Startseite » Technik »

Unabhängigkeit und Reparaturkompetenz

Technik
Unabhängigkeit und Reparaturkompetenz

Das Diagnosegerät bedeutet auch für Lackierer ein Stück Zukunftssicherung

Aktivierte Warnlampen und Fehlfunktionen der Fahrzeugsysteme im Griff zu haben, bedeutet nicht nur gesparte Zeit, sondern auch einen Kompetenzbeweis gegenüber den Kunden. Das Diagnosegerät bietet fundierte Unterstützung.

Selbst ehemals simple Aufgaben wie die turnusmäßige Inspektion oder die Verschleißreparatur der Bremsen erfordern heute schon oft den Einsatz eines Diagnosegeräts mit Funktionen, die über das Lesen und Löschen von Fehlercodes hinausgehen. Das gilt umso mehr, wenn nach einem Unfallschaden Karosserieteile ausgetauscht oder zum Lackieren demontiert werden müssen. Bei Karosseriewerkstätten geht schon längst nichts mehr ohne Diagnosegerät. Immer mehr Fahrzeugsysteme wie Beleuchtung, Bremsen, Airbag, Komfort- und Assistenzsysteme müssen neu angelernt (codiert) werden, damit ihre Kommunikation mit den Steuergeräten funktioniert. Oft sind neue Grundeinstellungen nötig. Zunehmend sind auch Lack-Spezialisten von dieser Entwicklung betroffen.
Keine klassische Diagnose
„Als reine Lackierwerkstatt benötigen wir kein Diagnosegerät, weil keine Reparaturen vorgenommen werden und somit keine Fehlerdiagnose gemacht werden muss“ – diese irrige Meinung herrscht immer noch in manchen Spezialbetrieben. Doch es geht eben nicht nur um die Diagnose im klassischen Wortsinn, sondern mehr noch um andere Funktionen, die solche Geräte bieten. Dazu gehören neben dem Lesen und Löschen von Fehlercodes auch Codierungen, Grundeinstellungen und Stellgliedtests.
„Ohne elektronisches Werkzeug kann ein Lackierer eigentlich nur noch Auftragsarbeiten für Autohäuser und Kfz-Werkstätten ausführen, da diese selbst über entsprechende Geräte verfügen“, ist Jakob Huber vom Karosserie-Lack-Center Huber in Geretsried überzeugt. „Werden auch Aufträge von Privatkunden angenommen, gilt es sicherzustellen, dass bei der Auslieferung an den Kunden keine Warnlampe leuchtet und alle Systeme funktionieren. Das wird schon kritisch, wenn nur ein Stoßfänger mit Abstandssensoren für die Lackierung demontiert oder kurz die Zündung angeschaltet wird, während eine Tür demontiert ist. Dann nämlich werden Fehlermeldungen im Steuergerät gespeichert, oder die Airbaglampe brennt. Solche Fälle nehmen zu, denn es gibt so gut wie keinen Bereich im Auto mehr, der nicht mit Sensoren vollgestopft ist.“
Zeit sparen, unabhängig sein
Das neunköpfige Huber-Team löste diese Problematik früher, indem diese Fahrzeuge zu Kollegen mit Diagnose-möglichkeit verbracht wurden. „Das wurde schlichtweg zu viel, weil die elektronischen Systeme selbst in der Kompaktklasse extrem zugenommen haben. Deshalb haben wir vor rund zwei Jahren selbst in einen mega macs 50 von Hella Gutmann investiert. Die Entscheidung fiel, nachdem wir uns bei Autohäusern und einer Autoelektrik-Werkstatt in der Gegend umgehört und erfahren hatten, dass die Marke hier einen sehr guten Ruf genießt“, berichtet Huber. „Heute könnten wir uns nicht vorstellen, ohne den Tester auszukommen. Das ist gutes Handwerkszeug, mit dem wir jede Menge Zeit sparen und gleichzeitig unabhängig sind.“
Diskussionen sparen
Nicht zuletzt bedeutet die Werkstattausstattung eines Lackierbetriebs mit professionellem elektronischem Werkzeug ein Stück Unabhängigkeit und vermittelt dem Kunden Kompetenz. Denn vertrackte Zufälle gibt es immer. So berichtet Markus Dissinger von einem Kundenfahrzeug, das nach erfolgter Karosserie- und Lackarbeit nicht mehr anspringen wollte. Kein Problem für den jungen Karosseriebaumeister, der bei der Fehlersuche sofort zum mega macs 50 griff. Schließlich war Mechatronik in seiner Ausbildung ein wichtiger Schwerpunkt. Schnell war eine defekte Benzinpumpe als Ursache entlarvt – schon schwieriger war es, diesen Zufall dem Kunden zu erklären. Deshalb wird im Karosserie-Lack-Center Huber schon bei der Annahme jedes größeren Schadens der Fehlerspeicher ausgelesen und protokolliert: Das spart Diskussionen!
„Auch für reine Lackierbetriebe führt der Weg in die Zukunft nicht an einem Diagnosegerät vorbei“, bestätigt Jürgen Hofmann, Leiter Vertrieb bei Hella Gutmann Solutions. „Insbesondere wer nicht auf das Privatkundengeschäft verzichten will, kommt nicht umhin, sich mit dem Thema zu befassen – auch aus wirtschaftlicher Sicht.“ Mit langen Einlernzeiten ist dabei nicht zu rechnen, wie Jürgen Hofmann betont: „Diagnosegeräte wie der mega macs 42 oder der mega macs 50 sind kein Hexenwerk. Die Bedienung ist kinderleicht, und wer es wünscht, erhält jederzeit telefonische Unterstützung durch das Technische Callcenter von Hella Gutmann. Da kann nichts mehr schiefgehen.“
Weitere Informationen: www.hella-gutmann.com

Unternehmen im Fokus
Aktuelle Ausgabe
Titelbild Lackiererblatt 3
Aktuelle Ausgabe
03/2024
EINZELHEFT
ABO
FACEBOOK


Malerblatt Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Malerblatt-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum arcguide Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des arcguide Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de