Mitte April diskutierte der ZKF-Vorstand das Konzept „QualiCar“ mit der Spitze des Bundesverbandes der Partnerwerkstätten (BVdP). „Uns war besonders wichtig, als Berufsverband und somit Vertreter aller Karosserie- und Fahrzeugbaubetriebe, mit dem Vorstand des BVdP persönlich über das Konzeptzu sprechen“, erklärte ZKF-Präsident Peter Börner nach dem Treffen, bei dem sich der ZKF-Vorstand ausführlich über das Projekt vom BVdP-Vorstand informieren ließ. „In der gemeinsamen Vorstandssitzung wurden Inhalte und Ziele von „QualiCar“ intensiv diskutiert, insbesondere auch unter dem Aspekt, welche Marktveränderungen sich daraus ergeben könnten.“
Der Zentralverband sieht in dem Projekt des BVdP vor allem eine zusätzliche Maßnahme der Prozessoptimierung für Betriebe, die an der Schadensteuerung teilnehmen. Peter Börner: „QualiCar betrifft ausschließlich Prozessabläufe zwischen Werkstätten, Schadenslenkern und Versicherern. Eine Aussage zur Reparaturqualität wird jedoch nicht getroffen.“
Der ZKF-Vorstand sieht bei „QualiCar“ durchaus Vorteile für die Optimierung der Prozesse in der Schadensteuerung. Die Entwicklung einer weiteren „Marke“ und eventuell einer „weiteren Klassifizierung“ von Werkstätten beurteilt der Zentralverband jedoch sehr kritisch. „Der ZKF vertritt mehr als 3.000 hochwertig reparierende Karosserie- und Lackierfachbetriebe, die in der Lage sind, auch anspruchsvollste Reparaturen sach- und fachgerecht
auszuführen“, ließ der Verband in einer Stellungnahme wissen. „Der vom ZKF Mitte der 1990er Jahre geschaffene Eurogarant-Karosserie-Fachbetriebstyp gehört zu dieser Gruppe und ist verpflichtet, sich bezüglich Werkstattausstattung, Einrichtung und Weiterbildung der Mitarbeiter regelmäßig überprüfen zu lassen. Somit wird ein gleichbleibend hoher Qualitätsstandard sichergestellt.
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