dass die Hebebühne bei Luftverlust absackt. Die Bedienung der Hebebühne erfolgt mit einer Bedieneinheit, die über zwei Luftschläuche mit der Hebebühne verbunden ist.
Sicher und wartungsfrei
„Einer der wichtigsten Vorteile von pneumatischen Hebebühnen und der Grund, weshalb sie in Lackierbetrieben so verbreitet sind, liegt darin, dass sie ohne lackbenetzungsstörende Substanz (LABS) arbeiten“, erklärt Karsten Grötecke. „Bestimmte Öle, Fette, Silikone oder silikonhaltige Substanzen sowie weitere Stoffe können lackbenetzungsstörend wirken. In hydraulischen Hebebühnen sind solche Stoffe, anders als in pneumatischen, enthalten, sodass das Risiko von Benetzungsstörungen nicht ausgeschlossen ist.“
Weitere Vorteile bestehen im unkomplizierten Handling und der Robustheit der Luftbalg-Konstruktion. Der Luftbalg ist ein flexibles Element, das gezielt für den Einsatz in den Hebebühnen entwickelt wurde. Erfahrungswerte zeigen, dass ein gepflegter Luftbalg eine Lebenserwartung von über 20 Jahren hat. Die Luftbalgkonstruktion zeichnet sich darüber hinaus durch geringe Wartungskosten aus. „Wartungsarbeiten sind in den angegebenen Intervallen durch eingewiesenes Personal durchzuführen“, betont Karsten Grötecke, „es sind keine externen Prüfungsbehörden notwendig.“ Pneumatische Hebebühnen sind in der Lackiervorbereitung und in der Kabine zu finden, jeweils mit steigender Tendenz. Während vor 20 Jahren im Vorbereitungsbereich nur sehr wenige Arbeitsplätze mit einer Hebebühne ausgestattet waren, kann man es heute schon als Standard bezeichnen.
Im Kabinenbereich sieht es ähnlich aus. In Kombikabinen ist nahezu immer eine Hebebühne eingebaut. Aber auch die Lackierkabine mit separater Trockenkabine kann durch eine Hebebühne mit Querverschub ergonomisch gestaltet werden. „Der Mehraufwand bei der Erstinstallation ist aufgrund unserer sehr intensiven Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Anlagebauern auch kein Problem mehr. Der Austausch findet regelmäßig statt und wird in Zukunft sogar noch weiter ausgebaut“, so Karsten Grötecke.
MR

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