Die im AZT Lackkalkulationssystem hinterlegten Zeit- und Materialwerte haben in jüngster Zeit zu kontroversen Diskussionen geführt – ein Grund dafür dürfte sein, dass die letzte groß angelegte REFA-Studie aus dem Jahr 2010 stammt. Das Allianz Zentrum für Technik hat daher im Sommer ein Projekt zur Überprüfung der Lackkalkulationsdaten vor Ort, direkt in den Betrieben angeschoben, um die Gültigkeit der Werte zu überprüfen und Unstimmigkeiten zu korrigieren. Gesucht wurden Betriebe, sowohl freie K+L- als auch Markenwerkstätten, die bereit waren, in diesem und im nächsten Jahr teilzunehmen und rund eine Woche lang Abläufe, Prozesse und Materialeinsatz nach REFA-Methoden erfassen zu lassen. Die Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer begrüßt diese Vorhaben ausdrücklich: „Das Procedere der Datenerhebung darf nicht allein auf die Werkstatt des AZT in Ismaning oder neu gebaute Betriebe mit optimiertem Workflow beschränkt bleiben“, heißt es in einem Schreiben an die Mitglieder. „Es kommt ganz wesentlich darauf an, dass bei der Zeitnahme im Betrieb die regulär ablaufenden Prozesse erfasst werden. Wichtige Faktoren sind die räumlichen Gegebenheiten und die damit verbundenen unterschiedlichsten betrieblichen Voraussetzungen.“
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